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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

9. Februar 2008 um 15:38

Microsoft-ERP-Software für kleine Unternehmen

Microsoft will jetzt tatsächlich versuchen mit einer ERP-Software im Markt der kleinen Unternehmen Fuß zu fassen:

Mit dem Mini-ERP-Programm Entrepreneur bläst Microsoft zum Angriff auf einen lukrativen Markt, der bisher in Deutschland von Anbietern wie Datev, Sage und Lexware beherrscht wird. Beide haben schon seit Jahren betriebswirtschaftliche Software für Kleinunternehmen im Angebot und sich einen festen Kundenstamm aufgebaut.

Quelle: "Kann sich Microsoft Entrepreneur bei kleinen Unternehmen durchsetzen?" auf ZDNet.de

Da bin ich aber mal gespannt. Seitdem Kollegen bei einem Treffen der PASS-Regionalgruppe Franken über den Aufbau der Navision-Software plauderten, habe ich ein ungefähres Bild über die inneren Werte der Software (mir ist völlig unklar wie Microsoft eine Software mit dieser Architektur kaufen konnte). Wenn die nun angebotene Software wirklich eine abgespeckte und oberflächenmäßig erneuerte Ausgabe der Navision-Software ist, dann dürfte von den ersten Versionen abzuraten sein. Aber das war ja bei MS-Software schon oft so, dass erst die späten Versionen so richtig gut waren. Aber ich glaube, dass die Zeit vorbei ist in der jede Software erfolgreich war, wenn auf der Software Microsoft stand. Mal sehen…

Hier stehen viele Details und eine Marktübersicht.

8. Februar 2008 um 22:24

Das Kreuz mit den Kreuztabellen

Als ich in den kommenden deutschen TechNet-Webcasts blätterte, fiel mir der Vortrag "SQL Server 2005 – Kreuztabellenabfragen – Kreuztabellenabfragen mit dem PIVOT-Befehl und den Reporting Services (Level 200)" ins Auge.

Ich habe nämlich dauern Probleme mit den deutschen Übersetzungen der englischen Fachbegriffe. Da habe ich einfach keine Chance: zwar weiß ich jetzt, dass ich nach "gruppierten Indexen" gucken muss, wenn ich in der deutschen Hilfe Infos zum "clustered index" suche, aber das ist auch schon alles.

Die Beschreibung aus "Kreuztabellen" bei eulanda.de fand ich am besten:

Eine Kreuztabelle erlaubt es, Auswertungen mit verschiedenen Dimensionen auszugeben. Normale Tabellenstatistiken haben zwei Dimensionen. Man kann hier beispielsweise eine Zeitachse (oben) und eine Postleitzonen-Achse (links) darstellen und als Ergebnisse die aufsummierten Umsätze anzeigen.

Möchte man jedoch nicht nur Gebiete in Bezug auf einen Zeitraum betrachten, sondern verschiedene Zeiträume wie Jahr, Quartal, Monat und neben den Gebieten auch noch Kundengruppen und Vertreter in der Auswertung haben, so müsste man konventionell sehr viele einzelne Statistiken ausdrucken und jeweils die Werte vergleichen. Aus solchen Listen ist es nur schwer möglich, einen Überblick zu erhalten und so die richtigen Entscheidungen für ein Unternehmen zu treffen.

Kreuztabellen helfen hier weiter. Sie stellen beliebig viele Dimensionen – also Jahr, Quartal, Monat, Gebiet, Kundengruppe usw. – in einem einzigen Diagramm dar. Jede Kombination von Dimensionen ist ein Kreuzungspunkt; daher kommt auch der Name Kreuztabelle.

Das heißt für mich, dass ich schon längst mit Kreuztabellen arbeite, aber einfach den Begriff nicht kannte… An den Reporting-Services nimmt man dazu eine Matrix. Das Beispiel "Kreuztabelle Absatz nach Gebiet" beschreibt Microsoft in dem Artikel "SQL Server 2000 Reporting Services durch benutzerdefinierten Code erweitern". Ein ganz einfaches steht im Probekapitel 6 "Einführung in die Berichterstellung" des Buches "Microsoft SQL Server 2005 Reporting Services".

