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Glorf IT

Bedenkliches aus dem IT-Alltag

29. November 2006 um 21:12

kurze E-Mails werden schneller beantwortet

Jetzt ist es also wissenschaftlich erweisen: kurze E-Mails werden schneller beantwortet. Offenbar geht es nicht nur mir so: Wenn ich eine echt lange Mail bekomme, also länger als eine Bildschirmseite, womöglich noch in kleiner Schrift mit wenig Absätzen, dann mache ich die Mail erst mal wieder zu und kümmere mich später drum, wenn ich etwas Ruhe habe.

So steht es in dem Artikel "Neue Forschung: Kürzere E-Mails machen erfolgreich":

Die erfolgreichsten Mitarbeiter schrieben kurze E-Mails mit einem klaren, einzelnen Thema. Darauf erhielten sie schneller eine Antwort, und damit konnte die Arbeit schneller vorangehen.

Das finde ich ziemlich logisch. Dennoch tendiere ich dazu lieber etwas präziser zu formulieren und werde dann eben langatmig. Notiz an mich selber: zukünftig vorzugsweise kurz und pregnant prägnant. 😉

gefunden bei Robert Basic.
Er verweist auch auf den sehr guten, aber nicht wirklich bahnbrechenden Artikel "Der Fluch der Unterbrechung" in der Zeit.
28. November 2006 um 21:19

Testen – Der Unterscheid zwischen Theorie und Praxis

Als ich bei tecCHANNEL.de den Artikel "Wer zu spät testet, verschleudert Geld" las, fand ich so viele Dinge wieder. Theoretisch ist ja wohl jedem Software-Entwickler klar, dass Testen nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig ist, aber…

Warum wird trotzdem noch so wenig getestet? Das folgende Statement aus dem Artikel finde ich sehr wahr:

Doch genau darin scheint das Problem zu liegen. "Mit Testen ist kein Blumentopf zu gewinnen, deshalb reißt sich auch niemand um diese Aufgabe", beobachtet Andreas Golze, Director Global Practice für Application Delivery bei Mercury. […] Testen ist da eher ein Störfaktor. Schließlich bedeutet es nur nachzuweisen, dass etwas so funktioniert, wie man es ohnehin haben wollte.

Aus dem tecCHANNEL.de-Artikel "Wer zu spät testet, verschleudert Geld"

Meine Erfahrung ist, dass es nur wenige Leute gibt, die sich so richtig ins Testen reinhängen. Ich wäre schon froh, wenn alle Entwickler halbwegs vollständige automatisierte (Unit-)Tests gleich mit der Implementierung machen würden. Interessanterweise werden so Dinge wie Dokumentation und Test gerne als erstes auf der Altar des Termindruckes geopfert, um keine Funktionen streichen zu müssen. Das ist aber auch klar: Wenn man vom Ende der Geschichte bewertet wird, dann hält man sich eher an seine Erfahrungen als an die aktuelle Stimmung im Projekt.
Nur wenn die Projektleitung schon mal in so einer Situation beweisen hat, dass eine dokumentierte und ausführlich getestete Funktion wichtiger ist als zwei schlecht dokumentierte und getestete, dann ziehen die Entwickler beim nächsten Mal mit. Und was in der PC-Software in den letzten Jahren wichtiger war, ist ja wohl klar…

27. November 2006 um 22:09

Windows-Vista Shutdown-Menü: 1 Jahr Arbeit

Ich liebe Blogs – jeder kann seine Meinung schreiben, im vertretbaren Rahmen aus dem Nähkästchen plaudern und auf die Beiträge anderer reagieren.

Letzte Woche kritisierte beispielsweise Joel Spolsky das neue Windows-Vista Shutdown-Menü. Ich habe es noch nicht in echt gesehen, aber der Screenshot liegt bei: Die Vielfalt ist wirklich unnötig verwirrend.

Drei Tage später greift Moishe Lettvin das Thema in seinem Blog auf. Er war bis vor kurzem Entwickler bei Microsoft (jetzt bei Google) und war mit 8 weiteren Kollegen ein Jahr lang mit dem Thema beschäftigt. Er beschreibt sehr deutlich, wie es sein kann, dass man mit so einem Menü 1 Jahr lang 8 Leute beschäftigt.

