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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

24. Dezember 2009 um 16:42

Frohe Weihnachten

Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten!

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Frohe Weihnachten in 60 Sprachen findet man übrigens beim Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer.

22. Dezember 2009 um 14:42

Webbrowser und Marktanteile

Weil auf die Seiten unserer Gemeinde nur noch zu einem sehr geringen Teil mittels Internet-Explorer zugegriffen wird, sondern überwiegend mittels Firefox, habe ich mal rumgesucht, was man sonst noch für Zahlen im Internet findet…

webmasterpro.de

Bei webmasterpro.de (Stand 22.12.2009) kann man nachlesen, dass der Firefox-Anteil aktuell bei 49,3% liegt und der für IE bei 41,4%. Safari (3,3%), Opera (2,7%) und Crome (1,7%) liegen abgeschlagen dahinter. Zur Datenerhebung schreiben sie:

Die Marktanteile wurden durch den FlashCounter Statistik-Service auf über 100.000 kommerziellen und privaten, vorwiegend deutschsprachigen Seiten ermittelt.

Die Daten geben somit – im Gegensatz zu von einzelnen Webseiten veröffentlichten Daten – einen repräsentativen Durchschnitt durch das deutschsprachige Netz wieder.

statcounter.com

Bei statcounter.com sind die Ergebnisse für Deutschland ähnlich, aber für Microsoft dramatischer (Statistic: "Browser", Country/Region: "Germany"): 61,4% Firefox und nur 26,7% Internet-Explorer. Zur Datenerhebung schreiben sie:

our tracking code is installed on approximately 3 million sites globally. (These sites cover various activities and geographic locations.) Every month, we record billions of hits to these sites. For each hit, we analyse the browser/operating system used and we summarize this data.

Gerne hätte ich mal die Zahlen von Google gesehen, aber die finde ich komischerweise nicht…

21. Dezember 2009 um 13:20

Nach Update auf WordPress 2.9 bleibt die Seite leer

Sowohl nach dem automatischen als auch nach dem manuellen Update auf die WordPress-Version 2.9 bleibt meine Seite leer. Ich konnte durch das Hinkopieren der Dateien "\wp-includes\streams.php" und "\wp-includes\gettext.php" aus dem Backup das Problem beheben. Diese Dateien sind in der Version 2.9 nicht dabei und werden daher gelöscht.

Leider ist dann auch die Admin-Seite leer. Daher muss man erst die Dateien wieder hin kopieren und dann kann man erst die Fehlersuche beginnen. Schuld war bei mir das Plugin "WeatherIcon". Das fand ich leider erst nach langer Suche heraus…

Das Plugin wird nicht mehr gepflegt. Daher werde ich es wohl bald von meiner Seite entfernen müssen. Schade.

16. Dezember 2009 um 22:56

Festplatten mit 4 KByte Sektorgröße und SQL Server

Wenn man eine SQL-Server-Datenbank auf einem Festplattensystem mit einer Sektor-Größe von 512 Bytes, das ist die derzeit übliche Größe, angelegt hat, dann kann man diese Datenbanken nicht einfach dateiweise auf eine Festplatte mit einer anderen Sektorgröße verschieben und dann dort erneut anhängen.

Disclaimer: Ich meine hier nicht die "logische" Cluster-Size, die beim Formatieren der Laufwerke angegeben wird, sondern die physische Sector-Size, die vom Hersteller festgelegt wird.

Bisher hatten Festplatten eigentlich immer eine Sektor-Größe von 512 Bytes. Aber das wird sich bald ändern, weil bestimmte Größen damit nicht mehr machbar sind. Angekündigt sind die neuen Festplatten von der IDEMA ja schon lange. Aber heute las ich erstmals von Festplatten, die nun tatsächlich mit der neuen Sektor-Größe von 4096 Bytes produziert werden. Bisher hatte man nur mit SAN und manchen NAS die Möglichkeit eine andere Sektor-Größe zu konfigurieren.

Wo ist nun das Problem?

In den Dateien der SQL-Server-Datenbank ist festgehalten mit welcher Sektor-Größe die Datenbank angelegt wurde. Verschiebt man die Dateien auf eine Festplatte mit der Sektor-Größe 4096, dann weiter sich der SQL-Server die Datenbank anzuhängen. Fällt also beispielsweise die Festplatte aus und dann führt auf einer Neuen (mit abweichender Sektor-Größe) eine Rücksicherung durch, dann kann man die Datenbanken nicht mehr in Betrieb nehmen. Es gibt laut Microsoft keine Möglichkeit die Daten da wieder herauszuholen.

Das gilt leider auch, wenn man eine Sicherung mittels BACKUP anlegte, weil der RESTORE die Seiten genauso wiederherstellt. Daher hat die so wiederhergestellte Datenbank wieder eine Sektorgröße von 512 Bytes. Microsoft empfiehlt von irgendwoher eine alte Platte zu besorgen, die Datenbank dort anzuhängen, eine neue Datenbank auf der neuen Platte (leer) anzulegen und die Daten dann von der alten in die neue zu kopieren. Die Datenbanken erhalten den Stempel beim Anlegen und behalten ihn auf Lebenszeit. Die Sektor-Size wird dabei von der des Festplattensystem bestimmt. Das ist leider nicht konfigurierbar.

