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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

11. Juli 2006 um 23:16

Unfälle in Höhlen

Ich habe hier eine Liste von Unfälle und Zwischenfälle in Höhlen Deutschlands von der Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V. gefunden. Sie ist zwar nicht aktuell, aber dennoch sehr lehrreich. Das motiviert noch besser aufzupassen…

Update: Siehe auch Links zur Schönsteinhöhle und zum Alfelder Windloch.

11. Juli 2006 um 22:13

Der Preis von Entschuldigungen

In der Ausgabe Juni 2006 des "Harvard Business Manager" wird das Thema "Wann Topmanager sich entschuldigen sollten" sehr ausführlich (auf 12 Seiten, Werbung nicht mitgezählt) besprochen. Das ist ganz interessant. Der Artikel an sich ist sehr ausgewogen, lediglich die kurze Zusammenfassung (im Sinne eine Managementinfo) finde ich unangenehm und an einer wichtigen Stelle verfälschend wiedergegeben.

Aber mal zur Sache: Was macht eine gute Entschuldigung aus?

Eine gute Entschuldigung…
… gesteht den Fehler ein,
… übernimmt Verantwortung,
… drückt bedauern aus,
… versichert, dass sich der Verstoß nicht wiederholen wird,
… kommt zum richtigen Zeitpunkt.

Mit dem richtigen Zeitpunkt ist tatsächlich interessant. Kann man sich zu früh entschuldigen? Ich denke eigentlich schon, aber dann kann man sich ja notfalls noch mal entschuldigen.

Deutlich unwohl fühle ich mich bei der Empfehlung aus dem "Kompakt"-Block:

Wann? Führungspersonen sollten nur dann um Verzeihung bitten, wenn der Fehler ernste Konsequenzen hat, wenn der Preis für die Entschuldigung geringer ist als der Preis für das Schweigen und wenn die Entschuldigung einem wichtigen oder moralischen Zweck dient.

OK, hier geht es um "öffentliche" Entschuldigungen, aber dennoch sehe ich das anders. Ich denke, dass Manager aus diesem Grunde heutzutage kein hohes Ansehen mehr haben. Nicht nur Politiker lügen und betrügen (".. es war doch aber nur für die Partei…"), sondern auch Manager und bekannte Persönlichkeiten. Da fehlt es einfach an Vorbildern. Es gibt so viele schlechte Vorbilder. Im Text werden auch ein paar Vorbilder genannt, die sich ehrenhaft verhalten haben. Mein Eindruck ist, dass es nur noch wenige gibt, die freiwilig für etwas die Verantwortung übernehmen und sich für Fehler ihres Unternehmens oder eigene Fehler entschuldigen. Besonders peinlich sind diejenigen, die immer nur das zugeben, was ihnen einwandtfrei nachgewiesen wurde…

11. Juli 2006 um 00:27

Einfluss des Wetters auf die Häufigkeit von Datenbankdefekten

Wir haben festgestellt, dass das Wetter eindeutig Einfluss auf die Häufigkeit von Datenbank-Defekten hat. Bei jeder der "Hitzewellen" der letzten Wochen bekamen wir von Kunden täglich eine oder manchmal zwei defekte Datenbanken eingeschickt. In den gemäßigten Phasen mit normalen Temperaturen bekommen wir pro Woche eine oder mal auch gar keine. Am Montag bekamen wir zum Beispiel vier (wenn man das auf Sa/So/Mo rechnet sind es 4/3tel DBs pro Tag).

An den heißen Tagen ist in der Regel klar ein Versagen der Festplatten die Ursache, an den anderen ist die Ursache normalerweise schwer festzustellen. Wir haben punktuell schon ein paar Ursachen rausgefunden, die ich irgendwann ja mal posten kann. Aber die Ursachenanalyse aus der Ferne ist immer schwierig und auch ein wenig Glücksache.

Ich habe den Verdacht, dass bei etliche Kunden der Server in einem kleinen nicht-klimatisierten und deswegen überhitzen Raum steht. Am besten noch unter dem Dach, so wie bei meinem ersten Arbeitgeber. Da war es im Serverraum schier nicht auszuhalten. Und wenn dann auch noch von draußen Hitze kommt, dann rudern Festplatten eben schneller rüber. Ich meine in einer der CTs vom Anfang des Jahres hätte auch ein Artikel potentielle Ursachen für Festplatten-Defekte thematisiert und dort stand auch etwas über überhitzen. Leider finde ich den Artikel nicht mehr. 🙁

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