Glorf.it

Glorf IT

Bedenkliches aus dem IT-Alltag

27. November 2016 um 12:02

Monochord basteln

Ein Monochord ist ein sehr einfaches, aber effektives Musikinstrument. Unsere Kinder lieben das Instrument, weil man damit echte Melodien spielen kann (OK, nur einfache) und es einfach in Herstellung und Bedienung ist.

einfaches Monochord

Zutaten

Pro Monochord benötigt man folgende Materialien:

  • Stock oder Leiste, zwischen 30 und 40 cm lang, Radius zwischen 2 und 4 cm
  • zwei Reißzwecken
  • stabile Nylonschnur, etwa 50 – 60 cm lang
  • leeren Jogurtbecher
  • Schere
  • Nagel, Pinwand-Pieker oder dicke Nadel

Vorbereitungen

  • Stock in die passende Länge sägen
  • Stock an einer Seite mit einem Hobel auf etwa dem letzten Drittel der Länge abflachen

 

Anleitung

Halterungen am Stock anbringen

01_monochord_01_900x313
In beide Enden des Stockes wird jeweils eine Heftzwecke gesteckt. Noch so weit rausstehen lassen, dass man daran die Nylonschur befestigen kann.

Schnur durch den Becher ziehen

01_monochord_02_900x619

Mit der Nadel werden an gegenüberliegenden Seiten zwei Löcher in den Joghurtbecher gemacht. Die Löcher sollten in Bodennähe sein, damit viel Abstand zwischen dem Stock und der Schnur ist.

An das eine Ende der Nylonschnur wird eine feste Schlinge gemacht, das andere Ende wird durch beide Löcher gezogen.

Der Joghurtbecher wird in die Mitte des Stockes gehalten und die Schlinge um eine Heftzwecke gelegt.
An anderen Ende wird stramm gezogen und das Ende um die andere Heftzecke gewickelt und dann geknotet. Die Schnur sollte schon halbwegs stramm sein.
Durch verschieben des Bechers zum abgeflachten Ende des Stockes wird die Schnur gespannt. So kann man das Instrument auch "stimmen.".

Heftzwecke fixieren

01_monochord_03_600x282

Zu guter Letzt kann man die Heftzwecken ganz reindrücken.

Um damit zu Spielen muss man nur die Seiten zupfen und mit dem Zeigefinger oben die Schnur verkürzen.

4. Mai 2008 um 14:50

Brauchen Kinder Videospiele um sich sozialkompetent zu entwickeln?

Nachdem ich neulich schon auf die von IBM gesponserte Studie hinwies, die erbrachte, dass Computerspiele gut für die Karriere sind, geht die Studie von Lawrence Kutner und Cheryl K. Olson noch einen Schritt weiter. Die Studie "Grand Theft Childhood: The Surprising Truth About Violent Video Games and What Parents Can Do" fragt kritisch nach, ob Kinder vielleicht sogar Videospiele brauchen, um sich sozialkompetent zu entwickeln.

Das klingt auf den ersten Blick völlig absurd. Warum sollte Kindern, die nicht Computerspiele machen dürfen, etwas fehlen? Meiner Ansicht nach muss man bedenken, das es sich um eine amerikanische Studie handelt. Früher spielten Kinder immer in Rudeln, Einzelkinder gab es nur sehr selten. Sie waren nicht beliebt und hatten es in der Gruppe schwer. Sogar in Deutschland überwiegen mittlerweile die Einzelkinder, in den USA kommen sie zudem häufig aus gescheiterten Familien. Die Kinder dort spielen häufig nicht mehr mit anderen zusamen, sondern eher alleine zuhause für sich. In dieser -eigentlich unnatürlichen – Situation bieten Online-Computerspiele eine Möglichkeit das soziale Miteinander wenigstens ersatzweise zu üben. OK, da kommt jetzt meine persönliche Meinung ziemlich deutlich raus:

  • Soziale Kompetenzen lernen Kinder am besten im Rudel. Kleine Egoisten mag ich nicht.
  • Wenn also keine Kinder in der Nähe wohnen, dann sollte man sich für seine Kids nach Schmuddelgruppen umsehen, damit meine ich Gruppen in denen sie unbeschwert Kinder sein dürfen, z.B. Pfadfinder oder sowas.
  • Wenn das nicht geht, dann kann das maßvolle Computerspielen einen gewissen Ersatz bieten.

Lesenswert ist das (leider sehr kurze) Interview von Olsen mit dem Spiegel allemal.

gefunden bei Heise.de
22. April 2008 um 18:46

neues Spiel: 2D oder 3D oder Beides?

