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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

2. November 2009 um 12:27

Reinkarnation und Tierpension

Gestern waren wir in Unterfranken unterwegs. In einem recht kleinen Nest fuhren wir an einem Haus vorbei, dass eine sehr naheliegende Kombination an Dienstleistungen anbietet. Auf den beiden Schildern mit "corporate design" stand:

  • Reinkarnations- und Atemtherapie
  • Tierpension

Ich würde mal sagen, dass die Inhaber die Reinkarnation ernst nehmen. 😉

11. Oktober 2009 um 21:46

Oldie-Fest

Gestern ging ich in den Erlanger Arkaden bummeln und wurde auf sehr freundliche Weise brüskiert: Ein junger Mann (vermutlich Student) verdiente sein Geld damit gezielt Werbezettel an Interessierte zu verteilen. Er stand da und schaut sich alle hereinkommenden Leute genau an. Als er mich sah erhellte sich seine Miene, er kam strahlend auf mich zu und lud mich zu der bald stattfindenden Oldie-Nacht ein…

Ich weiß genau als mich Schüler anfingen zu "siezen". Damals dachte ich, dass ich alt sei. Nun weiß ich, dass ich jetzt erst wirklich alt bin.

24. September 2009 um 20:54

Das Lied der Franken

In die Schule meiner Tochter kommen englische Austauschschüler. Un zu deren Ehren singen die Schüler der erlanger Emmy-Noether-Schule das Frankenlied. Das finde ich unheimlich gut. Ich fürchte aber dass die Engelischen die humorvollen Stellen nicht verstehen:

Wallfahrer ziehen durch das Tal
mit fliegenden Standarten,
hell grüßt ihr doppelter Choral
den weiten Gottesgarten.
Wie gerne wär' ich mitgewallt,
ihr Pfarr' wollt mich nicht haben!
So muß ich seitwärts durch den Wald
als räudig Schäflein traben.
Valleri, vallera, valleri, vallera,
als räudig' Schäflein traben.

Einsiedelmann ist nicht zu Haus,
dieweil es Zeit zu mähen;
ich seh'ihn ander Halde draus
bei einer Schnitt'rin stehen.
Verfahr'ner Schüler Stoßgebet
heißt: Herr, gib uns zu trinken!
Doch wer bei schöner Schnitt'rin steht,
dem mag man lange winken.
Valleri, vallera, valleri, vallera,
dem mag man lange winken.

Ich bin mal gespannt, was die deutschen Kinder dazu sagen… 😉

Update: Genau diese beiden Strophen hat die Lehrerin ausgelassen… Seltsam.

9. September 2009 um 00:52

Erster Tag nach dem Urlaub

Heute (hm, Ok, mittlerweile gestern) hatte ich meinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub. Dabei fiel mir mein Einstieg ins System unerwartet schwer: mein Konto im Active-Directory war nämlich deaktiviert.

Bei uns muss man alle 6 Monate das Passwort ändern. 14 Tage vor Ablauf wird man täglich mit der Aufforderung zum Ändern genervt. Bevor ich in Urlaub ging, kam die Meldung noch nicht. Jedenfalls erinnere ich mich nicht daran. Aber auch 2 Tage vor dem Urlaub hätte ich mein Passwort wohl kaum geändert… 😉

Und heute konnte ich mich zwar am Computer anmelden, aber kam aber nicht ins Netz: kein Outlook, kein Intranet, nichts… Die Nachfrage bei unserer Hotline ergab, dass es tatsächlich Probleme gebe. Mein Konto sei bereits 0,9 Tage deaktiviert, weil ich mein Passwort nicht fristgemäß änderte. Der freundliche Kollege hob die Deaktivierung auf und musste dazu aber ein neues Einmal-Passwort vom System vergeben lassen. Nun war die Frage wie ich an das Passwort kommen sollte. Er konnte es per Mail oder SMS verschicken. Blöd war, dass ich mein Handy im Urlaub nicht ausgeschaltet hatte. Daher war es leer. Mein Handy ist überhaupt immer leer, wenn ich mal telefonieren will… Weil ich recht früh kam, war auch keiner meiner "Nachbarn" schon da. Diktieren könne er es nicht, weil er es nicht sah. An sich selber schicken und diktieren ginge auch nicht, weil er kein fester Mitarbeiter, sondern Leasingkraft sei. Bei uns wird Sicherheit echt groß geschrieben!

