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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

6. September 2007 um 21:15

Der Schläfer

In unserer Firma werden auf allen Arbeitsplätzen automatisch bestimmte Softwareaktualisierungen und -installationen verwendet. Das sehe ich immer, wenn sich unten im Systemtray das Baramundi-Symbol dreht. Wenn man Lust hat, dann kann man mit der Maus darüber fahre und bekommt angezeigt, was der so gerade treibt. Meistens werden irgendwelche Verzeichnisse inventarisiert, z.B. um Lizenzen zu überprüfen und nach dem MS-Patchday werden die neusten Hotfixes installiert.

Heute zeigte es an, dass die Software "Sleeper 1.0" installiert wird. Das fand ich schon ziemlich bemerkenswert… 😉

Update: Mein ChefChef fand heraus, dass es sich dabei um ein VBS-Skript handelt, dass nur einen Sleep enthält. Und zwischen den einzelnen Aufgaben des Baramundi wird halt der Sleep aufgerufen. Da ist der Name Sleeper ja sogar naheliegend…

6. September 2007 um 18:04

Die Folgen des Schlafmangels

Peter griff in seinem Kommentar die Frage auf welche Folgen dauernder Schlafentzug hat. Das interessierte mich auch, weil ich immer wieder mal später schlafen gehe als mir gut tut. Die interessantesten Funde meinen schnellen Recherche gebe ich gleich mal weiter.

Laut dvr.de führt Schlafmangel zu ähnlichen Nebenwirkungen wie Alkohol: verminderten Reaktionen und zur Fahruntüchtigkeit.

Australische Wissenschaftler konzentrierten sich bei Ihren Studien auf die Wirkung von Übermüdung auf die Fahrtüchtigkeit. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Übermüdung sich ähnlich auf die Fahrtüchtigkeit auswirkt wie Alkohol. Wer von den Probanden 17 Stunden lang nicht geschlafen hatte, reagierte genauso verlangsamt wie mit einem Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille. Nach 24 Stunden ohne Schlaf entsprachen die Reaktionen denen eines Fahrers mit 1 Promille Alkohol im Blut.

Das sieht eddh.de genauso und beschreibt detailliert die Folgen:

Die Folge sind Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Handlungsweise oder der eines anderen, oder auch Überschätzung, erhöhte Reaktionszeit, herabgesetzte Multitaskingfähigkeit, Fixierung auf eine Sache, verminderte Muskelkraft und Koordinationsfähigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen, eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis, unzureichende Urteilsfähigkeit, reduzierte Wachsamkeit, verminderte Hand-Auge Koordination, Zerstreutheit, nachlässiger Flugstil, reduzierte optische Wahrnehmung, wenig Initiative bzw. falsche Entscheidungen, Kommunikationsstörungen, verminderte Kooperationsfähigkeit und im Extremfall auch Veränderungen in der Persönlichkeit und Depression.

Zu wenig Schlaf macht laut aerztezeitung.de alt:

Bei jungen gesunden Männern wurde im Schlaflabor mit vier Stunden Schlaf ein Schlafdefizit provoziert. Nach schon einer Woche hatte sich der Kohlenhydrat-Stoffwechsel verschlechtert, die Konzentrationen von Glukose und Cortisol waren erhöht. Damit stieg die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht, Diabetes mellitus und Hypertonie.

Die Folgen sind erschreckend:

Die Betroffenen können verschiedene Beeinträchtigungen der Sinnesleistungen wie Gedächtnisstörungen, Seh- und Hörprobleme haben. Ein chronischer Schlafmangel, so Zulley, führe sogar zu psychischen Veränderungen. Er sei mit einem vierfach erhöhtes Risiko für eine Depression assoziiert, mit Gereiztheit und Leistungsverschlechterung.

Das erhöht meinen Anreiz öfters mal früher zu schlafen…

6. September 2007 um 18:00

Die Suche nach Jim Gray

Anfang Februar ging es durch die IT-Welt, dass Jim Gray auf seinem Segelboot verschollen ist. Weil es in den letzten Monaten still um seine Suche wurde, habe ich mal nachgesehen, wie der aktuelle Stand ist.

Wie es aussieht, half weder die Analyse der Satellitenbilder, noch der Aushang der Vermisst-Plakate. Jim Gray ist offenbar ertrunken. Schade.

Alle Hintergründe zur Suche stehen in dem Artikel "Inside the High Tech Hunt for a Missing Silicon Valley Legend".

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