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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

31. Mai 2010 um 19:53

Brent Ozar kommt nach Deutschland

Leider erfuhr ich erst heute, dass Brent Ozar im Juni nach Deutschland kommt (via PASS-Newsletter). Aber besser spät als nie!

Er ist vier Tage da, den Abstecher nach Wien zähle ich jetzt einfach mal mit:

  • 21.6.2010 – München – Expert Campus SQL Server 2008 R2, sein Thema: SQL Server Storage: Files, Filegroups, Partitioning, & More
  • 22.6.2010 – Köln – Meet the Expert, seine Themen: SQL Server Performance Tuning for Race Car Drivers, The Top 10 Developer Mistakes That Won't Scale, Virtualization and SCAN Basics for Database Administrators
  • 23.6.2010 – Berlin – gleiche Agenda wie in Köln
  • 24.6.2010 – Wien – Solid Quality Summit Vienna 2010, sein Thema: Virtualization and SAN Basics for DBAs

Das ist meine absolute Empfehlung: Hin! Als ich las, dass die Teilnahme bei den oberen dreien kostenlos ist, konnte ich kaum glauben. Besonders Köln und Berlin sollten sich lohnen!

31. Mai 2010 um 19:52

SQL-Injection-Angriff auf OCR-Verkehrssysteme

Das ist doch wohl mal eine lustige Idee: Wenn Verkehrsüberwachungssysteme per OCR die Nummernschilder auslesen, dann könnte man mal schauen, ob die gegen SQL-Injection-Angriff gesichert sind…

Hier ist das Bild dazu.

Das war offenbar von Bobby Tables inspiriert…

Update: Hier ist das Bild noch mal in größer.

31. Mai 2010 um 19:50

SQL-PASS-Wunschliste für Franken

SQL-PASSUm die regulären Teilnehmer stärker als Sprecher einzubinden erreichte mich eine Rundmail der SQL-PASS-Franken, welche Themen- und Referentenvorschläge wir haben. Da ich die wenigsten Teilnehmer aus der Regionalgruppe so gut kenne, dass ich da jemandem "offline" (also ohne deren Gesicht zu sehen) mit einem Thema vorschlagen könnte, war meine Antwort eher mau. Um mir einen Überblick zu verschaffen habe ich mal die Vorträge in 2009 und 2010 angeschaut und kam zu einem interessanten Ergebnis:

Da die fränkische SQL-PASS in 2009 die überwiegenden Abende BI-Themen widmete, könnte man schon überlegen, ob wir uns BI-PASS nennen.

  • 5 BI-Vorträge: PerformancePoint, Analysis Services 2008, Webanalysen, BI bei Krones AG, Reportings-Services
  • 4 SQL-Server-Themen: Snapshot-Isolation, Sicherheitsketten, Server-Management, SQL Server 2008 R2 (bestand zu wenigstens 50% aus BI-Themen)
  • 3 Sonderthemen: Meta-Datenmanagement, SQL Azure und Biergarten-Test

Damit liegen wir bei großzügiger Auslegung bei einem Drittel an SQL-Server-Themen. In diesem Jahr sieht es bislang ähnlich aus. Auch hier komme ich auf ein Drittel:

  • 3 BI-Vorträge: BI bei Rudolf Wöhrl AG, BI messen, BI mit Sharepoint
  • 2 SQL-Server-Themen: Backup & Co, DBA Best Practices
  • 1 Sonderthema: Datenqualität mit SSIS

Suche

Nun zu der Frage, wie ich es gerne hätte: Bei der Gründung der SQL-PASS gefiel mir gut, dass viele Gleichgesinnte beieinander saßen und sich gegenseitig etwas über die eigene Arbeit und die dabei gemachten Erfahrungen erzählten. Dabei gab es jede Menge Diskussionen, Fragen und Ergänzungen. Das war genau mein Ding. Daher wünsche ich mir das zurück, dass wir wieder verstärkt Leute aus unserem Kreis motivieren Vorträge zu halten. In der letzten Zeit hatten wir regelmäßig professionelle Sprecher, die das gerne als Plattform nutzen um bekannter zu werden. Der Anspruch an Vorträge ist daher recht hoch und dürfte Neulinge abschrecken. Meine persönlichen Highlights waren übrigens die Vorträge von Torsten Schüssler und Jürgen Leis. Die Vorträgen waren weniger "Hochglanz" aber dafür 100% authentisch. Außerdem interessierten mich deren Themen besonders und die Art des Vortrages lag mir gut: viel Einbeziehen der Teilnehmer und echter Erfahrungsaustausch. Für mich die absoluten Highlights der letzten Monate! Genau das wünsche ich mir noch viel mehr.