But here's how the design process worked: approximately every 4 weeks, at our weekly meeting, our PM would say, "the shell team disagrees with how this looks/feels/works" and/or "the kernel team has decided to include/not include some functionality which lets us/prevents us from doing this particular thing". And then in our weekly meeting we'd spent approximately 90 minutes discussing how our feature – er, menu – should look based on this "new" information. Then at our next weekly meeting we'd spend another 90 minutes arguing about the design, then at the next weekly meeting we'd do the same, and at the next weekly meeting we'd agree on something… just in time to get some other missing piece of information from the shell or kernel team, and start the whole process again.

In dem Blog-Beitrag gibt es so unglaublich viele unglaubliche Dinge, dass ich dringend empfehle auch das Original zu lesen. Hier ein paar Highlights und meine Kommentare dazu:

  • Im Team hatten sie einen Mac als Vorbild für eine gute Benutzeroberfläche. Jeder weiß, dass Windows immer wieder den Mac nachmachte, und jeder weiß, dass Apple diesen legendären benutzerfreundlichen Ruf hat, aber dass Microsoft-Mitarbeiter sich so sehr davon inspirieren lassen, finde ich schon krass.
  • Die Art des Software-Zusammenbau finde ich interessant. Vom Konzept ist das schon ziemlich schlau: hierarchische Integration zuerst nach oben und dann nach unten. Wenn es sonst keinen Austausch gibt, dann verursacht der mangelnde Informationsfluss natürlich "Reibungsverluste".
    Dagegen haben wir bei uns auch noch kein gutes Mittel gefunden. Immerhin probieren wir an dieser Stelle ab uns an mal etwas aus und haben so auch schon Doppelarbeit vermieden.
  • Der Abstimmprozess bei Microsoft wird als so schlecht dargestellt, dass kann ich kaum glauben. Aber es ermutigt mich. Wir verwenden in unserer Firma Reviews, die ich erst in den letzten Jahren schätzen lernte: Sie verursachen unheimlich viel Aufwand, aber bewirken, dass alle beteiligten Personen zur gleichen Zeit mit in die Abstimmung involviert werden. Sie sind für die "Autoren" so aufreibend, dass ich zuerst immer nur genug habe. Damit wird aber sehr wirksam das beschriebene Hin und Her verhindert. Die relevante Bedenken/Probleme/Ideen/Einwände kommen rechtzeitig auf den Tisch und können berücksichtigt werden. Das ist wirklich wertvoll!
    Ich beschreibe demnächst mal wie das bei uns abläuft.

Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass Microsoft diesen Kollegen regelrecht vergrault hat…

gefunden bei TheDailyGrind
27. November 2006 um 20:56

Fehler machen erlaubt?

In letzter Zeit sind ja etliche Firmen ganz schön in den Negativ-Schlagzeilen, weil Produkte floppen oder die Marktlage falsch eingeschätzt wurde. Da fiel mir ein Oktober-Artikel aus heute.de wieder ein. Darin geht es um die Bereitschaft von Unternehmern Fehler zu machen.

Die Konkurrenten zittern, wenn Suchmaschinenfirma Google neue Programme und Dienste auf den Markt wirft. Doch mehr als die Hälfte davon floppt. Man teste eben vieles und übernehme nur, was der Kunde haben wolle, erklärt Marissa Mayer, Ideen-Scout bei Google.

Die Mentalität bei den "etablierten" Firmen scheint mir eher zu sein: "Entweder machen wir es richtig oder gar nicht." Einerseits wird sich gerne mit bewährten Strategien auf das Kerngeschäft konzentriert, andererseits das Handtuch geschmissen, wenn der Unternehmensteil nicht "performt". Das verstehe ich nicht. Die Google-Strategie erscheint mir sinnvoller: Aus einer sicheren Position benachbarte Produkte anbieten, selbst wenn sie zunächst nur die "kleinen" Zielgruppen erreichen und dann ggf. nur das Projekt einstampfen, nicht gleich die ganze Firma. Ich bin sicher, dass Google mit dieser Strategie irgendwann den nächsten Knüller landen wird.

Kann man diese Strategie wirklich nicht auf andere Wirtschaftzweige übertragen?

