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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

29. September 2009 um 21:18

Qubami – ein neuer Rubics Cube?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Qubami einen gewissen Reiz hat. Aber falls es zu schwierig ist, dann erreicht es nicht die kritische Masse an Käufern…

28. September 2009 um 21:08

Google Chrome Frame

Über den Google Chrome Frame las ich ja schon einiges, hier ist auch ein Video dazu:

Einfach klasse, wie Google hier MS vorführt. Im Nachhinein gesehen ist es schon peinlich, das bei Microsoft niemand auf diese Idee gekommen ist. Dabei war das Chaos ab der Version 6 ja schon erkennbar. Aber das beste daran ist, dass damit tatsächlich das Leben der Webentwickler leichter wird. Schon allein deswegen werde ich das auf meinen Webseiten wohl einsetzen…

27. September 2009 um 17:45

Microsoft lässt die Leser übersetzen…

Es passiert mir regelmäßig, dass ich einen Artikel in der MSDN lesen will und die maschinelle Übersetzung eines englischen Artikels bekomme. Das erkennt man an der Titelzeile, die so beginnt: "Dieser Artikel wurde maschinell übersetzt." Fast reflexartig klicke ich sofort auf den Button, dass ich den Artikel im englischen Original lesen will.

Heute sah ich zum ersten Mal, dass Microsoft den englischen und den deutschen nebeneinander stellt und die Leser darum bittet die Übersetzung zu verbessern. Zum Beispiel bei dem Artikel "Checksum Problems, Choosing the Correct Recovery Model and More" von Paul Randal. Ganz schön clever. Obwohl ich durchschaute, dass MS da von den Lesern profitieren will, konnte ich nicht anders als schnell auf einen Satz zu klicken, der so richtig daneben übersetzt war, um ihn zu korrigieren. Die daraufhin aufpoppende Login-Maske holte mich schnell von dem Tripp wieder runter. Sooo wichtig ist es mir dann auch wieder nicht… 😉

27. September 2009 um 17:33

Trennungsmanagement

Wer glaubt, dass "Trennungsmanagement" etwas mit der Ex zu tun hat, der hat sich getäuscht. So nennen Personaler den Stellenabbau.
Aber es ist nicht so schlimm, wie es klingt. Immerhin sehen sie es aus der Gesamtsicht und nicht einseitig aus Sicht der Unternehmen:

Strategisches Ziel des Trennungsmanagements muss es sein, Maßnahmen zu finden, die das "Gesamtleid" der Betroffenen so niedrig wie möglich halten. Jede Trennung muss daraufhin überprüft werden, ob die Summe der Nachteile für alle größer wäre, wenn nicht gehandelt (nicht gekündigt) werden würde. Zudem ist zu klären, inwieweit sich die mit der Trennung verbundenen Zielsetzungen (z. B. Kostensenkung) tatsächlich erreichen lassen.

Und tatsächlich gibt es immer wieder Situationen in denen Personalabbau die "richtige" Option ist, aber eben nicht immer die einzig richtige… 🙁

27. September 2009 um 17:28

Rollenspiel-Veteran

Wnen man denkt, die heutigen Rollenspiele wären eine Erfindung von gelangweilten Teenies, de täuscht sich. Bei Spiegel.de kann man nachlesen, dass es eigentlich das preußische Militär war, dass diesen netten Zeitvertreib aus ganz handfesten Gründen benutzte…

24. September 2009 um 20:59

Laufzeitvergleich zwischen Windows 7, Vista und XP

Den Laufzeitvergleich bei TecChannel zwischen Windows-XP, -Vista und -7 finde ich sehr interessant. Zur Abwechslung wird mal nicht nur Bashing betrieben, sondern konkret gemessen. Dabei zeigt sich, dass Vista danke des letzten Service-Packs tatsächlich von der Performance her zulegte. Aber es zeigt auch, dass man das so pauschal nicht sagen kann…

24. September 2009 um 20:54

Das Lied der Franken

In die Schule meiner Tochter kommen englische Austauschschüler. Un zu deren Ehren singen die Schüler der erlanger Emmy-Noether-Schule das Frankenlied. Das finde ich unheimlich gut. Ich fürchte aber dass die Engelischen die humorvollen Stellen nicht verstehen:

Wallfahrer ziehen durch das Tal
mit fliegenden Standarten,
hell grüßt ihr doppelter Choral
den weiten Gottesgarten.
Wie gerne wär' ich mitgewallt,
ihr Pfarr' wollt mich nicht haben!
So muß ich seitwärts durch den Wald
als räudig Schäflein traben.
Valleri, vallera, valleri, vallera,
als räudig' Schäflein traben.

