Offenbar gibt es immer noch Unternehmen in denen die Mitarbeiter aus Call-Centern nicht nur die Daten einzelner Kunden abrufen können, sondern die komplette Liste alle Kundendaten. Es gibt nur wenige Mitarbeiter eine Firma, die alle Daten als Liste sehen müssen. Und die Callcenter-Mitarbeiter sind das sicher nicht, denn sie telefonieren ja immer nur mit einem.
Dass es sich dabei nicht nur um die an sich schon sensiblen Stammdaten handelt, sondern auch um Gesundheitsdaten finde ich ganz schön krass. Wenn die Daten dann auch noch Subunternehmern zugänglich gemacht wird, die auch für andere Kunden tätig sind, dann ist das ein Trauerspiel:

Um dennoch eine 24-stündige Erreichbarkeit zu gewährleisten, habe sich die Kasse externe Unterstützung geholt. Die Mitarbeiter von Value 5 HealthCare hätten "eingeschränkten Zugang" zu den Kundendaten bekommen, sagt die Sprecherin – Zugriff hatten die Bediensteten demnach aber auch auf Krankeitsbilder und Diagnosen.

Die weiteren Details finden sich im originalen Artikel der Süddeutschen und natürlich bei Heise. Wie viele Datensätze welchen Inhalts in kriminelle Hände gerieten ist noch unklar. Jetzt muss ich mich aber besser etwas anderem zuwenden, sonst versaut mir das noch glatt den freien Tag. Dass ich nicht bei der BKK bin, ist reine Glücksache… 🙁