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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

24. November 2011 um 18:30

InMemory-Buch

Auf meinem Stack fand ich den Buchtipp "In-Memory Data Management" aus den Artikel "In-Memory verstehen". Da mein Lesestapel in letzter Zeit recht groß geworden ist, werde ich das Buch wohl nicht mehr bestellen. Man muss halt Prioritäten setzen… Dabei finde ich das Thema wirklich interessant. Die Autoren sind Hasso Plattner und Alexander Zeier. Daher dürfte es recht stark die Sichtweise von SAP wieder spiegeln. Da sie aktuell aber im Bereich Bussiness-Intelligence Marktführer sind, dürfte das um so interessanter sein.

Wer sich informieren will:

Die im Probekapitel skizzierten Multitouch-Tische gibt es ja schon…

23. November 2011 um 20:30

SQL Thinking – ich muss leider draußen bleiben…

Echt gemein. Der Titel des Buches "SQL Thinking – Vom Problem zum SQL-Statement" von Cornel Brücher, Frank Jüdes und Wulf Kollmann hat mich unheimlich angesprochen. Auch die Einleitung verstärkte den Eindruck. Ich brachte mich schon gut in Stimmung: Das sei mal etwas anderes und klinge in der Praxis für Entwickler brauchbar. Das für den SQL-PASS-Newsletter zu Rezensieren würde mir bestimmt Freude machen.
Daher hatte ich das Buch schon fast bestellt, als ich das Probekapitel entdeckte. Hier stolperte ich über Wortspiele wie "SQL – Die Sprache des Orakels". 🙁
Ja, erraten: Es ist für pures Oracle-SQL. Anhand der Beispiele sieht man schnell, dass man schon eine Oracle-Datenbank haben muss – nix ist mit ANSI-SQL. Dann suche ich mal weiter…

23. November 2011 um 19:01

Tool-Tipp: SQL Sentry Plan Explorer

In dem aktuellen SQL Server Magazin fand ich einen sehr guten Tipp von Kevin Kline: Mit dem Werkzeug "SQL Sentry Plan Explorer" kann man die Zugriffspläne des SQL-Servers übersichtlicher lesen als im SQL Server Management Studio. Ich bin begeistert: spezialisierter Anwendungszweck und dadurch einfache Bedienung.

Praktische Erfahrung kann ich leider noch nicht vorweisen. Aber Achtung: Wer den Artikel nicht gelesen hat, der erwartet vielleicht ein "Schweizer Offiziersmesser" mit dem man alles mögliche tun kann. Aber es ist wirklich auf das Anzeigen von Zugriffsplänen spezialisiert.

Das Werkzeug ist kostenlos und kann hier bezogen werden.

23. November 2011 um 06:12

Gegenüberstellung der Lizenzmodelle im Falle von DB-Virtualisierung

Mit dem neuen Lizenzmodell ist der Vergleich der Lizenzmodelle von Oracle, IBM & Microsoft bei TecChannel.de nun leider veraltet (Stand August 2011). Aber man kann damit immer noch ganz gut die Unterschiede vergleichen.

Der Artikel "Was Datenbank-Virtualisierung kostet" schließt mit diesem Fazit:

Es zeigt sich, dass keines der Modelle den dynamischen und bedarfsgerechten Betrieb von virtualisierten Umgebungen zu 100 Prozent abdeckt. Wenn weniger Rechenleistung im Laufe des Betriebs notwendig wird, wirkt sich dies bei allen drei Anbietern nicht positiv auf die Lizenzkosten aus.

Schafft es Microsoft mit dem neuen Modell für virtuelle Systeme das besser abzudecken. Ich bin nicht sicher, denn auch Microsoft wird kein Geld zurück zahlen…

22. November 2011 um 06:15

Linktipp: Indexe am Microsoft SQL Server

Wer sich frisch in Indexe einarbeiten möchte, der findet bei dem Tipp von meinem Kollegen Robert einige nette Links. Ich persönlich finde die ersten etwas zu trocken (keine Bilder) und würde eher die Links unter dem Punkt "additional background material for more enthusiastic students" empfehlen… 😉
Link: SQL University: Advanced indexing – Sorting and Grouping

21. November 2011 um 06:15

Details zu SQL Server Index-Statistiken

Der Artikel "Why can’t SQL Server update statistics on the fly?" im SQL Server Magazine von Kimberly Tripp enthält viele lesenswerte Details. Lesetipp für alle, die sich mit Performance-Analysen und -Optimierungen beschäftigen.