Also doch per SMS an mein Handy. Es war zum Glück recht flott so weit aufgeladen, dass ich eine SMS lesen konnte. Wie gesagt der Einstieg fiel mir heute besonders schwer… 😉

20. August 2009 um 17:32

Zelten unter Männern

Neulich waren wir mit 14 anderen Vätern und 30 anderen Kindern auf einer Vater-Kind-Freizeit unserer Gemeinde. Wir zelteten auf dem Campingplatz am Monte Kaolino (der heißt echt so). Es war echt klasse und ich lernte viel. Zum Beispiel, dass ich nächsten mal besser Luftmatratzen besorge, weil ich für Isomatten zu alt geworden bin… 😉

Nach einem Tag sah ich mit Besorgnis eine kleine Gruppe Jugendlicher nebenan ihr Zelt aufbauen. Die Fahne "100% Atze", die Bierkästen und die Wasserpfeife ließen schon Vorfreude auf die kommenden Nächte aufkommen. 🙁 Aber es kam ganz anders – man sollte niemanden in eine Schublade stecken: Die Jungs waren nett, freundlich und leise. Sie kamen vorbei und fragten ob die Musiklautstärke so für uns OK wäre (sie war genau richtig). Fragten freundlich wegen irgendwelcher Werkzeuge, die umgehend wieder gebracht wurden und mussten wohl mehr unter unserem Kinderlärm leiden als umgekehrt. Der eindeutige Tenor war, dass wir als Jugendliche wohl lauter gewesen wären… 😉

Auf Nachfrage sagten sie, dass Atze "Kumpel" bedeutet und nichts mit der prolligen Kunstfigur von Herrn Albers zu tun hat. Auf der Sommerrodelbahn wurden die Jungs dann Opfer einer echten Pistensau: Ihnen donnerte ein Schlitten derartig heftig hinten drauf, dass einer der Kumpel mit Schleudertrauma abgeholt wurde. Und was lernen wir daraus? Lieber genau hinschauen und sich selber eine Meinung bilden, anstelle sich vom ersten Anschein ein Bild zu machen. Sogar von garstigen Namen sollte man sich nicht gleich abschrecken lassen.

2. August 2009 um 20:05

An manchen Tagen…

…ist es schwieriger als gewöhnlich. Unsere Tochter hatte eine Geburtstagseinladung verlegt und daher erfuhren wir erst heute, dass sie sogleich zu einer Übernachtungsparty los musste. Geschenk: Fehlanzeige. Aber ganz lässig schlug ich einen Geschenkgutschein von Amazon vor. Den könne man ganz prima selber ausdrucken und das gehe ganz fix. Mit einem Farbdrucker sähe der ganz passabel aus. Den Gutschein hätten wir mal lieber gleich mit der Hand geschrieben, gemalt oder selber entworfen. Egal wie, es wäre schneller gewesen. Aber nein, ich wollte ja helfen und so nahm das Schicksal seinen Lauf:

Bei der Bestellung merkte ich sehr schnell, dass man dazu unbedingt eine Kreditkarte benötigt. Nur deswegen darf man den Gutschein sofort ausdrucken und mitnehmen. Also gab ich die Kartennummer ein und wurde auf eine Seite umgeleitet in der stand, dass meine Angaben nur noch schnell geprüft würden. Das würde einige Minuten dauern und ich bekäme eine Mail. Dazu benötigte ich schon mal insgesamt 10 Minuten, wegen meiner Fehleingaben. Da war es 17:40 Uhr. Man konnte den Status online aktualisieren und nach einigen Minuten änderte sich der Text: Meine Angaben würden überprüft. "Vielen Dank für ihre Geduld." Keine Rede mehr von "einigen Minuten". Einigermaßen beunruhigt wartete und aktualisierte ich fleißig.

Um 18:05 Uhr rief ich mal bei der Hotline an und fragte die freundliche Dame am Telefon, ob sie die Überprüfung machen oder beschleunigen könne. Nein, entschuldigte sie sich. Da könne sie rein gar nichts machen. Erst wenn es Probleme gäbe. Sie könne den Status sehen und es sei alles OK, es müsse nur die Überprüfung noch durchgeführt werden. Sie könne nicht sagen wie lange das noch dauert. Normalerweise seine es 2 Minuten, aber 2 Stunden könne es schon auch dauern. Aber die Überprüfung würde ganz bestimmt noch durchgeführt und zwar vollautomatisch. Das sehe sie in ihrem System, dort stehe auch dieser Status. Da könne niemand eingreifen und das manuell machen. Nichts zu machen, nein wirklich gar überhaupt nicht. Ich müsse leider noch warten, bitte. Tue ihr leid.