Keine Ahnung, was Klaus mit dem eingesammelten Rückmeldungen anfangen will: vielleicht an eine Pinnwand heften, damit jeder sich seine Schwerpunkte raus suchen kann. Ich für meinen Teil würde mich über folgende Vorträge von anderen freuen:

  • Zugriffspläne lesen und verstehen
  • Bottlenecks finden (wie sehe ich, wo ich genauer untersuchen muss und ggf. an dem System schrauben muss)
  • RAID-Systeme optimal für SQL-Server einrichten (Habe gehört, dass SQL-Server eigentlich andere RAID-Systeme erwarten als File-Server. Hier kämen die sympatischen Kollegen in Frage, die immer vorne links sitzen und offenbar alles über RAIDs wissen. Die Namen weiß ich nicht.)
  • Erfahrungen mit den GEO-Typen (taugen die echt etwas? Mal abseits der Schulungsbeispiele?)
  • Effizienter Umgang mit den Datums-Datentypen
  • historische Zustände von Datensätzen effizient speichern (angenommen, ich darf die Datensätze nicht ändern, sondern muss mir den Zustand merken und langfristig speichern. Ist in der Regel für Fremdschlüssel tödlich)
  • CLR in the Database (5 Jahr nach dem Hype redet man da gar nicht mehr drüber: Zu langsam oder längst etabliert? Wer hat Erfahrungen dazu?)

Nun muss man nur noch fränkische Regulars finden, die sich auf diesen oder anderen interessanten Gebieten auskennen… 😉

Weitere Themenvorschläge sind willkommen!

Biete

Damit ich nicht nur passiv bin, hier ein paar Themen, die ich für Franken anbieten könnte:

  • Security mit SQL-Server (SQL-Anwendungen und SQL-Server härten)
  • Advanced TSQL (ausgewählte fortgeschrittene TSQL-Konstrukte unter Performancegesichtspunkten)
  • SQL-Unit-Tests mit Visual Studio (z.B. für SQL-Prozeduren, -Funktionen und Views)

Gerne weitere Themen, die sich in der Diskussion ergeben.

28. Mai 2010 um 17:55

SQL-PASS Franken: Business Intelligence mit SharePoint 2010

SQL-PASSNach dem ausgezeichneten Hard-Core-SQL-Server-Vortrag im Mai, naht schon der nächste fränkische SQL-PASS-Vortrag. Es geht diesmal um Sharepoint 2010. Das hat mal so richtig gar nichts mit SQL-Server zu tun. Außer freilich,

  • dass Sharepoint seine Daten intensiv im SQL-Server speichert und
  • dass man in einem Sharepointportal alles aufnehmen kann, z.B. auch Visualisierungen bzw. Auswertungen mittels Reportings-Services und Excel (PowerPivot).

Weil auch PerformancePoint-Elemente nach dessen Auflösung in Sharepoint aufgenommen wurden, darf sogar das Werkzeug nun unter dem Schlagwort "Business Intelligence" genannt werden. So ist auch der Titel, der sich durch seine Eleganz aus der Reihe abhebt: "Business Intelligence mit SharePoint 2010". 😉

OK, es gibt sicher viele Leute (vor allem außerhalb der üblichen SQL-Server-Klientel?), die das Thema Sharepoint interessiert, daher leite ich die Einladung hier weiter, werde selber aber eher nicht kommen. Hier die offizielle Beschreibung:

Sharepoint 2010 ist zu einem mächtigen Business Intelligence-Werkzeug herangewachsen. Unter dem Sammelbegriff Insights bietet SharePoint Business Benutzer die Möglichkeit, um Daten in aussagekräftige Diagramme und Reporte zu formen, ohne dass spezifisches IT-Wissen notwendig ist. Zur Datenanalyse können die Excel-Services und PowerPivot für interaktive Pivottables sowie Sparklines in SharePoint integriert werden. Mit den PerformancePoint Services, früher ein eigenes Produkt, können mächtige BI-Dashbaords zentral in einem Portal zur Verfügung gestellt werden. Herrn Scheuermann stellt in seinem Vortrag die neuen Möglichkeit der Analyse und Visualisierung in SharePoint 2010 vor.