Ausgehend von der Frage, warum die Statistiken für Indexe nicht im laufenden Betrieb aktualisiert werden können, beschreibt sie deren Aufbau sehr schön. Ähnlich gut fand ich das bislang nur bei Itzik Ben-Gan beschrieben.

20. November 2011 um 14:50

Release Candidate 0 des Microsoft SQL Servers 2012

Der "Microsoft SQL Server 2012" Release Candidate 0 (RC0) steht bei Microsoft zum Download bereit. Viel Spaß beim ausprobieren.

20. November 2011 um 12:55

Rätselraten zu den SQL Server Lizenzen?

Seitdem Microsoft seine Pläne zu den Lizenzbedingungen des kommenden SQL Servers 2012 etwas konkretisiert hat, geht offenbar das große Rätselraten los… Dabei finde ich die Ausführungen relativ verständlich.
Witzigerweise hat sich uns sogar ein unabhängiger Lizenzberater angeboten, der uns bei der Interpretation behilflich sein will. Seine im Aquise-Schreiben androhten Horrorszenarien mochte unser Microsoft-Kundenbetreuer aber nicht bestätigen.

Aber was kann man denn nun sicher sagen?

Editionen

Microsoft kündigt drei Haupt-Editionen an:

  • Enterprise Edition
  • Business Intelligence Edition (neu)
  • Standard Edition

Folgende Editionen bleiben unverändert bestehen:

  • Express Edition
  • Developer Edition
  • Compact Edition

Die "Web Edition" wird nur noch ausgewählten Kunden angeboten, die Editionen "Datacenter" und "Workgroup" werden eingestellt. Damit wird die Enterprise-Edition aufgewertet, außerdem will am BI-Markt besser verdienen. Viele BIler schreckten vor der teuren Enterprise-Edition zurück und begnügten sich für BI mit der Standard Edition.

Lizenzen

Es gibt eigentlich auch nicht viele Veränderungen, außer einer ordentlichen Preiserhöhung. Man kann weiterhin zwischen Alternativen wählen:

  • CAL: Man kauft zusätzlich zur günstigen Server-Lizenz pro Anwender eine Client Access Lizenz (CAL). Die gilt dann für den Zugriff auf beliebig viele SQL-Server. Das wird angeboten für die Standard- und die BI-Editon.
    Für die Enterprise-Edition soll das Modell ab Mitte 2012 auslaufen. Bestehende Verträge können aber weitergeführt werden. Allerdings ist der Kauf von CALs nur bis zu einer bestimmten Anzahl attraktiv, danach war man auch bisher schon mit Prozessorlizenzen besser bedient.
  • Core-Lizenzen: Anstelle der bisherigen Prozessorlizenzen, die ich so verstanden hatte, dass es sich auf Sockets bezieht, werden nun Core-Lizenzen angeboten. Hier sind keine CALs nötig. Es trägt dem Technologiefortschritt Rechnung: CPUs mit 16 Cores sind ja jetzt schon drin. Wenn man ehrlich ist, dann ist das gerechter. Das soll für die Editionen Enterprise und Standard angeboten werden, nicht für die BI-Edition.
  • virtuelle Server: Um dadurch entstehende Preisnachteile auszugleichen bietet Microsoft zukünftig Lizenzen für virtuelle Maschinen an. Mal schauen, was die kosten (habe sie in der Preisliste offenbar übersehen). Ich habe es so verstanden, dass diese Option für alle drei kostenpflichtigen Editonen angeboten wird.

Weitere Details werden in der Preisliste und einer FAQ (PDF) angeboten.

19. November 2011 um 20:27

TSQL-UnitTests mit T.S.T.

