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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

9. Dezember 2009 um 22:32

RAID aus SSD im Einsatz mit SQL Server

In dem Whitepaper "Effects of Solid-State Drives on Microsoft SQL Server 2008" beschreibt die Firma Kingston sehr detailliert den Vergleich von

  • 48 Seagate 15k SAS,
  • 8 Kingston “E” 32GB und
  • 4 Kingston “E” 64GB.

Das ergibt jeweils RAID 10 mit insgesamt 116 GBytes. Also nicht besonders viel, aber es geht ja mehr um das Prinzip. Mich würde interessieren, was die beschriebenen Geräte kosten…

Via SQL-Server-Magazine

7. Dezember 2009 um 20:37

SQL-PASS Franken: lokale Reports versus Server-Reports

SQL-PASSAm morgigen Dienstag, den 8.12.2009 um 18:30 Uhr, findet in Nürnberg wieder der nächste Vortrag der SQL-PASS Franken statt. Das Thema finde ich persönlich sehr interessant, besonders falls man immer schon mal vor hatte sich mit den Reporting-Services zu beschäftigen.

Möglichkeiten für die Reporterstellung – Localreport versus Serverreport

Berichte sind in Anwendungen und BI-Lösungen ein zentrales Element zur Visualisierung von Unternehmensdaten. Konzeptionell stehen mit den Reporting Services und den ReportViewer Control in .NET zwei verschiedene Microsoft-Technologien zur Realisierung der Anforderungen zu Verfügung.

Herr Bechtloff wird in seinem Vortrag die beiden Alternative demonstrieren und Kriterien für die Entscheidungsfindung vorstellen. Vertiefend wird er die technologischen Möglichkeiten des ReportViewer Controls und dessen Einbindung in eine Applikation vorstellen.

  • Einblick in die RDL Report Definition Language
  • Übersicht der SSRS Architektur
  • Pro und Contra der Reportformen Localreport/Serverreport
  • Programmatisches Handling der Reporttypen
  • Integration von Reports in Applikationen mit dem ReportViewer Control
  • Architektur einer Report Factory
  • Tipps und Tricks

Stefan Bechtloff ist Senior Consultant bei der New Elements GmbH und unterstützt seit über vierzehn Jahren Unternehmen beim Aufbau von Business Intelligence- und Individualsoftware-Lösungen von der Architekturvorgabe bis hin zur Implementierung.

Gastgeber ist diesmal wieder die New Elements GmbH (Äußere-Bayreuther-Straße. 55, 90409 Nürnberg).

Und wie jedes Mal so ist auch diesmal der Eintritt frei, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Bitte dennoch bei Klaus Oberdalhoff unter kob(ät)sqlpass.de anmelden, damit er weiß, wie viele Stühle ungefähr benötigt werden.

PS: Falls es sich dabei um den Stefan von Bechtloff.net handelt, dann bin ich ihm schon zwei mal begegnet… 😉

24. November 2009 um 22:41

SQL Server 2008 R2 Side-by-Side

In den "SQL Server 2008 R2 Books Online" beschreibt Microsoft recht detailliert, was mit dem R2 tatsächlich alles neu ist. Und das ist offenbar ganz schön wenig. Konsequent finde ich, dass der R2 keine neue Hauptversion ist:

SQL Server 2008 R2 is a minor upgrade of SQL Server 2008. This means that it shares the same major version number with SQL Server 2008, and has an increment to the minor version. The product version for SQL Server 2008 R2 is 10.50.bbbb.rr. Compare this with the product version for SQL Server 2008 which is 10.0.bbbb.rr.

Tatsächlich ist es offenbar so, dass die "shared components" gemeinsam mit einen eventuell installierten Instanz des "SQL Server 2008" genutzt werden. Erstaunlicherweise sind das auch die Books-Online. Da muss man sich schon fragen, ob der Unterschied in den Versionen so groß ist, wenn beide mit der gleichen Version der Hilfe abgedeckt sind… Aber auch
die "Integration Services", das "SQL Server Management Studio", "SQL Server Profiler", das "Business Intelligence Development Studio" und viele mehr.

