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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

10. März 2010 um 20:32

Daten visualisieren mit Reporting Services 2008 R2

Neulich berieten wir Lösungen, wie man Daten mit Landkarten verheiraten kann. Heute fand ich eine weitere Möglichkeit: Mit den Reporting Services 2008 R2 kommt genau das Feature – ohne Mehrkosten. Hier werden Beispiele beschrieben, natürlich auch eines mit den Spatial Types des SQL Servers 2008. Was viele nicht wissen: Um solche Reports zu nutzen, muss ich gar keinen SQL Server haben. Über das ReportViewer-Control kann ich diese Features auch in meine Anwendungen integrieren. Und zwar ohne dass irgendwo ein SQL-Server oder gar die Reporting-Services installiert sein müssen. Ich wundere mich immer wieder, warum das nicht häufiger eingesetzt wird.

Es gibt noch ein paar andere interessante Erweiterungen des R2, die man in die Reports einbauen kann:

  • SparkLines – das sind im Prinzip Mini-Wertediagramme, die im Grid angezeigt werden. Hier ein Beispiel. Echt schick. Das gibt es auch als Erweiterung für Excel. Auf SparkLine.Org wird immerhin schon seit 2004 eine Open-Source-PHP-Bibliothek für Sparklines angeboten. Das ist der älteste Anbieter, den ich fand.
  • Data Bars – Hier wird nur ein Wert als horizontaler Balken dargestellt. Das setzten wir schon vor Jahren ein indem wir einfach ein Bitmap in der entsprechenden Größe anzeigen ließen…
  • Indicators – Das sind Bildchen, die gerne zusammen mit Key Performance Indicators (KPIs) genutzt werden: grün, gelb, rot. Meist als Ampel, oft als Daumen, aber auch Smilies sah ich schon. Für Trends werden aber auch gerne Pfeile nach oben, unten oder seitwärts genutzt.

Mehr Details zu den Features wurden von auf dem Blog Data Platform Insider veröffentlicht.

3. März 2010 um 21:08

MapPoint

Neulich suchte ich in Excel die Landkarten, die ich früher mal benutzte. Aber offenbar wurde das Feature seit Office 2003 entfernt. Stattdessen kann man MapPoint kaufen, was offenbar auch nicht viel mehr kann als damals Excel 97 schon: Regionen aufgrund von Daten einfärben. Naja, OK: MapPoint ist schon flexibler und erlaubt detailliertere Karten, aber irgendwie finde ich schade, dass man das extra bezahlen muss…

30. November 2009 um 19:17

Navigation ohne Klicken

Auf der Webseite "Don't click it" ist der Titel das Programm. Die gesamte Webseite kommt nur mit einem einzigen Klick aus (der ist in der Einleitung). Danach muss man gar nicht mehr klicken. Ich bin noch nicht sicher, wie ich das finde, weil man die Hand gut unter Kontrolle haben muss, aber die Idee mal ein ganz anderes Vorgehen auszuprobieren, finde ich prima.

Einfach mal ausprobieren: www.dontclick.it.
(Damit das klappt, ist das Konzept in Flash umgesetzt.)

17. August 2009 um 21:35

Prototyp eines Touchscreen-Beamers

Der bei Spiegel.de gezeigte Touchscreen-Beamer ist schon irgendwie witzig. Aber ich kann mir nicht vorstellen mit so einem Ding durch die Gegend zu laufen…

11. April 2009 um 13:25

3D-Desktop nachrüsten

Auf heutigen Desktop-PCs leistet die normale Grafikkarte schon mehr als früher ganz normale Mainframes. Wer findet, dass die Grafikkarte auch etwas für sein Geld tun soll, der wird an dem neuen BumpTop 3D Desktop Freude haben…


Wer mehr über den BumpTop 3D Desktop Prototype wissen will, der sollte den Artikel bei Chip.de lesen. Oder gleich die aktuelle Version bei sich installieren? Das kostet aber 30 USD, wenn man nicht mit der abgespeckten Variante vorlieb nehmen will.