Der umgekehrte Fall ist hingegen unproblematisch: Wurde eine Datenbank auf einer Festplatte mit 4K Sektor-Größe angelegt, dann kann sie einfach auf Festplatten mit 512Bytes betrieben werden. Microsoft kennt das Problem und hat daher schon beim SQL Server 2005 die Systemdatenbanken mit der Sektor-Größe 4096 Bytes angelegt.

Warum muss der der SQL Server diese Infos speichern? Ich fand bisher nur konkrete Hinweise darauf, dass das Transaktionslog sektorweise geschrieben wird. Die Datenseiten werden immer gemeinsam behandelt, hier wäre das daher vermutlich nicht nötig, aber ich fand noch keinen Weg das zu umgehen. Das leigt aber vermutlich auch daran, dass ich noch kein Festplattensystem mit 4096 Bytes habe. Details zum Hintergrund finden sich im Artikel "Microsoft SQL Server I/O subsystem requirements for the tempdb database".

Zu dem Thema gäbe es noch viel zu sagen, falls Interesse besteht bitte einen Kommentar reinstellen…

15. Dezember 2009 um 21:22

Zu Risiken und Nebenwirkungen…

Ja, die Sammlung an peinlichen Privatphotos, die im Internet die Runde machen ist um ein paar Bilder reicher. Nachdem Facebook offenbar die Regeln zur Veröffentlichung änderte, waren vom Facebook-Chef Zuckerberg kurzzeitig einige Privatbilder zu sehen, die offenbar so nicht beabsichtigt waren. Er wollte wohl ein paar Bilder freigeben, aber dann doch nicht von seiner Freundin…

Da muss man sich schon fragen, ob das Konzept dann doch etwas zu komplex ist? Wie viel Einarbeitung kann man normalen Internet-Surfern zumuten? Das schlimme ist ja, dass das Internet nie etwas vergisst. Ein peinliches Foto und schon lebt man damit sein Leben lang. Und natürlich kann zu den eigenen Sünden auch noch jederzeit gezieltes Cyber-Mobbing kommen. Dazu gibt es einen netten Aufklärungsartikel bei Spiegel.de. Ich denke, dass der Inhalt für alle Leser dieses Blog nichts Neues bietet, aber der Artikel eignet sich ganz prima, um ihn an die jenigen zu schicken, die das Internet noch nicht in allen Tiefen kennen.

11. Dezember 2009 um 20:34

Marktanteile im Datenbankmarkt

Verkaufte Einheiten von DatenbankmanagementlösungenMicrosoft informiert über den Presseverteiler über eine Statistik der Firma techconsult. Dort wurden die offenbar auf Basis der verkauften Stückzahlen die Marktanteile gegenübergestellt. Dennoch schneidet MySQL recht gut ab, obwohl da doch nur ein Bruchteil verkauft wird. Wenn man den Marktanteil in USD ausrechnen würde, dann dürfte Oracle die Nase vorn haben (die Lizenzen sind nämlich teurer). Leider fand ich bei techconsult keine Details, daher müssen wir die Infos von Microsoft als Basis nehmen:

Gemäß techconsult stieg der Anteil bei der installierten Basis im Fiskaljahr 2009 verglichen zum Vorjahr von 21,6 auf 22,5 Prozent. Für dieses Fiskaljahr wird der Anteil 23,3 Prozent betragen und damit erstmals höher liegen als derjenige der Oracle-Lösung (23,1 Prozent). Bei der Anzahl der verkauften Exemplare im letzten Fiskaljahr hat Microsoft bereits mit 26,1 Prozent Oracle (21,3 Prozent) übertroffen und ist damit Marktführer. In diesem Jahr steigt der Anteil von SQL Server auf 26,8 Prozent, während Oracle bei 21,3 Prozent stagniert.

Die von Microsoft in Auftrag gegebene Studie zeigt auch, dass die Kosten für die Microsoft-Lösung vergleichsweise niedrig sind. Der Marktanteil von Microsoft SQL Server nimmt nämlich zu, während der Anteil der Lösung an den Gesamtausgaben für alle Datenbankmanagementsysteme konstant bei 25,1 Prozent bleibt. Dagegen steigt der Anteil von Oracle an den Ausgaben von 27,4 auf 28,4 Prozent, obwohl der Marktanteil sinkt.

Immerhin geben sie zu, dass sie die Studie in Auftrag gaben…

11. Dezember 2009 um 19:33

kostenloses eBook: Visual Basic 2008 – Das Entwicklerbuch

Rechtzeitig vor dem Erscheinen von von Visual Studio 2010 gibt es das eBook "Visual Basic 2008 – Das Entwicklerbuch" von Klaus Löffelmann bei Microsoft Press als kostenlosen Download (2 PDFs mit insges. 13 MBytes). Die gedruckte Fassung ist für 60 Euro im Handel.