Wieder ein Tipp von meinem Kollegen Robert: Bei Codeplex findet sich ein ein Framework für automatische Tests mit TSQL: T.S.T.
Das klingt interessant. Bislang verwenden wir das Visual Studio für UnitTests unserer STPs/Views/etc. Das ist recht einfach in der Handhabung. Daher habe ich mit das TST nicht weiter angeschaut, aber wer das nicht nutzen kann/will, dürfte an dem Framework seine Freude haben.

14. November 2011 um 19:57

Kostenloser PASS-Vortrag "SQL Server 2012 (Denali)" – 15.11.2011 – Nürnberg

SQL-PASSDer kommende PASS-Vortrag ist ein echtes High-Light und eine ganz große Empfehlung. Steffen Krause (Microsoft) wird die wesentlichen Features des kommenden SQL-Servers „Denali“ vorstellen. Ich kenne den Referenten schon länger und kann sagen, dass man weit fahren muss, um ein ähnliches Vortragsniveau zu erleben.

Hier der O-Tom:

Der Microsoft SQL Server 2012 – Codename Denali – steht in den Startlöchern und wartet mit einer Fülle von Neuerungen im Bereich Enterprise Datenbanken und Business Intelligence /Data Warehouseing auf. Highlights sind das webbasiertes Reporting- und Analyse-Tool PowerView (ehemals Codename Crescent), Columnstore Index (Apollo), die Data Quality Services zur Erhöhung der Datenqualität und die SQL Server Data Tools (Juneau), die eine projektbasiertes Vorgehensweise bei der Datenbankentwicklung in der gewohnten Entwicklungsumgebung Visual Studio ermöglichen.
Steffen Krause von Microsoft gibt einen großen Überblick über die Neuerungen des SQL Server 2012 mit Fokus auf die relationale Engine: von der neuen Hochverfügbarkeitslösung "AlwaysOn" über die Neuerungen in der Volltextsuche bis zu FileTables und Columnstore Indizes.

Referent
Steffen Krause ist Senior Technical Solution Professional bei der Microsoft Deutschland GmbH. Er arbeitet seit vielen Jahren an der Implementation komplexer Informationsmanagement- und Data Warehouse-Infrastrukturen und der Vermittlung von technologischem und Prozesswissen in diesem Bereich.
In letzter Zeit ist er insbesondere auf den Gebieten große Datenbanken, Data Mining und SharePoint Technologien aktiv.

Termin: Dienstag, 15.11.2010, ab 18:30 bis ca. 20:30

Veranstaltungsort: New Elements GmbH
Thurn-und-Taxis-Straße 10, D – 90411 Nürnberg
(Alcatel-Lucent Gebäude im Nordostpark)
Kostenfreie Parkplätze sind direkt vor der Tür vorhanden.

Der Eintritt ist ebenfalls kostenlos, man muss auch kein Mitglied sein oder werden.
Wegen der Raumplanung ist eine kurze Info an die Regionalleiter der SQLPASS Franken wichtig.
Interessierte bitte daher formlos bei Klaus Oberdalhoff (kobd@gmx.de) oder Michael Deinhardt (m.deinhard@newelements.de) anmelden.
(Es geht – wie immer – dabei nur darum abzuschätzen, wie viele in etwa kommen, damit genügend Stühle da sind.)

SQL-PASS ist eine von Microsoft unabhängige SQL-Server-User-Group. Daher muss man auch keine Angst haben, dass man irgendetwas angedreht bekommt. Es gibt mehrere Regionalgruppen, unsere fränkische ist meines Wissens die Größte in Deutschland. Mehr Infos hier: www.sqlpass.de

16. Oktober 2011 um 22:16

SQL-PASS Franken: Lightswitch

SQL-PASSWer weiß noch was Lightswitch ist? Das ist die groß angekündigte Entwicklungsumgebung für Silverlight. Silverlight war bis HTML5 eine strategische Plattform für Cloud-Anwendungen. Mittlerweile scheint Silverlight sogar bei Microsoft in Ungnade gefallen zu sein. Ob sich die Beschäftigung damit für Datenbanker noch lohnt und was man mit Lightswitch sonst noch so tun kann, ist das Thema des nächsten SQL-PASS-Vortrages. Der Referent ist Uwe Kuhne.

er Termin ist Dienstag, den 18.10.2011 um 18:30 Uhr.
WICHTIG: Wie immer treffen wir uns zum „Apres-PASS“ danach in einem gemütlichen Lokal in der Nähe zum gemütlichen Networken, also genügend Zeit einplanen.