Einsiedelmann ist nicht zu Haus,
dieweil es Zeit zu mähen;
ich seh'ihn ander Halde draus
bei einer Schnitt'rin stehen.
Verfahr'ner Schüler Stoßgebet
heißt: Herr, gib uns zu trinken!
Doch wer bei schöner Schnitt'rin steht,
dem mag man lange winken.
Valleri, vallera, valleri, vallera,
dem mag man lange winken.

Ich bin mal gespannt, was die deutschen Kinder dazu sagen… 😉

Update: Genau diese beiden Strophen hat die Lehrerin ausgelassen… Seltsam.

23. September 2009 um 20:35

GULP Stundensatz-Auswertung

Bei Gulp steht gerade ein interessantes Triumvirat an Auswertungen zur Gegenüberstellung bereit:

Mein Eindruck: Der Druck auf Freiberufler ist deutlich gestiegen, der Markt ist schwieriger geworden, sogar eingebrochen. Die Erwartungen der Freiberufler sind aber nahezu unverändert geblieben.

23. September 2009 um 20:17

Echt passiert?

Und hier kommt wieder ein Schätzchen aus der Vorzeit… Für die Jüngeren unter uns: WordPerfect war ein sehr, sehr bekanntes und renommiertes Textverarbeitungsprogramm.

Die folgende Geschichte ist angeblich wirklich beim Kundendienst von WordPerfect passiert.

Wie nicht anders zu erwarten, wurde dem Kundenbetreuer gekündigt; allerdings führt die betreffende Person derzeit einen Arbeitsgerichtsprozeß auf Wiedereinstellung gegen Corel, weil die Kündigung ohne zureichenden Grund ausgesprochen worden sein soll.

Das Telefongespräch, das zu der Kündigung geführt hatte, wurde wie folgt mitgeschnitten:

"Hier ist der Kundendienst von WordPerfect, kann ich Ihnen helfen?"

"Ja, ich habe Probleme mit WordPerfect?"

"Was für Probleme sind das?"

"Also, ich habe gerade getippt, und plötzlich waren die Wörter weg."

"Wie das?" "Sie sind verschwunden."

"Hmmm. Sagen Sie, wie sieht Ihr Bildschirm jetzt aus?"

"Da ist nichts."

"Nichts?"

"Der Schirm ist leer. Da kommt auch nichts, wenn ich tippe."

"Befinden Sie sich noch in WordPerfect, oder haben Sie Windows beendet?"

"Woran merke ich das?"

"Sehen Sie C:-Eingabe vor sich?"

"Was ist eine Seheingabe?"

"Lassen wir das. Können Sie den Kursor über den Schirm bewegen?"

"Es gibt keinen Kursor. Ich hab Ihnen doch gesagt, nichts, was ich eingebe,
wird angenommen."

"Hat Ihr Monitor eine Anzeige für die Stromversorgung?"

"Was ist ein Monitor?"

"Das ist das Ding mit dem Bildschirm, das wie ein Fernseher aussieht. Gibt
es da ein kleines Licht, das leuchtet, wenn der Schirm an ist?"

"Weiß ich nicht."

"Gut, dann sehen Sie doch bitte auf der Rückseite des Monitors nach und
suchen die Stelle, wo das Stromkabel herauskommt. Können Sie das sehen?"

"Ja, ich glaube schon."

"Sehr gut. Folgen Sie jetzt dem Stromkabel und sagen Sie mir bitte, ob es
eingesteckt ist."

"….Ja, ist es."

"Als Sie hinter dem Monitor standen, haben Sie da auch gesehen, ob zwei
Kabel eingesteckt waren und nicht nur eines?"

"Nein."

"Da müssen zwei Kabel sein. Wenn Sie bitte noch einmal hinter den Monitor
schauen, ob es da ein zweites Kabel gibt."

"…Okay, das Kabel ist da.."

"Folgen Sie bitte dem Kabel und teilen Sie mir dann bitte mit, ob es fest in
Ihren Computer eingestöpselt ist."

"Ich kann mich nicht so weit rüberbeugen."

"Aha. Können Sie wenigstens sehen, ob es eingesteckt ist?"

"Nein."

"Vielleicht, wenn Sie sich mit dem Knie abstützen und etwas nach vorlehnen?"

"Das liegt nicht an meiner Haltung – es ist dunkel hier."

"Dunkel?"

"Ja – die Büroleuchten sind aus, und das einzige Licht kommt durch das
Fenster."

"Gut, schalten Sie dann bitte das Licht in Ihrem Büro an."

"Kann ich nicht."

"Nicht? Wieso?"

