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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

27. Juli 2006 um 23:09

gefühlte Wahrscheinlichkeit

In einem Kommentar zu einem WebLog-Eintrag in dem Peter beschreibt, wie er mit seinem Fahrrad einen schweren Sturz hatte, schreibt Michael St.Pierre etwas ganz Interessantes. Wenn ich recht bedenke, dann predige ich in einem ähnlichen Bereich auch schon seit Jahren und scheitere: "Mache regelmäßig Backups"

Das psychologische Problem dabei ist halt, dass es Menschen (also nicht nur dir) ganz grundsätzlich schwer fällt, aus seltenen Ereignissen Konsequenzen für das eigene Handeln zu ziehen. Man kennt soetwas wie “gefühlte Wahrscheinlichkeit”, und die ist immer deutlich günstiger (also seltener oder häufiger, je nachdem) für denjenigen, der konkrete Änderungen seines Verhaltens vornehmen sollte. Einen Fahrradhelm braucht man wirklich nur 1-maximal 2 mal im ganzen Leben, dann aber entscheidet es sich, ob du aufstehst, den Staub aus den Kleidern schüttelst und deine Schürfwunden versorgst, oder ob du aufgrund einer Hirnblutung mit bleibenden neurologischen Ausfällen leben wirst müssen (oder eben auch nicht mehr lebst) ;-( .

Quelle: Sand in der Kurve…

Die gefühlte Wahrscheinlichkeit ist einfach so gering, dass man es nicht einsieht ein Backup zu machen: Der Rechner ist doch fast ganz neu! Leute, die dauernd mit denen zu tun haben, die kein Backup haben, aber eines gebraucht hätten, denken da eben anders darüber…

Vielleicht nehme ich jetzt doch meinen Helm auch dann, wenn ich zum Bahnhof fahre… 😉

27. Juli 2006 um 20:06

2,5 Millionen Kinder leben in Armut

Als ich es gerade auf NTV hörte, dachte ich zuerst es sei von irgendeinem Land die Rede. Aber es ist wohl tatsächlich so, dass 2,5 Millionen Kinder in Deutschland auf Sozialhilfeniveau oder darunter leben.

In der Presse finden sich auch diverse Artikel zu dem Thema:

Das finde ich unheimlich schockierend! Werden diese Kinder es schaffen trotz der widrigen Umstände eine gute Schulbildung zu bekommen? Bekommen sie genug zum Essen? Besteht die Gefahr, dass sie verwahrlosen? Gut, das ist vielleicht ein wenig krass formuliert, aber meiner Ansicht nach hängen die Bildungschancen in erster Linie von den Eltern und dem Umfeld der Kinder ab.

Natürlich können und müssen wir im Kleinen gegensteuern, aber wo geht es mit unserer Gesellschaft hin?

27. Juli 2006 um 19:25

Beispiel für SQL Server Everywhere

Heute habe ich mich daran gemacht und ein Beispiel für den "SQL Server Everywhere" gestrickt, dass unter Windows XP läuft. Irgendwie habe ich mich damit ziemlich schwer getan, weil ich keine brauchbare Anleitung fand. Die Hilfe scheint sich nur auf den Einsatz auf "Windows Mobile" (oder wie das Windows CE jetzt heisst…) zu beziehen.

Erst mit dem Artikel Getting started with SQL Server Everywhere – C# Database aus "The Code Project" ging es dann voran. Jetzt bin ich ganz begeistert: wenn man weiss wie es geht, dann ist es ganz einfach… 😉

Update: Als ich gerade versuchte das ZIP von dort zu laden, schien es korrupt zu sein. Wenn es bei jemandem klappt, würde ich mich über eine Info freuen…

In den Kommentaren zu dieser Seite fand ich auch den Link zu diesem ganz guten Überblick-Artikel zur Everwhere-Edition. Diese Infos kann ich gut für meine Schulung gebrauchen.

Update^2: OK, man muss angemeldet sein, sonst wird nur die HTML-Seite (mit Endung ZIP) runtergeladen…

27. Juli 2006 um 01:13

Hacker's Wisdom

Neulich fiel mir der Artikel "Real Programmers Don’t Use Pascal" wieder in die Hände. Ein wunderbarer Artikel…

Bei Hacker's Wisdom findet man diesen Artikel online und noch viele weitere "Klassiker", z.B.

  • "How To Become A Hacker" von Eric S. Raymond, wobei hoffentlich jeder weiss, dass Eric mit Hacker die guten Programmierer meint (die bösen heißen "Cracker").
  • "The 10 Commandments for C Programmers" von Henry Spencer. Ich glaube das können nur Leute verstehen, die tatsächlich mal C programmiert haben… 😉

Da werde ich glatt nostalgisch… Andererseits gilt meines Erachtens in der EDV bislang noch der Spruch vom Opadeldok: "Früher war alles schlechter!"

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