Es findet wieder im Vortragssaal der New Elements GmbH (Thurn-und-Taxis-Straße 10, 90411 Nürnberg) statt. Wie immer bitte vorher die Teilnahme bei Michael Deinhard (M.Deinhard(ät)newelements.de) oder Klaus Oberdalhoff (kob(ät)sqlpass.de) ankündigen, damit die Anzahl der benötigten Stühle abgeschätzt werden kann. Kosten: keine.

Hier die originale Beschreibung:

MS LightSwitch: Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis
Da sich Uwe schon getraut hat, Lightswitch bei einem Kunden in der Praxis einzusetzen, wird er aus Entwicklersicht über seine Erfahrungen und Probleme mit diesem brandneuen Produkt (Produkt-Launch war am 26.07.2011) aus der Praxis berichten.
http://www.microsoft.com/germany/visualstudio/products/lightswitch/default.aspx

Referent
Uwe Kuhne unterstützt mit seiner Firma PEDES GmbH seit mehr als 20 Jahren aktiv durch Beratung und Programmierung div. Firmen im Microsoft – besonders im Datenbank (SQL Server) Umfeld und ist den meisten SQL PASS'lern aus Franken bekannt, da er längere Zeit der stellvertretende RGV war.

Wer sich die nächsten Termine frei halten will, findet sie jeweils aktuell bei der SQL-PASS Franken.
Hier der heutige Stand: 15.11. / 13.12. / 24.01. / 14.02. / 20.03.

21. September 2011 um 21:54

Der lange Abschied vom SQL Server OLE DB Provider

Microsoft hat für mich etwas überraschend angekündigt, dass Denali letztmals einen OLEDB-Provider mitbringt: Microsoft SQL Server OLEDB Provider Deprecation Announcement. Das heißt, dass mit dem Denali-Nachfolger (?SQL Server 2015?) kein SQL-Server-OLEDB-Provider mehr mit kommt. Offenbar auch nicht mit einem "Compatibility Pack". Das hat weitreichende Auswirkungen.

Einen Erklärungsversuch fand man schon in dem Blog-Beitrag "Microsoft is Aligning with ODBC for Native Relational Data Access".
Die FAQ dazu fand ich etwas hilfreicher.

Was bedeutet das?

Microsoft wird weiterhin die Datenzugriffsschicht OLEDB unterstützen, aber nicht mehr den OLEDB-Provider für SQL Server. Meines Wissen bietet Microsoft auch einen OLEDB-Provider für Oracle. Der scheint witzigerweise (noch) nicht abgekündigt zu sein.

Welche Alternativen bieten sich an?

Anwendungen, die mir OLEDB arbeiten und das auch noch mit dem Denali-Nachfolger funktionieren sollen, müssen umgestellt werden:

Und wie sieht es mit Microsoft aus?

Es gibt eine ganze Reihe von Microsoft-Technologien die über OLEDB auf den SQL-Server zugreifen. Die mir bekannten Versionen der Analysis-Serverices lesen die Daten ausschließlich via OLEDB aus den Datenquellen. Auch die Integration-Services lesen via OLEDB. In der FAQ betont Microsoft ausdrücklich, dass diese Technologien weiterhin unterstützt werden. Daher wird Microsoft diesen Datenzugriff wohl ebenfalls umstellen müssen. Ich bin mal gespannt, ob sie dafür dann ODBC wählen…

Update 22.9.2011: In dem Artikel Impact of the SQL Server OLE DB Deprecation on Analysis Services wird genau das Problem thematisiert: die Analysis-Services werden zukünftig auch via ODBC Daten lesen können. Ich gehe mal davon aus, dass das auch für andere Technologien gilt.