Die detaillierte Liste findet sich in dem Technet-Artikel "Considerations for Side-by-Side Instances of SQL Server 2008 R2 and SQL Server 2008" aus den "SQL Server 2008 R2 Books Online".

23. November 2009 um 22:16

Was können die Editionen des "SQL Server 2008 R2"?

Neulich war zu hören, dass es mit dem SQL Server 2008 R2 zwei neue Editionen geben wird:

  • SQL Server 2008 R2 Datacenter
  • SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse

Nun fand in dem Dokument detailliertere Inforationen darüber was in den neuen Editionen enthalten sein wird und mit welchen Neuheiten die Standard- und Enterprise-Editionen aufwarten können. Außerdem gibt Microsoft erste Preisvorstellungen bekannt: Die beiden High-End-Editionen sind nur per Prozessorlizenz zu haben: 57.498 USD darf man pro Prozessor hinlegen. Eine stolze Summe.

Hier stehen die Features im Details: SQL Server 2008 R2 Editions.
Ich mag sie nicht einfach übersetzen und nur wenige davon könnte ich schon kommentieren…

13. November 2009 um 00:20

Neue Editionen des SQL Servers

Wer die bisherige Editionspolitik von Microsoft verwirrend fand, der wird sich über die beiden weiteren Editionen freuen, die mit dem "SQL Server 2008 R2" kommen… Deren funktional vollständigen CTP2 gibt es nun zum öffentlichen Download. Disclaimer: funktional vollständig nicht im mathematischen Sinne… 😉

Hier die bisherigen Editionen:

Ein aktueller Featurevergleich findet sich hier.

Diese Editionen gibt es nicht mehr:

  • Microsoft Desktop Engine (sie wurde mit Version 2005 in Express Edition umbenannt und um einen Prozessor beschnitten)
  • Personal Edition (seit Version 2005 kann auch die Standard-Edition auf Arbeitsplatzbetriebssystemen installiert werden, daher war diese "Arbeitsplatz-Edition" nicht mehr nötig)

Diese Editionen kommen neu mit "SQL Server 2008 R2":

  • SQL Server R2 Datacenter
  • SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse

Hier der Pressetext zu den neuen Editionen:

Für umfangreiche geschäftskritische Anwendungen kündigt Microsoft zwei neue Editionen in SQL 2008 R2 an: SQL Server R2 Datacenter ist eine leistungsfähige Informationsplattform für große Rechenleistungen, die bis zu 256 logische Prozessoren sowie Virtualisierung unterstützt. SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse bietet hohe Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit zu geringen Gesamtkosten, die Lösung wird auf Servern von Bull, Dell, HP, EMC oder IBM angeboten. Die finale Version des Microsoft SQL Server 2008 R2 wird in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2010 erhältlich sein.

Damit wird deutlich in welcher Richtung Microsoft Marktanteile für sich sieht…

12. November 2009 um 18:41

Die Protokolle des SQL-Servers

Mein Kollege Matthias machte mich auf die Aktualisierung der Protokolle des SQL-Servers aufmerksam. Nun werden viele – vielleicht sogar alle – Protokolle des SQL Servers 2008 beschrieben, z.B. TDS und die Protokolle der Analysis-Services.

Hier geht es zum Download der PDFs: Microsoft SQL Server Protocol Documentation

7. November 2009 um 21:22

SQL-PASS Franken: BI in der Praxis

SQL-PASSAm Dienstag, den 10.11.2009 um 18:30 Uhr, findet in Nürnberg der nächste Vortrag der SQL-PASS Franken statt. Ottmar Amann (Krones AG) berichtet über den Einsatz von Business-Intelligence und Data-Warehouses in dem mittelständischen Unternehmen Krones AG. Die offizielle Beschreibung liest sich so:

DWH und BI in Produktionsunternehmen am Beispiel der Krones AG

Die Firma Krones AG in Neutraubling ist Weltmarktführer bei der Entwicklung und Erstellung von Abfüllanlagen. Krones beschränkt sich dabei aber nicht mehr auf die Lieferung der Anlagen, sondern unterstützt ihre Kunden angefangen von Konzeption der Fabrikationen bis zur Inbetriebnahme der Abfüllanlagen.