Daher hier mal meine kleine Info-Sammlung zum Thema "Kreuztabellen":

8. Februar 2008 um 18:41

Buch zu Powerpoint zum Download

Wer mag, der kann sich etwa 130 Seiten des Buches "Microsoft PowerPoint – das Ideenbuch für
kreative Präsentationen" kostenlos bei Microsoft downloaden. Insgesamt folgende Kapitel:

  • Kapitel 1: Der Einstieg
  • Kapitel 4: Teile zum Ganzen
  • Kapitel 6: Diagramme – Bilder statt Zahlen
  • Kapitel 8: Schaubilder mit Landkarten, Flaggen und Bildern aufwerten
  • Kapitel 9: Infografiken mit Piktogrammen erstellen

Insgesamt macht das Buch nach dem ersten Überfliegen einen guten Eindruck. Obwohl ich echt schon lange Powerpoint nutze, sah ich auf Anhieb einige gute Ideen.
Allein schon wegen der Vorlagen, die dem Buch beiliegen dürfte sich der Kauf lohnen. Auch wenn ich die dargestellten Diagramme noch stark Verbesserungsfähig finde (ich würde da Kurse oder Artikel von Prof Hichert empfehlen), ist alles gezeigt ein Lichtblick im Vergleich zu den Textwüsten, die mir meistens in der Firma präsentiert werden. Und der Preis von 19,90 Euro ist ja für 254 Seiten auch echt in Ordnung.

Hier ist der Download (PDF). Kapitel 3 ("Organigramme und Strukturen") kann man auch noch separat downloaden (PDF).
Und hier gibt's weitere Infos zum Buch.

7. Februar 2008 um 23:09

Bildschirmreiniger

Wer starke Nerven hat, der kann sich von einem Hundchen den Bildschirm putzen lassen….

7. Februar 2008 um 21:26

Rettet Windows XP

Wer mag, kann sich in der Petition von InfoWorld.com eintragen. Sie wollen erreichen, dass Microsoft Windows-XP auch zukünftig noch zum Kauf anbietet und länger als geplant supportet.

Please complete this petition. With your support, we can convince Microsoft to spare XP’s fate of being discontinued on June 30, 2008.

We will not send your e-mail address to Microsoft; we require it to verify that you are a real person and have not previously signed this petition.

Bisher haben sich schon 79.000 Leute eingetragen. Das lässt Microsoft allerdings noch ziemlich kalt.

Hier geht's lang.

7. Februar 2008 um 20:51

Wie schützt man seinen Laptop?

Als ich 2002 mal dienstlich in die USA reiste, hatte ich natürlich meinen Firmenlaptop dabei. Und darauf befanden sich Programme und Unterlagen, die ich den Kollegen bei Microsoft präsentierte. Es war ja schließlich kein Erholungsurlaub.
Vorgestern erzählte mir ein Kollege, dass es verboten sei, Laptops mit verschlüsselten Festplatten mit i die USA zu nehmen. Ich hielt das für Unsinn: selbstverständlich sind bei uns alle Laptops, die ab und an mal das Haus verlassen, so gesichert. Aber nach der Lektüre des Artikels "Datenschutzalarm: US-Zöllner durchstöbern Laptops und Handys" denke ich da anders drüber:

Immer wieder gibt es Beschwerden, vor allem von vielreisenden Geschäftsleuten, dass an US-Flughäfen begeistert und hemmungslos digitale Daten ausgeforscht und oft auch kopiert werden. Manchmal werden Laptops auch einfach beschlagnahmt, und mancher Geschäftsreisende sah den Firmenrechner anschließend nie mehr wieder. Nicht nur Computer interessieren die Grenzschützer in den USA – auch Handys und sogar MP3-Player nehmen sie sich vor, auf der Suche nach verdächtigem Material.

Die einzige Chance ist ja dann tatsächlich der Einsatz von TrueCrypt oder derartigen Tools, die die verschlüsselten Dateien erst dann in ein zugängliches Laufwerk entpacken, wenn man es veranlasst. Dann können die Jungs suchen, sie sehen aber nur was sie sehen dürfen. Alle Firmengeheimnisse bleiben dann verborgen…

PS: Weiß jemand, ob an der Story mit dem Einfuhrverbot verschlüsselter Laptops was dran ist?

