Als ich letztes Jahr die Schlagschlüsselmethode kennen lernte, war ich schon schwer entsetzt, wie einfach die handelsüblichen Haustürschlösser geknackt werden können. Wie ich jetzt bei Prometeo sah, können die Laptopschlösser (mit denen man seinen Laptop irgendwo an ketten kann) noch viel einfacher geknackt werden. Leider habe ich so eine Sicherung nicht, sonst würde ich das sofort ausprobieren:

Ganz konkret bedeutet das doch, dass man diese Sicherungen gleich in die Tonne kloppen kann. Ist schon irgendwie blöd, wenn man darauf vertraut und dann auf die Nase fällt. Gerade neulich waren doch ein paar Fälle in der Presse in denen es um brisante Laptop-Diebstähle ging (hier und hier). Die waren nicht gesichert, weder vor Diebstahl noch verschlüsselt. Wie wir jetzt wissen, hätte so ein Kensington-Schloss auch nichts genutzt…

Auf Heise.de wird in dem ältlichen Artikel "Leichte Beute" beschrieben, wie man die Schlösser mit einem in Diebeskreisen üblichen Bolzenschneider noch schneller killen kann. Am Schluss stehen noch ein paar konkrete Tipps:

Als Abschreckung gegen Diebe, die das Notebook weiter benutzen oder verkaufen wollen, genügen oft schon einige uncoole Aufkleber oder an prominenter Stelle eingebrannte Firmenlogos.

Statt sich auf einen Diebstahlschutz zu verlassen, sollte man sich und das Notebook lieber auf den Ernstfall vorbereiten. Damit zusammen mit dem Notebook nicht auch die Früchte der eigenen Arbeit verschwinden, genügt ein regelmäßiges Backup. Daten, die nicht in fremde Hände gelangen dürfen, sollten nur so kurz wie nötig auf dem Mobilrechner bleiben und besser noch auf einem externen USB-Stick liegen. Gegen neugierige Blicke auf den Festplatteninhalt sichert die Festplattenverschlüsselung auf BIOS- oder Betriebssystemebene.

Weitere Tipps zum Schlösser knacken findet man übrigens im "MIT – Handbuch zur Schloßöffnung". Es ist zwar von 1991, aber die normalen Schlösser sind seitdem nicht wesentlich weitergekommen, manche Hochpreisigen hingegen schon – und sei es nur im Preis.