Mehr bei heute.de: "Viel Lärm um wenig"
25. November 2006 um 13:00

Granit in der Teeküche

kaffemasch.jpgAuf jedem Stockwerk unserer Firma gibt es ein oder zwei Tee-Küchen. Dort können wir uns (auf eigene Kosten) mit den dort stehenden Kaffeemaschinen Kaffee kochen. OK, und natürlich auch Tee. Dazu stehen auf der langen Arbeitsplatte dicht an dicht jeweils massenweise Kaffeemaschinen, Teekocher und Wassererhitzer, für jedes Team natürlich jeweils eigene Exemplare. Die Firma sponsert sogar für jedes Team eine oder mehrere Warmhaltekannen. Alle paar Jahre kommt ein Elektriker, untersucht die Maschinen auf Gefährdungspotentiale und zieht nötigenfalls welche aus dem Verkehr. Deswegen steht auf jeder Maschine der Name des "Ansprechpartners" aus dem Team, damit klar ist, wer die Bedarfsmeldung für ein Ersatzgerät ausfüllen darf.
Das kenne ich so seit 11 Jahren, (noch) ältere Kollegen sagen, dass sei schon immer so gewesen. Ärger gab es meines Wissens damit noch nicht. Das ist eigentlich schon verwunderlich, denn Kaffee scheint für viele Kollegen die wichtigste Ressource zu sein.

Neuerdings darf das nicht mehr so sein, denn elektrische Geräte dürfen laut einer Verordnung nicht auf brennbaren Unterlagen stehen. Die normalen Küchenarbeitsplatten haben daher vor ein paar Wochen einen Upgrade bekommen. Auf die Arbeitsplatten wurde jeweils mittig eine lange Reihe 40x40cm-Granitplatten geklebt (ergibt vorne und hinten einen 10cm schmalen Rand). OK, es könnte auch billiger Marmor sein, das ist nicht mein Fachgebiet… Darauf stehen die Kaffeemaschinen jetzt. Das sähe ziemlich edel aus, wenn der Rand vorne und hinten nicht so lächerlich wäre… 😉

Ich vermute mal zu unseren Gunsten, dass an diesem Aufwand nicht die firmeninterne Bürokratie schuld war, sondern auf dem Mist von irgendeinem Gesetzgeber gewachsen ist. Jetzt frage ich mich natürlich, warum normale Küchen immer noch mit ganz normalen Arbeitsplatten verkauft werden. Oder ist das eine Verordnung, die nur für Firmen gilt?
Wie es der heilige Murphy bestimmt hat, haben wir uns privat ebenfalls neue Küchenarbeitsplatten angeschafft, kurz vor der Montage in der Firma. Ich habe sogar zu der Zeit sogar noch überlegt, ob wir eine mit Fliesen drauf nehmen. Aber wir wollten dann doch keine Fugen haben.
Jetzt haben wir eine aus massiver Buche. Sie ist recht dick, sieht gediegen aus, ist aber mit Sicherheit nicht feuerfest. Dafür sorgt schon alleine das viele Öl, dass wir drauf gekippt haben…. 🙁

22. November 2006 um 23:03

Ergebnis der Umfrage zu Einkommen/Absicherung/ Vorsorge

Die Oktober-Umfrage von Prisma an der ich teilnahm ergab, dass 2 von 3 Mitarbeitern mit Transparenz der Vergütungssysteme unzufrieden sind.

Im Bezug auf das Gebiet "Einkommen/Absicherung/Vorsorge" wurden vier wichtige Gebiete unterschieden, in Klammern jeweils der Prozentsatz der zufriedenen Mitarbeitern:

  • Kein finanzieller Stress (Zufriedenheit 71%)
  • Transparente Vergütung (Zufriedenheit 35%)
  • Altersvorsorge (Zufriedenheit 73%)
  • Risikoabsicherung hinsichtlich verschiedener Schäden (Zufriedenheit 46%)

Die Unzufriedenheit hinsichtlich der Transparenz der Vergütungssysteme deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich kenne nur wenige, die ihr Vergütungssystem wirklich verstehen. Daher hätte ich den Prozentsatz sogar noch höher vermutet. In einigen Unternehmen gibt es sogar Klauseln, dass man mit Kollegen nicht über das Gehalt reden soll. Vermutlich, um Neid zu vermeiden. In Wirklichkeit schaffen solche Tabu-Themen aber eher Frust. Und von Transparenz kann man da ja wohl auch nicht reden.

Nur 31% der Mitarbeiter sind durchschnittlich der Meinung, dass die Transparenz der Vergütungssysteme in ihrem Unternehmen einen hohen Stellenwert einnimmt und 70% wünschen sich hinsichtlich dieses Bereiches mehr Unterstützung vom Unternehmen. Zudem glauben 40% der Befragten nicht, dass das Vergütungssystem ein konsequent vorgegebenes System oder historisch weitgehend konsistent ist.