Über die Qualität kann ich noch nichts sagen, aber der Umfang macht Eindruck: 45 Kapitel auf 1388 Seiten (davon belegt das Stichwortregister 25 Seiten).

PS: Wer gerne vergleicht, kann es mit dem eBook zu Visual Basic 2008 bei Galileo tun.

10. Dezember 2009 um 19:32

Office 2007: Ribbon minimieren

Auf meine Klage, dass man das Ribbon in Office 2007 nicht verkleinern bzw. ausblenden könne wies mich mein Chef auf den Artikel Minimizing the Ribbon: Exposed hin. Da wird geschildert, das man genau das mit Ctrl+F1 oder einem Doppel-Klick auf das aktive Menü erreichen kann. Tolle Sache!

10. Dezember 2009 um 19:02

Update zur Finanztransaktionssteuer

Neben den 34000 Online-Unterstützern zur Petition der Finanztransaktionssteuer kommen noch 20000 Unterschriften auf Papier. Das ist eine beachtliche Leistung. Damit wird das erforderliche Quorum erreicht, um eine öffentliche Anhörung des Anliegens durch den Petitionsausschuss zu erreichen. Jörg Alt SJ ist mit diesem ersten Schritt sehr zufrieden, sieht aber auch, dass es weiter gehen muss, damit tatsächlich etwas erreicht werden kann. Er bedankt sich bei allen Unterstützern. Wer zukünftig dabei unterstützen will, der findet auf "www.steuer-gegen-armut.org" Tipps.

Wie soll es weiter gehen? O-Ton Jorg alt:

Ich persönlich vertrete hierzu ohnehin die Meinung, dass man nichts um des lieben schnellen Medienerfolgs willen überstürzen solle. Wichtig ist meines Erachtens v.a. zweierlei:

1. Dass es zu einer Anhörung nicht nur durch den Petitionsausschuss, sondern zu einer gemeinsamen Anhörung durch relevante Ausschüsse kommen wird (z.B. mit Ausschuss für Entwicklungshilfe, Finanzen, Haushalt…)
2. Dass innerhalb der CDU/CSU mehr Zustimmung zur Transaktionssteuer geschaffen werden kann. Es bringt uns überhaupt nichts, wenn wir auf der Sympathiewelle der Opposition zu einer Anhörung schweben, uns dann aber die Regierungskoalition aufgrund der Mehrheitsverhältnisse die lange Nase zeigt. Es dürfte inzwischen jedem aufgefallen sein, dass sich außer Bundeskanzlerin Merkel noch niemand aus CDU/CSU zur Finanztransaktionssteuer positiv geoutet hat! Vielmehr hat Merkel inzwischen ihre ursprüngliche Forderung nach einer Transaktionssteuer durch die Forderung nach einer internationale Börsenumsatzsteuer ersetzt – ein Zeichen, dass sie nicht nur koalitionsintern, sondern auch parteiintern unter Druck ist. Hier müssen wir einiges unternehmen, um das durchzudrücken, worum es uns wirklich geht! In diesem Zusammenhang hoffe ich, dass viele weiterhin für die Petition bis zum Ende der Zeichnungsfrist werben werden bzw. von dem Mitmach-Angebot auf unserer Kampagnenwebsite Gebrauch machen werden und Merkel, Seehofer und Westerwelle von dort aus mit Forderungsmails eindecken (Siehe http://www.steuer-gegen-armut.org/machen-sie-mit.html).

Weitere Infos:

9. Dezember 2009 um 22:32

RAID aus SSD im Einsatz mit SQL Server

In dem Whitepaper "Effects of Solid-State Drives on Microsoft SQL Server 2008" beschreibt die Firma Kingston sehr detailliert den Vergleich von

  • 48 Seagate 15k SAS,
  • 8 Kingston “E” 32GB und
  • 4 Kingston “E” 64GB.

Das ergibt jeweils RAID 10 mit insgesamt 116 GBytes. Also nicht besonders viel, aber es geht ja mehr um das Prinzip. Mich würde interessieren, was die beschriebenen Geräte kosten…

Via SQL-Server-Magazine

9. Dezember 2009 um 22:32

The Microsoft Security Update Guide

Wer ein paar Hintergrundinformationen zur Update-Strategie von Microsoft haben möchte, der sollte sich "The Microsoft Security Update Guide" ansehen. Hier geht Microsoft im Detail darauf ein, wie die Strategie von Microsoft ist und wann welche Patches kommen.

9. Dezember 2009 um 00:03

Skandal: Film plaudert Patent aus

Wenn es schon April wäre, dann hätte ich den Artikel "US-Firma verklagt Filmstudio wegen Patentverletzung per Drehbuch" nicht geglaubt. Worum geht es? Eine Firma hat einen Algorithmus zum kodieren von Geodaten (also Koordinaten) entwickelt. Und weil in dem Film die Hauptfigur aus einem verschlüsselten Code ein paar Koordinaten ableitet und dann mittels Google-Maps sucht, sieht die Firma ihr Patent verletzt. Welche Schöpfungstiefe muss ein Patent in den USA eigentlich haben?