Also wartete ich und bekam 5 Minuten später eine Mail von Amazon.de mit dem Betreff "Ihre Anfrage an Amazon.de":

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden liegt uns sehr am Herzen.
Deshalb wüssten wir gerne, ob wir Ihre telefonische Anfrage zufrieden stellend beantworten konnten.
Wir konnten? Dann klicken Sie bitte hier: – Link gelöscht –
Nein? Dann bitte hier klicken: – Link gelöscht, es ist der gleiche wie oben! –
Möchten Sie uns wegen eines anderen Anliegens kontaktieren oder haben Sie weitere Fragen, erreichen Sie uns über das Kontaktformular auf unseren Hilfe-Seiten: http://www.amazon.de/hilfe.
(Beachten Sie, dass diese E-Mail-Adresse nur zum Versenden,
nicht aber zum Empfang von E-Mails eingerichtet ist.)

Freundliche Grüße
–Name von mir gelöscht–
Unser Ziel: das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein

Ich wartete noch 10 Minuten, dann wollte ich mir die Zeit damit vertreiben, dass ich deren Zufriedenheitsumfrage beantwortete. Ich stellte mir vor, wie witzig es wäre wenn sie mich fragten, warum ich nicht zufrieden sei und der Status meiner Bestellung immer noch auf "überprüfen" stände. Ich klickte daher auf obigen Link und die sich öffnende Internetseite begann so:

Was hätten wir besser machen können?
Wir möchten Ihre Fragen von Anfang an schnell, vollständig und genau beantworten. Es tut uns leid, dass Ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden. Geben Sie uns eine weitere Gelegenheit, Ihnen behilflich zu sein.

Wir rufen Sie an:
Klicken Sie unten auf den Button, wenn Sie Ihre Frage lieber am Telefon klären möchten. Wir fragen Sie anschließend nach der Telefonnummer an, unter der Sie erreichbar sind. Ein Mitarbeiter des Kundenservice wird Sie in ein paar Minuten anrufen.
Um Ihre Telefonnummer einzugeben klicken Sie bitte hier.

Button: [Rufen Sie mich an]

Den Text las ich wohl etwas oberflächlich, aber ich will nicht vorgreifen. Ich klickte auf "Rufen Sie mich an" und nach der Eingabe meiner Telefonnummer wurde ich tatsächlich angerufen und landete sehr kurz in einer Warteschleife. Ein Amazon-Mitarbeiter meldete sich freundlich und wartete dann. Ich ebenso. Dann fragte er: "Wie kann ich ihnen helfen?" Ich: "Ich dachte sie wollten eine Umfrage machen?" Wenn er "Häää?" gemacht hätte, hätte es mich nicht gewundert. Es stellte sich heraus, dass er ein ganz gewöhnlicher Hotline-Mitarbeiter war und nicht unterscheiden konnte, ob ich angerufen wurde oder ich anrief. Es gäbe keine Umfrage, das müsse ich missverstanden haben. Er nahm meine Daten auch noch mal entgegen und prüfte den Status meines Gutscheins. Der sei noch in der Überprüfung und zwar schon seit 45 Minuten. Das sie zwar ungewöhnlich, aber in einer Stunde sei das sicher erledigt.
Als ich sagte, dass ich damit nicht wirklich zufrieden sei, äußerte er Verständnis und bot an den Fall zur Analyse weiterzuleiten, damit meine Prüfung beschleunigt würde. Jetzt hätte ich fast "Hää?" gemacht, sagte aber nur, dass ich für eine Beschleunigung dankbar wäre. So verblieben wir dann.