"Weil wir Stromausfall haben."

"Ein Strom… ein STROMAUSFALL? Aber dann haben wir's jetzt. Haben Sie noch
die Kartons, die Handbücher und die Verpackung, in der Ihr Computer
ausgeliefert wurde?"

"Ja, die habe ich im Schrank."

"Gut. Gehen Sie hin, bauen Sie Ihr System auseinander und verpacken Sie es
bitte so, wie Sie es bekommen haben. Dann nehmen Sie es bitte zu dem Laden
zurück, wo Sie den Computer gekauft haben."

"Im Ernst? Ist es so schlimm?"

"Ich befürchte, ja."

"Also gut, wenn Sie das sagen. Und was erzähle ich denen?"

"Sagen Sie Ihnen, Sie wären zu blöd für einen Computer."

Ich glaube nicht, dass das echt passiert ist. Aber es hätte so passiert sein können. Ganz bestimmt. Auch damals gab es schon den Begriff "DAU"… 😉

22. September 2009 um 19:29

Microsoft Research

Gestern wies ich auf einen Artikel von "Microsoft Research" hin, der sich mit einem sehr technischen Datenbank-Thema befasste. Als ich mir dabei die anderen Artikel ansah, da wunderte ich mich sehr. Manche Artikel klingen durchaus interessant und lebensnah, wie z.B. "Does distributed development affect software quality? An empirical case study of Windows Vista". OK, verteilte Softwareentwicklung versus Software-Qualität am Beispiel von Vista. Klingt spannend.

Aber manche verstehe ich rein gar nicht. Da reichen meine Englisch- oder Mathematik-Kenntnisse (oder Beides) nicht aus. Hier zum Beispiel: "Absolute stability of wavetrains can explain spatiotemporal dynamics in reaction-diffusion systems of lambda-omega type". Alles klar? Kann das jemand bitte mal ins Deutsche übersetzen?

21. September 2009 um 21:06

Forschung: Datenbanksicherheit auf billigen Platten

Mein Kollege Mark machte mich auf den Artikel "Enforcing Database Recoverability on Disks that Lack Write-Through" von Microsoft Research aufmerksam. Darin wird sehr detailliert beschrieben, wie und warum manchmal Daten beim Schreiben verloren gehen und wie man das verhindern kann. Der Artikel wunderte mich in mehrerer Hinsicht:
Erstens befasst sich ein renommierter DBMS-Hersteller damit wie sein Produkt auch auf billiger Hardware ordentlich laufen kann. Und zweites war mit unklar, dass man zu einem so speziellen Thema so viel schreiben kann… 😉

21. September 2009 um 21:02

Damals und heute: die üblichen Verdächtigen?

Die Bluttat im nahe gelegenen Ansbach hat mich sehr bewegt und betroffen gemacht. Wenn jemand andere umbringen will und sogar auf feige und niederträchtige Weise wehrlose Kinder quälen/verbrennen will, dann fällt es mit schwer damit umzugehen.

Aber da bin ich offenbar nicht alleine. Als ich heute in einem der Artikel über den Amoklauf in Ansbach diese fast schon verblüffte Aussage las, war ich auch noch über die Aussage betroffen:

Die Ermittler betonten ausdrücklich, im Besitz des Amokläufers hätten sich nach bisherigem Erkenntnisstand keine sogenannten Killerspiele oder indizierten Horrorfilme befunden.

Offenbar ist der Zusammenhang schon in den Köpfen drin, dass er der Zusammenhang automatisch hergestellt wird oder explizit betont wird. Eigentlich schade. Dabei las ich vor ein paar Wochen den sehr interessanten Spiegel-Artikel "Wie ein Fantasy-Spaß zum "Killerspiel" gemacht wurde". In meiner Kindheit spielten wir unheimlich gerne rechte raue Rollenspiele: Cowboy und Indianer, wobei damals die Indianer per Definition immer den kürzeren zogen. Als Jugendliche machten wir uns ganz begeistert über die "echten" Rollenspiele "D&D" und "Das schwarze Auge" her. Das war einfach klasse. Nur leider kamen dann Gerüchte auf, dass die Spiele süchtig machen und man dann seltsam, brutal und weltfremd wird. Daher kann ich alles in dem Spiegel-Artikel über die Rollenspiele bestätigen. Auch in Deutschland war das so.

Offenbar wiederholt sich jetzt die Geschichte mit anderen Dingen. Wäre schön, wenn die tatsächlichen Gründe gemeinsam mit dem Täter aufgearbeitet würden. Außerdem hoffe ich, dass die Schüler und Lehrer in Ansbach gut durch diese schwere Zeit begleitet werden.