Update 26.6.2008: Auf Heise.de wird über ein Anhörung im US-Senat berichtet, weil es massive Proteste gegen diese Aktionen gibt.

6. Februar 2008 um 21:30

neue Version von TrueCrypt

Die neue Version 5.0 von TrueCrypt ist erschienen und steht zum Download bereit.

6. Februar 2008 um 21:01

Datenvisualisierung am praktischen Beispiel: Ölkonzerne sponsern US-Politiker

DatenvisualisierungIch finde das Beispiel "Follow the Oil Money – Presidential Races" ganz toll: Hier wird aufgezeigt, wie viel Kohle die Ölkonzerne den US-Präsidentschaftskandidaten gesteckt haben.

Was mir daran so gut gefällt:

  • Die Größenverhältnisse werden gut sichtbar:
    je größer das Politiker-Bild, desto mehr Kohle hat er bekommen,
    je größer das Firmensymbol, desto mehr Kohle hat die Firma gespendet,
    je dicker die Verbindungslinie, desto mehr Kohle floss an dieser Stelle.
  • Mit einem Klick auf den Kandidaten oder die Firma werden Details in einem Popup angezeigt.
  • Die Infoseiten mit der Liste der Politiker bzw. Firmen ergänzen das wunderbar. Hier kann man mittels Drill-Down sich immer weiter in die Tiefe wühlen: Welche Öl-Firma hat an Obama gespendet? Wie viel hat die Firma an wen gespendet?

Verbesserungsvorschläge:

  • Ich wünsche mir eine Lupe zum "Reinzoomen".
  • Ich möchte die Icons verschieben können und alle dranhängenden Icons werden wie an Gummibändern mitgezogen. Dann könnte ich das optisch so anordnen wie ich möchte und dabei weitere Zusammenhänge erkennen.

Diese Art der Darstellung lässt sich im Prinzip auf jede Art des Geldflusses anwenden. Zum Beispiel: Welcher Mitarbeiter hat im letzten Jahr mit welcher Firma wie viel Umsatz gemacht. Dann kann man sich in die Details klicken: Welche Leistungen wurden berechnet. Mit welchen Mitarbeitern machte die Firma XY Umsatz?

Oder innerbetriebliche "Geldströme": Welche Abteilung hat welcher anderen Leistungen in Rechnung gestellt? usw…

Um auch noch etwas zum Inhalt zu sagen: So eine Übersicht würde ich mir auch für deutsche Bundestagsabgeordnete und deren Nebeneinkommen wünschen. Die Daten sollten nun doch langsam verfügbar sein. Freiwillige vor…

5. Februar 2008 um 18:53

unermüdliche Werbung

Meine Güte, heute bekam ich schon wieder zwei Mails in denen für Oracle geworben wurde. Eine davon war der Newsletter "SQL Express UPDATE" in der von sqlmag.de Infos zur "Microsoft SQL Server Express Edition" verschickt werden.
Wenn die Oracler solche Mengen an Werbung verschicken, dann haben sie entweder zu viel Geld, zu wenig Umsatz oder eine neue Version. Vermutlich trifft alles auf einmal zu… 😉

2. Februar 2008 um 14:50

Funkenmariechen in Sims 2

FunkenmariechenBei DieSims2.de kann man jetzt für "Die Sims 2" neue Skins bekommen: Man kann seine Sims dann als Funkenmariechen oder Schellenhugo verkleiden. Das finde ich richtig gut!

Hier gehts lang.

1. Februar 2008 um 23:44

PicLens – Bildersuche in 3D

PicLens-Beispiel Heute entdeckte ich das Tool PicLens. Die Firefox-Erweiterung erleichtert auf geniale Weise die Bildersuche bei Google, Flickr, etc.

Man navigiert einfach durch Bewegung mit der Maus durch ein Band aus Bildern, die ewigen Klickorgien sind damit vorbei. Man sieht die Bilder ganz schnell und einfach in groß, kann auch durch die "großen" Bilder durchnavigieren und natürlich auch auf die Originale-Seite gelangen. Leider schließt sich das PlugIn dazu leider.
Man benötigt allerdings eine ganz ordentliche Bandbreite. 😉

Wer mehr wissen will, kann sich den Werbefilm dazu mal ansehen.