Das erscheint mir etwa so wie das Steuersystem: wenn es einfach zu verstehen ist, dann ist es nicht flexibel genug und alle finden es ungerecht. Ist es flexibel und passend für viele Sonderfälle, dann ist es einfach kompliziert. Aber egal wie kompliziert es ist, am Ende des Monats sieht jeder wie viel er verdient hat. Ob man das verdient, was man verdient, ist natürlich eine andere Frage…

20. November 2006 um 19:28

Heizen versus Lüften

oder wie eins zum anderen führt…

In meiner Firma gibt es viele Toiletten. In "unserer" Toilette nebenan sind wir gut dran, denn sie hat Fenster. So kann man nach Erledigung seiner Angelegenheiten ganz einfach unangenehme Nebenwirkungen beseitigen. Unter Fenstern sind in unserer Firma übrigens grundsätzlich Heizkörper angebracht.
Nun war jahrelang zu beobachten, wie in der kühlen Jahreszeit der Heizkörper entweder volle Pulle aufgedreht oder total aus war. Möglicherweise tobte hier von mir unbemerkt ein verbitterter Kampf der Warmsitzer und der Kalthocker. Das sind eben die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Jedenfalls wurden vor etwa 2 Monaten die regelbaren Thermostate gegen nicht verstellbare Exemplare ausgetauscht. Das fand ich sehr amüsant, weil mir da der "Wettstreit" erst richtig bewusst wurde. Eine Diskussion oder Information gab es dazu nicht. Der Aufwand hätte sich vermutlich nicht gelohnt. Seitdem wird also immer geheizt: ein Sieg für die warme Fraktion.
Frische Luft hatten wir dort auch, denn die Fenster waren immer noch die meiste Zeit geöffnet.

Vermutlich deswegen hängt seit letzter Woche ein offizieller Zettel von der Gebäudeverwaltung im WC, dass während der Heizperiode die Fenster nicht geöffnet werden sollen. Jetzt ist es immer noch warm dort, aber von "schön" würde ich nicht mehr reden. Allenfalls Leute mit sehr abgestumpftem Geruchssinn erleichterten sich dort noch gerne.
Es werden noch Wetten angenommen: Ist das jetzt ein neuer Versuch unserer Firma als Dilbert-Vorlage nominiert zu werden oder ist das ein salomonischer Kompromiss?

Heute jedenfalls waren plötzlich wieder alle Fenster geöffnet. In der frischen Luft riecht es jetzt nur noch nach Revolution… 😉

19. November 2006 um 17:31

Management a la Siemens

Bei uns in Erlangen kann man eine sehr interessante Management-Technik derzeit live erleben. Laut den Erlanger Nachrichten bemühen sich die Vorstände gerade mit sehr unorthodoxen Methoden die Performance des Siemens-Standortes zu verbessern:

  • Lob der guten Leistungen der Mitarbeiter.
  • Wenige Tage später Ankündigung von Tarifsenkungen
  • einige Wochen später Erhöhung der Vorstandsgehälter um 30%

Ich bin sicher, dass die Mitarbeiter jetzt zu Höchstleistungen motiviert sind. Wurden durch den Einsatz der Mitarbeiter und durch die Sparmaßnahmen das Soll der Vorstände so gut erfüllt, dass sie jetzt eine satte Gehaltserhöhung bekommen?

O-Ton:

In seinem Schreiben vom 12. September 2006 an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Siemens AG habe Kleinfeld noch den „konkreten und ganz persönlichen Beitrag jedes Einzelnen zu unserem Erfolg“ gewürdigt und sie aufgefordert, „jeden Tag ihr Bestes [ZU]zu geben“. Wenige Tage später gab es dann — so die Information aus dem Betriebsratsbüro — ein weiteres Schreiben der Firma, in dem am Standort G knapp 50 Prozent der Beschäftigten mitgeteilt wurde, dass die Firma beabsichtigt, ihr zukünftiges Tarifentgelt zu senken.

11. November 2006 um 13:50

Lese-Tipp für Projektleiter

Kürzlich hatte ich das Glück bei Jürgen Hansel noch mal ein Seminar zum Thema Projektmanagement besuchen zu dürfen. Seine Seminare bringen mir unheimlich viel, weil es zum größten Teil um Praxis geht. Es gibt immer ein bisschen Theorie, aber die wird dann auch gleich umgesetzt bzw. geübt.