Referent
Herr Scheuermann berät seit 10 Jahren Unternehmen über die Möglichkeiten und dem Aufbau von Lösungen mit SharePoint. Er unterstützt sie dabei für die verschiedensten Lösungsszenarien – angefangen von Mitarbeiterportalen über Lösungen zur effizienten Abwicklung von QM- und Dokumentenmanagementlösungen bis hin zu BI-Dashboards mit strukturierten und unstrukturierten Daten. In Schulungen vermittelt er das kaufmännische, konzeptionelle und technologische Wissen zu SharePoint welches er als aktiver Programmierer und technischer Consultant auch selbst in die Tat umsetzt.

Der Referent Thomas Scheuermann scheint in der SharePointCommunity recht aktiv zu sein. Dort findet man auch seine "Autobiografie".

Gastgeber ist wieder die New Elements GmbH (Äußere-Bayreuther-Straße. 55, 90409 Nürnberg, mit der U2 ist der Ausstieg "Schoppershof").

Der Termin ist am Mittwoch, den 9.06.2010, ab 18:30 Uhr. Achtung: Das ist kein Tippfehler, der Vortrag ist wirklich ausnahmsweise am Mittwoch.

Der Eintritt ist wie immer frei, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Bitte dennoch bei Michael Deinhard unter M.Deinhard(ät)newelements.de oder Klaus Oberdalhoff unter kob(ät)sqlpass.de anmelden, damit die Anzahl der benötigten Stühle abgeschätzt werden kann. Zwei mal musste der Vortrag wegen großen Ansturms ins benachbarte Hotel umziehen.

Mehr Infos hier.

28. Mai 2010 um 17:50

Patent-Piraten auf Piratenjagd

Mit einer gewissen Häme nahm ich zur Kenntnis, dass die Piratenjäger angeklagt werden selber Patent-Piraten zu sein… Nicht, dass ich ein Fan von Patenten wäre, aber wer auf den Schutz des geistigen Eigentums pocht, sollte nicht nur sein eigenes meinen.

Heise-Online: US-Filmstudio soll patentierten Piraterie-Schutz unberechtigt genutzt haben

27. Mai 2010 um 21:00

SAP und SAP: In-Memory versus Sybase/Konkurrenz

Heute weiß man echt nicht, welche Schlagzeile in Bezug auf SAP und Datenbanken interessanter ist:

SAP wirbt für seine In-Memory-Lösung

SAP haute heute eine Presseerklärung zum Thema "In-Memory-Technologie für blitzschnelle Datenverarbeitung und -analyse raus:

[Anmerkung vom Autor: Auf der SAP-Kundenkonferenz SAPPHIRE …] gab Sikka die Pläne der SAP für eine leistungsstarke BI-Anwendung bekannt, welche die Echtzeitanalyse von Live-Transaktionsdaten (in der SAP Business Suite und SAP R/3-Software) ermöglicht und einen "Turbolader" für SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW) darstellt.

Aus der gleichen Quelle:

In nur 48 Stunden hat SAP eine parallele In-Memory-Datenbank an einem Standort eines ihrer Großkunden installiert. Laut Plattner wird sich die Implementierungszeit für einen durchschnittlichen Kunden sogar auf ungefähr zwei Stunden verkürzen. "Das Beste aber ist, dass Implementierungen ohne Änderungen an der Software des Kunden oder Einbußen an der Datenqualität durchgeführt werden. Der Kunde erhält die Schnelligkeit von In-Memory-Technologie und schützt gleichzeitig seine Investitionen und Daten", erklärte Plattner.

Der Vorteil von In-Memory-Technologie besteht laut Plattner darin, dass alle Anwender, einschließlich der Führungskräfte, dank der Schnelligkeit und Flexibilität der In-Memory-Technologie direkt auf SAP-Software zugreifen und Informationen abrufen können, die sie für ihre Entscheidungsfindung und Maßnahmen brauchen. Jegliche Fragen werden beantwortet – und das in weniger als einer Sekunde.