Als ich auf dem Frog-Blog das beiliegende Filmchen als Kostprobe für ein neues Spiel sah (Codename "Fez") wurde ich gleich neugierig. Hier wird ganz geschickt ein klassisches Junp&Run-Spiel um eine dritte Dimension erweitert. Aber nicht generell, sondern nur zum Umschalten in der Dritten. Hm, blöd erklärt von mir. Sehr selbst:

Es sieht so aus, als würde das Spiel Spaß machen. Wer mehr über die 3D-2D-Rendering-Technik "Trixels" wissen will, der wird auf der Fez-Seite fündig.

31. März 2008 um 21:07

Computerspiele gut für die Karriere?

Ausschnitt aus dem DeckblattWie man auf computerwoche.de nachlesen kann, hat eine von IBM gesponserte Studie nachgewiesen, dass Computerspieler gut auf Managerjobs vorbereitet werden. Da ich weder WoW noch die üblichen Shooter spiele, kann ich das nicht wirklich kommentieren. Aber ich vermute mal, dass es darauf ankommt, welche Eigenschaften man bei einem Manager besonders ausgeprägt haben möchte…

Hier die Vorzüge aus dem Artikel "Spielefreaks werden die besseren Manager":

Nach Meinung der amerikanischen Wissenschaftler sind es vor allem fünf Punkte, die die Führungskompetenz durch die elektronische Ballerei verbessern:

1. Der Spieler lernt das projektorientierte Abarbeiten von Aufgaben kennen.
2. Er lernt, aktuelle Informationsquellen als Entscheidungsgrundlage zu nutzen.
3. Er verbessert seine Fähigkeit, die Kompetenzen von Mitspielern einzuschätzen.
4. Er lernt, innerhalb von klaren Anreizsystemen zu arbeiten oder solche Systeme zur Motivation anderer zu nutzen.
5. Er lernt, verschiedene Kommunikationsmedien zweckdienlich zu nutzen.

Ballern für die Karriere? Das ist immerhin mal eine ganz neue These und unterscheidet sich erfrischend von der "üblichen" Ansicht: Ballerspiele fördern Aggressivität. Hm, jetzt komme ich ins Grübeln – widerspricht sich das wirklich?

Der originale Artikel stand wohl mal kurz frei zugänglich rum, jetzt bekommt man ihn nur noch über den Google-Cache.

Hier die Links zu den PDFs:

Als ich mir den Inhalt der Studie ansah, war ich doch etwas enttäuscht, denn das scheint weniger auf Untersuchungen als auf Vermutungen und Einzelfällen zu basieren. Wenn es nicht schon heute in den Nachrichten wäre, dann könnte das auch prima als Aprilscherz durchgehen. 😉

Update: Der originale Artikel bei IBM ist auch wieder ohne Passwort erreichbar.

8. März 2008 um 21:28

Gary Gygax ist tot

Erste heute entdeckte ich, dass der Erfinder von "Dungeons & Dragons" (D&D) vor ein paar Tagen gestorben ist. Seine Welt ist die Basis für unzählige Rollenspiele (online und offline) und Adventures. Da stellt sich mir die Frage, ob man das heute überhaupt noch "richtig" gemeinsam spielt, ich meine offline? Wie oft wir das als Jugendliche gespielt haben – Wahnsinn…

Bei Spiegel.de steht ein recht ausführlicher und meines Erachtens guter Nachruf: Zum Tod von Gary Gygax: Der Herr der Dungeons.

25. Februar 2008 um 18:42

Arbeitsbedingungen der Spieleentwickler

Als ich den Artikel "Faire Arbeitsbedingungen für die Computerspielbranche" auf Golem.de las, musste ich schon schmunzeln:

"Die Linke" hat im Bundestag gefordert, ein "Fair-Work"-Siegel für Computerspiele zu schaffen. Damit soll dokumentiert werden, welche Betriebe ihre Mitarbeiter ordentlich und nach arbeitsrechtlichen Mindeststandards behandeln, so die Partei.

Wenn ich das richtig verstehe, dann sollen Firmen, die Ihre Mitarbeiter ungesetzlich behandeln, das Siegel nicht bekommen. Ich nehme mal an, dass es um die Arbeitszeiten geht. OK, welche Firma wird denn zugeben, dass die Mitarbeiter länger als 10 Stunden täglich arbeiten? Welche Firma wird nicht von sich behaupten, dass sie ihre Mitarbeiter ordentlich behandelt?

Komische Vorstellungen…

|