10. April 2009 um 14:55

WPF Fast Start – 15-Minuten-Crashkurs in Sachen Windows Presentation Foundation

WPF-BeispielWer jetzt anfängt neue Anwendungen in .net zu entwickeln, der hat sich sicher schon mit der aktuellen Oberflächenschicht Windows Presentation Foundation (WPF) von Microsoft beschäftigt. Wenn nicht, dann rate ich dringend dazu. Die Vorteile gegenüber WinForms sind enorm und haben sogar mich beeindruckt. Als alten Datenbank-Hasen waren diese oberflächlichen Themen zu Zeiten der MFC für mich meist ein Buch mit sieben Siegeln. Seit WinForms ging es besser, seitdem sind meine Tools nicht mehr bloße Konsolenanwendungen… 😉

Wer die Vorteile und den Umgang mit der neuen Oberflächentechnologie WPF mal ausprobieren will, der kann die neue WPF-Komponente WPF Fast Start in seine bestehende Anwendung einbauen und dort testen. Laut Microsoft dauert der gesamte Vorgang (inkl. Test) gerade mal 15 Minuten. Auf dem MSDN-Portal für Softwarehersteller (ISVs) steht der 15-Minuten-Crashkurs. Dort sieht man, wie man mit Windows Presentation Foundation (WPF) Benutzeroberflächen für Desktop- oder Web-Anwendungen erstellt.

  • Auf der Seite WPF Fast Start stehen weitere Infos, Downloads und ein Tutorial.
  • Hier werden die Testmöglichkeiten noch mal zusammengefasst.
  • Wenn man es genau wissen will, dann kann man sich inzwischen 10 Webcasts zu WPF ansehen.
6. Juni 2008 um 19:43

Wählerverhalten visuell dargestellt

Die Art, wie in der New York Times bei der Abstimmung zwischen Clinton und Obama das Verhalten von verschiedenen Wählergruppen dargestellt wird, gefällt mir unheimlich gut. Besser wäre es noch, wenn die Höhe des Kästchens der Bevölkerungszahl des Bundesstaates entspräche, aber man kann nicht alles haben…

Das Verfahren lässt sich meiner Ansicht nach auch gut bei anderen "Verteilungen" anwenden, z.B.

  • Umsatz von Kundengruppen in verschiedenen Niederlassungen
  • Absatz von Produkten in verschiedenen Monaten
  • usw.

Disclaimer: Ich will damit nicht sagen, dass man damit besser die Werte analysieren kann, aber man kann damit unter Umständen gut seine Analyseergebnisse und die Aussage, die man rüber bringen will veranschaulichen.

6. Februar 2008 um 21:01

Datenvisualisierung am praktischen Beispiel: Ölkonzerne sponsern US-Politiker

DatenvisualisierungIch finde das Beispiel "Follow the Oil Money – Presidential Races" ganz toll: Hier wird aufgezeigt, wie viel Kohle die Ölkonzerne den US-Präsidentschaftskandidaten gesteckt haben.

Was mir daran so gut gefällt:

  • Die Größenverhältnisse werden gut sichtbar:
    je größer das Politiker-Bild, desto mehr Kohle hat er bekommen,
    je größer das Firmensymbol, desto mehr Kohle hat die Firma gespendet,
    je dicker die Verbindungslinie, desto mehr Kohle floss an dieser Stelle.
  • Mit einem Klick auf den Kandidaten oder die Firma werden Details in einem Popup angezeigt.
  • Die Infoseiten mit der Liste der Politiker bzw. Firmen ergänzen das wunderbar. Hier kann man mittels Drill-Down sich immer weiter in die Tiefe wühlen: Welche Öl-Firma hat an Obama gespendet? Wie viel hat die Firma an wen gespendet?

Verbesserungsvorschläge:

  • Ich wünsche mir eine Lupe zum "Reinzoomen".
  • Ich möchte die Icons verschieben können und alle dranhängenden Icons werden wie an Gummibändern mitgezogen. Dann könnte ich das optisch so anordnen wie ich möchte und dabei weitere Zusammenhänge erkennen.

Diese Art der Darstellung lässt sich im Prinzip auf jede Art des Geldflusses anwenden. Zum Beispiel: Welcher Mitarbeiter hat im letzten Jahr mit welcher Firma wie viel Umsatz gemacht. Dann kann man sich in die Details klicken: Welche Leistungen wurden berechnet. Mit welchen Mitarbeitern machte die Firma XY Umsatz?

Oder innerbetriebliche "Geldströme": Welche Abteilung hat welcher anderen Leistungen in Rechnung gestellt? usw…

Um auch noch etwas zum Inhalt zu sagen: So eine Übersicht würde ich mir auch für deutsche Bundestagsabgeordnete und deren Nebeneinkommen wünschen. Die Daten sollten nun doch langsam verfügbar sein. Freiwillige vor…

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