Jedenfalls kam ich so auf die Idee auf seiner Homepage zu surfen. Dort fand ich ein sehr interessantes Interview der Zeitschrift projektMANAGEMENT aus dem Jahre 2003.

Ein Highlight, dem ich aus meiner bisherigen Erfahrung nur zustimmen kann:

Wenn Projektleiter einen Projektauftrag
annehmen, erhalten sie nicht automatisch Führungskompetenz.
Sie mögen die Befugnis, das Projekt zu
managen, erhalten. Ihr Standing, ihre Führungsakzeptanz
müssen sie sich erarbeiten, manchmal auch
erkämpfen – häufig auch dem gegenüber, der ihnen den
Auftrag erteilt hat.

Das ist jetzt natürlich aus dem Zusammenhang gerissen. Für Projektleiter (auch für angehende) ist der Artikel unbedingt zu empfehlen. Die Seminare sowieso.

10. November 2006 um 22:23

Was sich Software-Entwickler wirklich von der Arbeit erwarten

Ich habe heute den Rest des sehr länglichen, aber echt netten Artikels Nine Things Developers Want More Than Money von Rob zu Ende gelesen.

Er beschreibt aus seiner Sicht, was sich Software-Entwickler noch mehr als Geld wünschen:

  • eine Chance auf Erfolg
  • gute Chefs
  • immer wieder Neues lernen
  • Aufgaben die Kreativität erfordern und herausfordern
  • gehört werden
  • harte Arbeit soll von anderen auch als solche anerkannt werden
  • etwas erschaffen, dass Bedeutung hat
  • Software schreiben ohne Sitzungsmaratone
  • nur wenig Altlasten am Bein haben

Einiges davon trifft auch auf mich zu, besonders "immer wieder Neues lernen" und "Aufgaben die Kreativität erfordern und herausfordern". Wie sieht es bei Euch aus?

gefunden by TheDailyGrind

10. November 2006 um 01:06

IBM Global CEO Study

IBM bietet derzeit eine kostenlose Studie zum Thema "Innovation und
Kooperationsmanagement im Blick" an, man muss allerdings seine Adresse hinterlassen.
Es wurden 765 CEOs aus Amerika, Europa und Asien über Ihre Ansicht zum Thema "Innovation" befragt.
Ich finde die Studie sehr interessant und würde empfehlen sich mal sie "Management Summary" anzusehen. Dann kann man ganz gut beurteilen, ob man den Rest lesen will…

Einen netten Aspekt will ich mal zitieren:

Die CEOs halten Zusammenarbeit für absolut entscheidend,
aber es gibt auch ein Problem: Die Ansprüche
an die Zusammenarbeit waren zwar hoch, aber die
tatsächliche Umsetzung blieb weit dahinter zurück.
Nur die Hälfte der befragten CEOs war der Ansicht,
dass die Zusammenarbeit in ihrer Organisation mehr
als nur mäßig sei.

Die schlechte Zusammenarbeit hat doch sicher auch wieder etwas mit dem Konkurrenzdenken zu tun. Es zeigt sich doch immer wieder, dass es auch in den Firmen ziemlich "menschelt"… 😉

Hier noch der Link zur "IBM Global CEO Study".

8. November 2006 um 21:02

Die zwei Programmierer: Wer ist besser?

Als ich "The Parable of the Two Programmers" las habe ich mich natürlich für den jungen Newcomer gefreut. Und den Kopf geschüttelt als ich das Ende las.
Aber wenn ich es (ganz hypothetisch) aus der Sicht des Managers sehe, dann hätte ich von dem Jungen wegen seiner Arbeitseinstellung wohl auch nicht so doll viel gehalten, obwohl er eindeutig der Intelligenteste von allen war. Intelligenz alleine macht eben noch keinen guten Mitarbeiter aus. Aus der "globalen Sicht" also mit dem Vergleich zum anderen Team sieht das natürlich anders aus. Dann sieht es so aus als ob es sicher einen Versuch wert wäre so einen Genius "auf Linie" zu bringen.

Leider ist es im zweiten Fall (also bei dem Team) für einen Managers noch viel schwerer zu erkennen, dass das Team hier "überzogen" implementiert hat. Aber es ist ja zum Glück nur eine Parabel….

gefunden bei TheDailyGrind