Man sagt ja "Namen sind Schall und Rauch", aber meiner Erfahrung nach ist im öffentliche Bereich der Name fast das Wichtigste. Bei Heise las ich jetzt, dass sich eine neue Partei gegründet hat, deren Forderungen und Ziele mir auf den ersten Blick voll unterstützenswert erscheinen.

Die Mitglieder der neuen Partei fordern daher, das private Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken explizit zu fördern. Gleichzeitig lehnen sie Systeme zum digitalen Rechtekontrollmanagement (DRM) als "unmoralisch" ab, da diese "auf einer technischen Ebene die Vervielfältigung von Werken be- oder verhindern". Eine "faire Rückführung" geschützter Werke in den öffentlichen Raum müsse möglich werden. Gesonderte Einschränkungen der Nutzung und Vervielfältigung für Software will die Partei zurücknehmen. Zugleich setzt sie sich für die Reduzierung der Patentierbarkeit insbesondere in den Bereichen Software und Geschäftsmethoden sowie Bio- und Gentechnik ein. Darüber hinaus will sie den freien Zugang zu Ergebnissen der öffentlich geförderten Forschung und Entwicklung im Rahmen der Open-Access-Bewegung sowie die Entwicklung von Open Source fördern.

Leider macht die Partei sich durch ihren Namen gleich suspekt. Wenn man "Piraten Partei Deutschland
(PPD)" hört, dann wekt das leider die Assoziation, dass es sich hier um Gesetzlose handelt. Das stimmt aber gar nicht, es ist lediglich so, dass sich die Partei dafür einsetzt bestimmte Dinge, die derzeit kriminalisiert werden, legal werden. Schade eigentlich. Aber vielleicht wollen sie auch nur provozieren und die Diskussion in Gang bringen. Das war bei den Grünen ja am Anfang wohl auch eher der Fall. Inzwischen sind die ja ziemlich aus ihrer Niesche raus… 😉

Wer mehr wissen will: "Deutsche Piratenpartei kämpft für die freie Wissensgesellschaft"