Der Erfolg von Krones basiert auf Produkten und Dienstleistungen, die dem Kunden Mehrwert bieten. Dazu gehört auch das Manufacturing Excecution Systems auf Basis des SQL Servers, zur Steuerung und zum Controlling des Abfüllprozesses.

Herr Amann, Leiter des BI-Teams bei Krones, spannt in seinen Vortrag den Bogen von den Anforderungen an eine BI/DWH-Lösungen in einem Produktionsunternehmen über das Manufacturing Excecution Systems und dessen Realisation mit der Microsoft-Technologie.

Um auch hier Technologieführer zu bleiben, will Krones zukünftig eine prozessorientierte BI-Lösungen ihren Kunden anbieten.

  • IT Software in der Produktion MES = Manufacturing Excecution Systems
    Überblick über Geschäftsprozesse und der Abbildung dieser in IT-Prozessen
  • Reporting, Data Warehouse und BI als MES Modul Leistungsanalyse
    Lösungen mit MS Produkten und der Einsatz des SQL Servers 2005 und 2008
  • Prozessorientierte Datenaggregation
    Konfigurierbare, eventbasierte Erzeugung von Daten
  • Vision
    Prozessorientiere BI-Lösungen oder das Zusammenspiel von Business Performance Management (BPM) und BI.

Gastgeber ist diesmal die New Elements GmbH (Äußere-Bayreuther-Straße. 55, 90409 Nürnberg).

Und wie jedes Mal so ist auch diesmal der Eintritt frei, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Bitte dennoch bei Klaus Oberdalhoff unter kob(ät)sqlpass.de anmelden, damit er weiß, wie viele Stühle ungefähr benötigt werden.

13. Oktober 2009 um 20:50

Update des SQL-Servers wegen Bug in GDI+? (Update)

Seit ein paar Tagen wurde ich immer wieder auf den heutigen Patchday angesprochen: erstmals seit längerer Zeit steht ist in der Liste der heutigen Patches wieder ein SQL-Server-Hotfix bereit. Und warum? Weil GDI+ ein Sicherheitsproblem hat und man in den Berichten der "SQL Server 2005 Reporting Services" derart manipulierte Dateien ansehen könnte.
Die SQL-Server-Engine hat also eigentlich gar kein Sicherheitsproblem.

Wer nun glaubt in seiner Firma den SQL-Server patchen zu müssen, der findet im "Microsoft Security Bulletin MS09-062 – Critical: Vulnerabilities in GDI+ Could Allow Remote Code Execution (957488)" alle relevanten Informationen.

Der Patch wird auch über Windows-Update bzw. WSUS verteilt, die Installation verlief bei uns reibungslos und schnell. Dabei erkennt der Windows-Update die Version des installierten SQL-Servers und wendet den richtigen Patch an.

Der Patch wird immer durchgeführt, auch wenn gar keine Reporting-Services installiert sind. Hintergrund ist vermutlich die spezielle Paketinstallation des SQL-Servers. Die beherrscht die Installation von mehreren SQL-Instanzen und verschiedenen optionalen Komponenten (z.B. Reporting-Services). Der Windows-Update ist damit überfordert. Er erkennt nur das Paket und dessen Version, ob aber die Reporting-Services installiert sind oder nicht, dürfte dessen Logikfähigkeiten überschreiten.

Daher handelt es sich dabei in der Regel (genauer bei einem QFE) auch um einen vollständigen kummulativen Update auf die Version 9.00.4262. Die Menge der ausgetauschten Dateien ist schon beeindruckend, aber immerhin ist der Download minimal 112 MBytes. Und das bloß wegen einem blöden GDI+-Problem… Den Kalauer mit den oberflächlichen Dingen halte ich besser mal zurück. 😉

Wenn man sich die Doku genau durchliest, dann kommt raus, dass genau genommen nur die Reporting-Services auf Windows-2000 betroffen sind. Bei einer manuellen Installation sollte man sich den Punkt "If I have an installation of SQL Server, how am I affected?" in der FAQ genau durchlesen. Dann kann man entscheiden, ob das wirklich nötig ist. Vermutlich wohl eher nicht.

