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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

17. November 2008 um 21:51

Spielfilme im Internet kostenlos

… aber mit Werbepausen. Das verspricht Microsoft auf movies.msn.de. Mit meinem Firefox klappte das leider nicht. Auch mit dem IE7 hatte ich so meine Probleme: Trotz meines 18000-DSL kam es dauernd zu Hängern, jedenfalls während des Films: 30 Sekunden Film, eine Minute Laden, usw. Dabei hatte ich alle anderen Bandbreitenschlucker (z.B. die zwei mit geschnittenen Audio-Streams) gestoppt. Naja, möglicherweise werden die heute einfach überrannt…

Die bisher zur Auswahl stehenden Filme gefallen mir zwar auch nicht so richtig gut, aber den ein oder anderen hätte ich schon mal ausprobiert.

17. November 2008 um 20:32

Doch keine gezielte PR?

Offenbar habe ich den Mann überschätzt. Die Sperrung von Wikipedia.de war offenbar doch nur eine Kurzschlussaktion. Und die PR ging nach hinten los. War das der Grund für den Rückzug oder war es echte Einsicht? Das werden wir wohl nie erfahren. Immerhin ist die Seite Wikipedia.de wieder online. Heise Online zitiert ihn so:

Der Bundestagsabgeordnete Lutz Heilmann (Die Linke) hat sein Vorgehen gegen Wikipedia.de bedauert. "Ich habe zu kurz gedacht und die Folgen nicht überschaut", sagte Heilmann der taz (Dienstagsausgabe).

Was soll ich von einem Bundestagsabgeordneten halten, der noch nicht mal so eine Sache klar überschaut und die Konsequenzen seiner Handlung bedenkt? Ich kann es kaum glauben. Aber da bin ich wohl nicht alleine. Ich finde besonders die Einschätzung seines Parteigenossen Hilker interessant, die bei Heise Online nachzulesen ist:

Deutlicher wird Heiko Hilker, medienpolitischer Sprecher der sächsischen Landtagsfraktion der Linken: "Falls die juristische Aktion von Lutz Heilmann gegen Wikimedia Deutschland keine PR-Aktion war, offenbart dies, dass ihm das technische Verständnis für das Internet fehlt, er juristisch oberflächlich arbeitet sowie als Politiker unfähig ist, die geeigneten Mittel einzusetzen." Statt juristische Mittel hätte Heilmann auf Gespräche setzen sollen. "Eine gerechte Gesellschaft wird man nicht über einstweilige Verfügungen und Verbote gegen die virtuelle Welt erstreiten", erklärt Hilker gegenüber heise online.

Kaum zu glauben, dass ich einem Politiker der SED-Nachfolgepartei mal zustimme…

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