Glorf.it

Glorf IT

Bedenkliches aus dem IT-Alltag

14. April 2010 um 19:11

MySQL als Konkurrenz für den SQL Server

Wie man aktuell im Heise-Online-Artikel "Oracle: Die Zukunft von MySQL" lesen kann, hat Oracle seine Pläne zu MySQL konkretisiert. Sie klingen für mich überzeugend. Für viele mag es ein kleines Detail sein, aber für mich ist es ein Hinweis, dass Oracle es mit der Weiterentwicklung von MySQL tatsächlich ernst meint: Einige Features, wie Secure Backup, Enterprise Manager und Audit Vault, die bislang nur für Oracle-DB zur VErfügung standen, sollen auch für MySQL angeboten werden. Ich nehme an, dass das allerdings etwas kostet.

Dennoch bleibt Oracle dabei, dass auch die kostenlose Community-Version weiter gepflegt werden soll. Damit wollen Sie erklärtermaßen dem SQL-Server den Markt abgraben. Da MySQL bislang schon in einigen Bereichen sehr erfolgreich ist und mittlerweile alle Features bietet, die ein echtes Datenbanksystem benötigt, dürfte die Zukunft spannend bleiben…

14. April 2010 um 19:00

USBDetect 3.0 Computer Network Defense Tool

Weil man den Einsatz von USB-Sticks aus unerfindlichen Gründen nicht sicher verhindern kann, hat die NSA nun die dritte Version eines USB-Stick-Netzwerk-Scanners rausgebracht: USBDetect 3.0 Computer Network Defense Tool

Anhand der spärlichen Angaben kann man erahnen wie es wohl funktioniert:

Das Werkzeug hole sich Informationen aus der Windows Registry und erstelle Berichte über den Einsatz von portablen Musik- und Videoplayern, externen Festplatten und USB-Massenspeichern an USB-Ports.

Das geht aber nur, wenn auf jedem Arbeitsplatz ein Agent installiert ist und diese Checks in regelmäßigen Abständen durchführt. Die Ergebnisse dürften dann an einen zentralen Service gefunkt werden. Wie es klingt, handelt es sich dabei um ein reines Windows-Tool. Es deckt Verstöße gegen die internen Richtlinien auf und meldet sie unbemerkt vom Mitarbeiter an die Zentrale. So ticken offenbar Geheimdienstler.
Effektiver wäre es, wenn die lokal installierte Software bereits beim Anstecken des USB-Sticks aktiv würde und das Gerät gar nicht erst aktiv werden lässt. So könnte man eine Datenpanne verhindern, anstatt nur eine potentielle Datenpanne zu melden.

|