Ich bin irgendwie schon versaut: Zu 90% war ich sicher, dass ich nur vertröstet wurde und mein Fall gar nicht weitergeleitet würde. Daher verabschiedete ich mich höflich, aber reserviert.
Aber nach etwa 10 weiteren Minuten kam tatsächlich die Mail die Überprüfung sei abgeschlossen und ich könne den Gutschein jetzt ausdrucken. Tat ich dem Amazon-Mitarbeiter Unrecht? Scheint so, aber restlos überzeugt bin ich auch jetzt nicht. Einer der Amazonies hat jedenfalls nicht korrekt geantwortet…

Aber egal: Jetzt nach 58 Minuten konnte ich endlich das tun, was ich schon lange hätte tun sollen… Nur, dass meine Tochter inzwischen schon weg war, das Vorurteil meiner Frau bestätigt war (EDV ist, wenn etwas nicht geht) und ich mich wegen der Unzulänglichkeit meiner Branche schämte. Als ich den Gutschein drucken wollte, kam eine unerwartete Meldung:

Problem beim Drucken des Gutscheins

Aber man soll sich ja nicht die Laune verderben lassen und nach einem weiteren Versuch klappte der Druck auch tatsächlich. Mein Tipp an alle: Amazon-Geschenkgutscheine nur verschenken, wenn es gar keine andere Möglichkeit mehr gibt. Und wenn man eilig ist, dann sollte man lieber schnell in die Stadt gehen und beim Buchhändler einen Gutschein kaufen… 🙁

21. Juli 2009 um 20:56

Lieber Freund!!!

Irgendwie reißt das nicht mehr ab. Hier ist schon wieder einer…

Betreff: Lieber Freund!!!
Datum: Tue, 21 Jul 2009 10:10:09 -0300
Von: Herr MARTINS WEBER DITO
Antwort an: Herr MARTINS WEBER DITO
An: undisclosed-recipients:;

Lieber Freund!!!

Ich vermute das diese E-Mail eine Überraschung für Sie sein wird, aber es ist wahr.Ich bin bei einer routinen Überprüfung in meiner Bank (Standard Bank von Süd Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoßen, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $12,500,000 (zwölfmillionenfünfhundert US Dollar) gutgeschrieben sind.

Dieses Konto gehörte Herrn Manfred Becker, der ein Kunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist. Herr Becker war ein gebürtiger Deutscher.Damit es mir möglich ist dieses Geld $12,500,000 inanspruch zunehmen, benötige ich die zusammenarbeit eines Ausländischen Partners wie Sie,den ich als Verwandter und Erbe des verstorbenen Herrn Becker vorstellen kann,damit wir das Geld inanspruch nehmen können.

Für diese Unterstützung erhalten Sie 30% der Erbschaftsumme und die restlichen 70% teile ich mir mit meinen zwei Arbeitskollegen, die mich bei dieser Transaktion ebenfalls unterstützen.Wenn Sie interessiert sind, können Sie mir bitte eine E-Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details
zukommen lassen kann. Schicken Sie bitte Ihre Antwort auf diese E-Mail Adresse: (ditoweber@aim.com )

Mit freundlichen Grüßen

Herr MARTINS WEBER DITO

Wer wissen will, was man da angeblich alles vorlegen muss und wann man Geld für die Bearbeitung zahlen muss, findet die Fortsetzung bei aktiv-gegen-spam.de. Dort wird beschrieben, dass man eine eidesstattliche Erklärung abgeben müsse ein Verwandter zu sein. Oha, da ist man dann aber erpressbar…

19. Juli 2009 um 21:51

Guten Tag

Heute per Mail gekommen:

Betreff: Hallo
Datum: Sun, 19 Jul 2009 16:07:22 +0200 (CEST)
Von: Dr. Simon Tabama
Antwort an: simtabama@aim.com
An: undisclosed-recipients:;

Guten Tag,

Ich bin Dr. Simon Tabama General Manager Finance in meiner Bank in
Südafrika. Dieser Abteilung ist auch zustaendig fuer den betreung alle
auslandischen Kunden.

Ich kontaktiere Sie bezüglich des Transfers einer sehr großen Summe
Geldes vom Konto eines Verstorbene kunde unsere bank. Ich weiß, daß
eine Transaktion dieser Größenordnung zunächst bei jedem Besorgnis
erregen wird und versichere ich Ihnen, daß Ich um alles gekümmert
habe. Aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit habe ich mich
entschlossen, Sie zu kontaktieren.