Leider wird nirgendwo erwähnt über welche Größenordnung von Geräten wir hier eigentlich reden: Wie viel RAM benötigen die Server, welches Betriebssystem etc. Wenn wir von Bilanzzahlen reden, dann sollte es möglich sein alle relevanten Buchungen der letzten drei Jahre im Hauptspeicher zu halten. Das dürften locker mal 100 GBytes sein. Dann ist die Frage, ob die verlinkten Daten, wie Kontobeschriftungen, Stamm-Daten der Geschäftspartner und dererlei mehr auch In-Memory sein sollen. Naja, es kann ja nicht mehr lange dauern bis auch solche Zahlen durchsickern…

Sybase-Übernahme

Offenbar sieht nicht nur Oracle in der Übernahme des Datenbanktraditionalisten Sybase durch SAP eine Gefahr. Auch IBM sieht sich zum Angriff genötigt und heuert eine Firma zur Migration der umstiegswilligen Sybase-Kunden an. Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen darf?
Hinweis: Man beachte das seltsame Bild zur Illustration des Umstiegs von Sybase auf IBM: darin wird der vergleichsweise einfache Migrationspfad von Sybase nach SQL Server 2000 von Microsoft beschrieben. Ich nehme an, sie haben eine 10 Jahre alte Grafik wiederverwendet – eventuell in der Annahme dass das ja keinen Unterschied mache: "DB/2 und SQL-Server, ist ja das gleiche?"

27. Mai 2010 um 20:58

Nutzloses Wissen: Star Trek

Wer kennt das nicht:

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

In den Nürnberger U-Bahnhöfen zeigen die großen Werbeflächen abwechselnd Werbung, Nachrichten und nutzloses Wissen. Das heutige habe ich mir gemerkt:
Am 27.5.1972, also heute vor 38 Jahren, wurde die erste Enterprise-Folge im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Ich hatte echt gedacht, die wäre früher ausgestrahlt worden. Immerhin wurde sie in den USA ab 1966 gedreht. Aber freilich fand ich bei TV Wunschliste eine Bestätigung. Dort entnahm ich auch obige Einleitung der Serie.

Also, beam mich hoch, Scotty!

PS: Mein ehemaliger Chef hat sein System so konfiguriert, dass bei bestimmten Mails das star-trekische Com-Signal abgespielt wird. Keine Ahnung wo er es her hat, aber bei trekkieguy.com findet man es unter den Namen "Comm 02". Echt cool.

26. Mai 2010 um 20:56

kostenloses eBook zum SQL-Server-Management

Mein Kollege Robert schickte mir den Tipp, dass es bei Quest das eBook mit dem blödsinnigen Namen "Did You Know? It’s Easy to Simplify SQL Server Management" kostenlos gibt. Leider besteht eine Registrierungspflicht. Ich gab brav eine echte Mail-Adresse an, aber es gab nur eine Bestätigungsmail für mich zur Info. Ich hätte auch eine ausgedachte oder eine von jemand anderem missbrauchen können. Mal schauen, ob ich an die Adresse nun Spam bekomme.

Ich habe das Buch mal überflogen: Es war ganz nett. Viele Grundlagen, viele Tipps. Ich halte es daher für Leute, die schon Grundkenntnisse haben und tiefer einsteigen wollen für lesenswert. Das ist nichts für Neueinsteiger, aber auch nicht für Experten. An dem Buch haben bekannte Experten mitgearbeitet, z.B. Kevin Kline. Alleine schon wegen ihm müssten eigentlich alle Quest-Software kaufen…

Die Hinweise auf weiterführende Literatur am Ende jedes Kapitels haben mir gleich gefallen. Dadurch wurde ich beispielsweise auf die SqlServerPedia aufmerksam. Konkret beeindruckte mich die Seite Index Selectivity and Column Order als gute Einsteiger-Lektüre zu dem Thema Index-Nutzung.

26. Mai 2010 um 20:47

Anomalie des Alltags 2

Wir wohnen ganz in der Nähe eines Kindergartens. Immer wenn ich etwas später zur Arbeit fahre, dann sehe ich, wie Eltern Ihre Kinder dorthin bringen. Sehr viele kommen mit dem PKW. Fast alle fahren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in der 30er-Zone und viele halten im Halteverbot neben dem Kindergarten (dort soll frei bleiben, damit die Kinder beim Straße überqueren gut gesehen werden).