Update 14.10.2009: Heute kam ich dazu die ganzen Details zu sichten und stellte fest, dass es mit dem GID+-Problem nicht um das SQL Server Management Studio (SSMS) geht, sondern um die Reporting-Services. Daher habe ich den Artikel nun angepasst.

Update 15.10.2009: Mein Chef wies mich auf die beiden interessanten Blogbeiträge "GDI+ Updated Again" und "Reporting Services and the MS09-062 GDR (GDI+)" hin.

7. Oktober 2009 um 21:04

Was steht im SQL-Server-Buffer aktuell drin?

Heute musste ich raus bekommen was aktuell im Bufferpool des SQL-Servers gespeichert wird. Zum Glück fand ich den Artikel What Data is in SQL Server's Memory? von Bill Graziano. Hier bekam ich eine Fülle von Anregungen. Da wir viele Datenbanken am gleichen SQL-Server betreiben, war diese Auswertung schon mal sehr wichtig:

Welche Datenbank belegt wie viele Pages im Buffer-Pool? Das Ergebnis ist eine Liste der Datenbanken mit Angabe der Größe des Datencache-Anteils.
SELECT
LEFT(CASE database_id
WHEN 32767 THEN 'ResourceDb'
ELSE db_name(database_id)
END, 20) AS Database_Name,
COUNT(*)AS Buffered_Page_Count,
COUNT(*) * 8192 / (1024 * 1024) AS Buffer_Pool_MB
FROM sys.dm_os_buffer_descriptors
GROUP BY db_name(database_id) ,database_id
ORDER BY Buffered_Page_Count DESC

In dem Artikel findet man dann auch eine Abfrage, die für die aktuelle Datenbank die detaillierte Liste bringt: Die Liste der Tabellen und wie viele Daten jeweils aktuell im Cache gehalten werden.

1. Oktober 2009 um 22:54

Memory-Leak mit Linked-Servers

Christoph hat ich auf den sehr interessanten Artikel "If you use linked server queries, you need to read this…." von Bob Ward aufmerksam gemacht. Darin werden unerwünschte Nebenwirkungen von SQL-Anfragen an Linked-Servers beschrieben. Das Tückische ist, dass bei jedem Aufruf eines Remote-Auftrages nur rund 40 Bytes in einem Memory-Leak verloren gehen. Aber Das läppert sich über die Zeit recht schnell.

Bob fokussiert sehr stark auf Linked-Server. Aber aus der recht knappen Beschreibung würde ich vermuten, dass auch Zugriffe via OpenRowSet und OpenDataSource betroffen sein können. Wer daran Spaß hat, kann es ja mal ausprobieren…

21. September 2009 um 21:06

Forschung: Datenbanksicherheit auf billigen Platten

Mein Kollege Mark machte mich auf den Artikel "Enforcing Database Recoverability on Disks that Lack Write-Through" von Microsoft Research aufmerksam. Darin wird sehr detailliert beschrieben, wie und warum manchmal Daten beim Schreiben verloren gehen und wie man das verhindern kann. Der Artikel wunderte mich in mehrerer Hinsicht:
Erstens befasst sich ein renommierter DBMS-Hersteller damit wie sein Produkt auch auf billiger Hardware ordentlich laufen kann. Und zweites war mit unklar, dass man zu einem so speziellen Thema so viel schreiben kann… 😉

19. September 2009 um 16:29

Locked Pages und AWE im 64-Bit-SQL-Server

Hier gebe ich einen Tipp von meinem Kollegen Vladimir weiter. Im Artikel "Fun with Locked Pages, AWE, Task Manager, and the Working Set…" beschreibt Bob Ward (Microsoft) genau warum der 64-Bit-SQL-Server immer noch AWE nutzt, obwohl das doch eigentlich nicht nötig wäre. Sehr lesenswert, wenn man sich schon etwas mit PAE und AWE beschäftigt hat.

Wichtig ist auch der Hinweis, dass ab CU4 für SP3 des SQL-Servers-2005 auch die 64-Bit-Standard-Edition mit dem Traceflag 845 so konfiguriert werden kann, dass sie die Locked-Pages nutzt. Was in bestimmten Fällen zu Performanceverbesserungen führen soll.