Es geht um folgendes:

Einer meiner Kollegen ist zuständig für das Konto von einer
verstorbene kunde aus America. Er war bei einem terroristen Anschlag
ums Leben gekommen. Am 6. Juni 2000, zahlte eine Folge von Fest
Anzahlung von Geld für zwölf Kalendermonate in sein persönliches Konto
ein. Die totale Menge, die er innerhalb dieses Jahres einzahlte war
(Sieben Million, zwei Hundert Tausend United States Dollar).

Im Jahr 2002 hatte die feste Anzahlung auf 18% ( prozent ) Zunahme für
Auszahlung gewachsen, als der Unternehmen-Entwicklung- Manager der Bank
schickte ich eine routinemäßige Benachrichtigung zu seiner
fortschreitend Adresse hier in Johannnesburg aber bekam keine Antwort.
Nach einem Monat schickten wir eine Mahnung zu seiner wohnsitz. Dann
haben wir herausgefunden das Er ein opfer der terroristen anschlag war.

Seit diesem Vorfall hat sich keiner von seiner nächsten Verwandten
gemeldet um sein Erbe Ansprüche auf das Guthaben auf seinem Konto
erheben könnte. Wir können jedoch gemäß unserer Richtlinien das Geld
nicht auszahlen, weil keiner als seiner Angehöriger auftritt um
Anspruch geltend machen kann. Aufgrund dieser Entdeckung der
bankmanagement wird den vermoegen freigeben, es sei denn jemanden
einer Antrag zu dieser zweck eingereicht hat. Dieser person muess sich
angeben seiner Verwandter zu sei. Leider erfahren wir daß dieses unser
Kunde starb OHNE TESTAMENT.

Wie Die Richtlinien unsere bankwesen angezeigt hat, muess jemand
dieser vermoegen beanspruchen damit dieser freigelassen wird. Leider
ist keiner bis jetzt angekommen um den vermoegen zu behaupten daher
bitten meine Kollegen um jemanden aus Deutschland zu suchen. Daher
habe Ich nach einer langer versuch an ihrer Name in einer Internet
Datenbank Gestossen. Ich trete daher mit Ihnen in verbindung durch
dieser brief auf, und bitte ich Sie nun um Ihre Erlaubnis, Sie als
nächsten Angehörigen des Verstorbenen anzugeben. Die gesamte
Abwicklung und Dokumentation wird sorgfältig von mir durchgeführt,
damit das Guthaben von (ACHT MILLIONEN VIER HUNDERT UND NEUNZIG SECHS
TAUSEND UNITED STATES DOLLARS) Zunahme für Auszahlung gewachsen worden
welchen wird an Sie als nächsten Angehörigen ausgezahlt werden kann.

Andernfalls wird die gesamte Summe nach sieben Jahren (Dezember 31,
2009) in das Eigentum der Bank übergehen und die Direktoren der Bank
werden den betrag untereinander aufteilen. Aufgrund dieser Tatsache
habe ich mich entschlossen, mich an Sie zu wenden, damit Sie als Erbe
auftreten können und nicht alles den Direktoren zugute kommen lassen.
Wir haben vom Nachlaßverwalter den Auftrag bekommen, ein
Familienmitglied des Verstorbenen ausfindig zu machen, daß das Erbe
antreten kann. Wir werden ihrer Name als der verwandter ach Ihrer
Zustimmung angeben.

Wir bitten Sie, unseren Vorschlag anzunehmen und versichern Ihnen, daß
alles absolut risikofrei für Sie ablaufen wird.Wir werden Sie mit 50%
an der gesamte betrag belohnen.

Sie werden erwartet diesem vorschlag zu erwidern fall Sie ihrer
Interesse entspricht und sie wollen an dieser transaktion beteiligen.
Sie werden mit den vorgehensweise zunaechst verstaendigt um zu
verstehen wie die bearbeitung ohne risiko gemacht wird. Wir werden
einer schnelle ueberweissung nach Europa ausfuehren und hoffen dass
sie uns dabei helfen koennen.

***Ich erwarte ihrer dringende Antwort. Bitte bemerken Sie auch dass
dieser Transaktion muess als vertraulich behandeln worden. Alle oben
gennanten Beamtern wollen nicht im zusammenhang mit dieser transaktion
gebracht werden um unnoetigen peinlichkeit und werbung zu vermeiden.

Ihres hochachtungsvoll

Dr. Simon Tabama

xxxxxxxxxx

Notiz: Zögern Sie nicht, Ihre Antwort zu schicken, wenn Sie sich für
diesen Vorschlag interessieren.