Jedes mal bin ich dankbar, dass unsere Kinder nicht in diesen Kindergarten gingen. Ich weiß echt nicht, ob ich die Kleinen alleine dorthin losziehen lassen würde. Damals wohnten wir noch wo anders und sie mussten recht weit gehen, sogar über eine Ampel an einer der Hauptverkehrsadern. Das klappte prima und ich machte mir keine Sorgen. Aber das hier ist echt eine andere Nummer…
Als positiver Mensch könnte man den Eltern vielleicht zu Gute halten, ihnen sei nicht bewusst, dass da ein Kindergarten ist. Aber wie könnten sie das auf dem Weg dahin vergessen?

22. Mai 2010 um 20:11

Diskussionen mit Nicht-Technikern

In den letzten Jahren wurde mir immer stärker deutlich, dass die sogenannten Soft-Skills viel dazu beitragen können Diskussionen effektiv und konstruktiv zu gestalten. Leider erlebe ich immer wieder, dass gestandene Entwickler ihre guten Gedanken nicht so transportieren können, dass deren Chefs sie verstehen. Das liegt nicht immer nur daran, dass die Kommunikation an ganz grundlegenden Dingen scheitert. Manchmal sind es gerade die Feinheiten im Verständnis der Dinge.

Natürlich ist es ein Klischee, dass Entwickler sich nicht ausdrücken können, aber es stimmt, dass diese Skills weder in der Ausbildung/Studium, noch im Arbeitsalltag geübt werden. Oft genug war ich auf Schulungen in denen Kollegen saßen, die die Schulung als Strafe empfanden: "Mein Chef hat mich hier her geschickt. Er findet wohl ich habe Probleme mit der Kommunikation!" Dennoch nahmen die meisten wenigstens ein wenig mit, je nachdem wie gut der Referent die Anti-Stimmung aufbrechen konnte.

Anders ist es bei dem Artikel "Techies Talking to Non-Techies". Hier wird ein gemeinsamer Feind adressiert: die Ahnungslosen (wenigstens in Bezug auf Technik). Seien es die vom Vertrieb, vom Marketing oder die Auftraggeber. Die beschrieben Tipps sind zwar recht pauschal, aber meiner Ansicht nach dennoch nützlich, um über den Tellerrand zu schauen und sein Gegenüber zu verstehen.

Das ist meine heutige Lese-Empfehlung.

21. Mai 2010 um 20:53

Common Table Expressions und Performance

Weil ich gerade meine TSQL-Fortgeschrittenen-Schulung auf SQL-PASS-Tauglichkeit checke, kam mir der Artikel über die Performance von Common-Table-Expressions (CTE) gerade recht. Meine eigenen Recherchen ergaben auch, dass bei echt rekursiven Abfragen die Performance der CTEs mit zunehmender Datenmenge gegenüber einer "ausgeschriebenen" Lösung (mittels UNION) verliert. Das hatte ich so nicht erwartet, vor allem, wenn man sich die Zugriffspläne zum Vergleich anschaut. Aber wenn man statt dessen auf den nötigen I/O schaut, dann wird die Ursache schnell klar.

Daher ist das meine heute Lese-Empfehlung.

20. Mai 2010 um 21:23

Lesetipp: Top(N) aus einer Gruppe

Im SQL Server Magazine hatte ich gerade angefangen den Artikel "Optimizing TOP N Per Group Queries" von Itzik Ben-Gan zu lesen. Dann stellte ich fest, dass er auch online frei verfügbar und in voller Länge bereit steht. Daher ist das meine heutige Lese-Empfehlung.

In dem Artikel beschäftigt er sich wieder mit einem kniffeligen Thema. Anders als in früheren Ausgaben wird das Thema aber abschließend behandelt. Das finde ich richtig gut. Es kam leider auch schon vor, dass er das gleiche Thema auf drei Ausgaben aufteilte. Das bedeutete konkret 3 Monate lang immer das gleiche mit anderen Lösungen und am Ende wusste man dann die Beste der drei. Das hat mich schon etwas genervt.

Als Lösungen untersucht Itzik:

  • ROW_NUMBER zur Ermittlung der "Gruppenbesten"
  • APPLY zur Ermittlung der besten pro Gruppe
  • String-Concatenation zur Ermittlung des Besten pro Gruppe (sehr kreativ)

Hier kommt auch recht deutlich raus, dass es selten echte Daumenregeln gibt, sondern immer die konkrete Situation berücksichtigen muss: Welche Indexe sind vorhanden, wie sehen die Daten aus, …