Scheint eine neue Masche zu sein, Google hat nur 410 Treffen mit "Simon Tabama. Naja, OK: nicht die Masche ist neu, sondern der Name

Ist Aufforderung zum Betrug auch schon strafbar?

18. Juli 2009 um 17:22

Computer Checker

Bei unserem heutigen Teamausflug nach Pottenstein kamen wir an dem örtlichen Compoter-Laden vorbei. Er heißt "Computer Checker". Das fanden wir alle unheimlich komisch, weil es bedeuten könnte, dass sich der Besitzer für einen "echten Computer Checker" hält, ey. Natürlich könnte es auch eine Anspielung darauf sein, dass dort Computer Schach zu kaufen ist… Oder vielleicht wird jeder Kunde bei Eintritt in den Laden zum vollen Computer Checker?

Naja, was es sonst noch sein könnte, sagt uns LEO… 😉

23. April 2009 um 19:07

Anti-Age Gesichtspflegecreme für mich

Als ich bemerkte, dass ich eine Zeitschrift las in der eine Probe einer Anti-Age Gesichtspflegecreme ("Nivea for men") drin klebte, war ich schon etwas geschockt. Auf dem Bild wird ein End-Vierziger mit grauen Haaren und baby-glatter Gesichtshaut dargestellt, allenfalls in den Augenwinkeln sind ein paar Ansätze zu den notwendigen Augenfalten. Das Gesicht wirkt dadurch so synthetisch, dass es mich spontan abstieß. Der Mann schaut verklärt in die Ferne während eine Frau von hinten den Arm um seinen Hals legt.

Die Frage ist nun, was das über mich aussagt, wenn ich zu der Zielgruppe von so einer Werbung gehöre. Echt schocking.

PS: Die Zeitschrift war übrigens "Harvard Business Manager"…

22. April 2009 um 22:02

Legendenbildung

In den letzten Wochen konnte ich ganz gut verfolgen, wie sich Legenden bilden. Hintergrund sind unsere Firmenausweise, die früher hauptsächlich zur Zugangskontrolle dienten, aber mittlerweile auch für andere Dinge genutzt werden. Damals als ich eingestellt wurde, wurde strikt darauf geachtet, dass man den Ausweis gut sichtbar mit sich trägt. Damit man gut erkennen kann, wer ein Mitarbeiter ist und wer einen Besucherausweis trägt und deswegen nicht unbeaufsichtigt rumlaufen darf. Das ist sogar Bestandteil des Arbeitsvertrages und wurde von jedem Mitarbeiter unterschrieben. Im Laufe der Zeit wurde das nicht mehr so nach gehalten, die Leute trugen sie irgendwo außen an der Hosentasche und ein paar wenige junge Mitarbeiter sogar bloß in der Geldbörse bzw. Hosentasche.

Vor ein paar Wochen kam über die Chefs die freundliche Ermahnung, dass die Ausweise doch bitte gut sichtbar zu tragen seien. Erstaunlicherweise führte das bei einigen Mitarbeitern zu Unzufriedenheit. Aber darum geht es mir nicht. Ich habe inzwischen drei Stories gehört, die angeblich dahinter stecken. Ob da etwas dran ist, kann ich nicht sagen.

  • 1. Legende: Einem hohen Manager aus unserem Bereich, dessen Büro nahe der Kantine liegt, soll ein Mitarbeiter aufgefallen sein, der täglich sehr oft in der Kantine zum Kaffeetrinken war (nach anderer Version: dort Kaffee holte). Weil der keinen Ausweis sichtbar trug, soll er diesen Mitarbeiter nicht habe identifizieren können.
    Diese Story ist eher unwahrscheinlich, weil die Aufforderung auch in anderen Standorten und in anderen Bereichen erfolgte. Außerdem sind wir gar nicht so viele…
  • 2. Legende: Ein Vorstandsmitglied solle einen vor seinem Büro herumlungernden Mitarbeiter angesprochen haben, ob er nichts zu tun habe. Der habe daraufhin mehr als patzig geantwortet. Weil der aber seinen Namen nicht nennen wollte und auch keinen Ausweis sichtbar trug, sei er nicht identifizierbar gewesen.
    Das klingt zwar auf den ersten Blick möglich, aber wer den betreffenden Vorstand kennt, der wird kaum glauben können, dass er den Namen nicht herausfinden konnte bzw. sich nicht zu helfen wusste. Also eher unwahrscheinlich…
  • 3. Legende: Zwei Mitarbeiter sollen angeblich die Ausweise an den Kaffeeautomaten vertauscht haben. Man legt seinen Firmenausweis auf einen Leser und bekommt dann die Kosten vom Guthaben abgezogen, z.B. 25 Cent pro Kaffee. Die Beiden seien also nun tagelang mit den falschen Ausweisen rumgelaufen und bekamen daher die Arbeitszeiten des anderen Mitarbeiters auf der Zeitaufschreibung gebucht. Weil sie die Ausweise immer in der Hosentasche trugen, habe das lange Zeit niemand bemerkt. Als sie dann dahinter kamen, wollten sie angeblich Ihre echten Zeiten auf das eigene Konto umgebucht haben und deswegen flog das auf.
    Es ist für mich schwer ersichtlich, wie man am Kaffeeautomat, der immer nur einen Kaffee gleichzeitig brüht, seine Ausweise vertauschen kann. Aber gut, das klingt so verrückt, das könnte stimmen, aber vermutlich ist auch das erfunden… 😉

Nun frage ich mich, wie solche Legenden entstehen? Ist es ein natürlicher Drang für alles eine gute Erklärung zu haben?

16. April 2009 um 18:56

Kunden, die es besser wissen, als der Fachmann

Kennt Ihr Kunden, die es besser wissen als der Fachmann? Ich schon. Und ehrlich gesagt mag ich es gar nicht, wenn mit ein Kunde von seinen bahnbrechenden Erkenntnissen über die Performance des SQL-Servers oder die Konfiguration seiner Server erzählt und dabei aberwitzige Schlüsse draus zieht. Meist muss ich dann ganz schön darum ringen, was ich darauf sagen soll. Blöd ist nur, wenn so ein Kunde dann recht hat. Und das kommt tatsächlich vor.

So ein Kunde war ich gestern auch: Unser Auto leckte schon seit etwa 2 Wochen. Zuerst dachte ich, dass der Kühler ein Loch habe. Aber als ich bemerkte, dass die Servolenkung ausfiel, weil sie kein Öl mehr hatte, kam mir ein anderer Verdacht. Tatsächlich wurde die Kühlflüssigkeit kaum weniger, aber das Hydrauliköl der Servolenkung musste ab und an nachgefüllt werden. In der drunter gestellten Wanne konnte man eindeutig sehen, dass es sich um Öl handelte, nicht um Wasser. Komischerweise tropfte das Öl aber auch vom Kühler. Seltsam, oder?

Daher glaubte der Erlanger Automechaniker auch nach Vorlage des aufgefangenen Öls nicht, dass die Servolenkung lecke, sondern ging von einem defekten Kühler aus. Er glaubte noch nicht mal, dass ich ein paar Tage vorher das Servolenkungsöl nachgefüllt habe, weil ja eindeutig zu wenig Öl drin sei… 🙁 Das Öl stamme statt dessen aus dem Getriebe.

Die 400 Euro für den neuen Kühler und das Durchchecken des Getriebes wollte ich aber nicht ausgeben. Daher putzte ich daheim erst mal alle verölten Stellen um den Kühler sauber. Schnell zeigte sich, wo plötzlich wieder Öl auftauchte: vor dem Kühler ist eine Kühlschleife aus dünnem Metallrohr für das Hydrauliköl. Sie leckte an der Schelle mit der sie montiert war. Jetzt habe ich es notdürftig mit Dichtungsband geflickt. Mit ein wenig Glück hält das bis das gute Stück im August verschrottet wird. Gibt es für sowas spezielle "Flickmittel" (nein, ich schweiße sowas nicht)?

Weil das Öl während der Fahrt vom Fahrtwind gegen den Kühler spritzte, konnte man den Eindruck gewinnen als verliere der Kühler tatsächlich Öl. Das dachte ich ja zunächst auch. Aber das der Fachmann mir so gar nicht glaubte, war schon komisch: Was nicht sein kann, dass muss wohl ausgedacht sein? Naja, nächstes Mal gehe ich wieder zu unserem Stammhändler in Forchheim. Der glaubt mir hoffentlich mehr… 😉