Der Begriff gefällt mir gut "Datenbanken der dritten Generation". Er wird im Artikel "Datenbanken: Was die dritte Generation bringt" verwendet. Wobei leider nicht klar wird, was die Datenbanken der ersten und zweiten Generation sein sollen.

Datenbank-Administratoren bekommen ein neues Berufsbild: "Alles, was ihr bisher wusstet, ist falsch", so die etwas zugespitzte Aussage der Marktforscher von IDC. In den kommenden fünf Jahren werden die großen Datenbanken zusätzliche Skalierbarkeit durch Clustering erhalten, die OLTP-Datenbanken werden durch In-Memory-Datenbanken ergänzt oder gleich ganz in den Speicher verlegt. "Randtechnologien werden zunehmend zum Mainstream", prognostiziert IDC-Analyst Carl Olofson.

Auch diese Aussage ist vergleichsweise unkonkret und enttäuscht eher. Die Binsenweisheit, dass neue Innovationen zunächst Randthemen sind und erst zum Mainstream werden, wenn sie sich durchgesetzt haben, beeindruckt mich auch nicht so unbedingt. Mal sehen, was sich in den letzten Jahren bereits an Innovationen durchgesetzt hat:

  • BLOBs in der Datenbank, inkl. Unterstützung durch Volltext-Suchen
  • XML
  • OR-Mapper

Welche Innovationen dürften stärker kommen?

  • Neben dem ACID-Paradigma werden zunehmen auch Anwendungen unterstützt, die geringere Anforderungen an die Datenkonsistenz haben, aber dafür andere Anforderungen stärker (z.B. gute Performance bei extrem hohem Datendurchsatz)
  • In-Memory-Komponenten als Ergänzung bestehender Systeme: Das gezielte Reservieren einzelner Hauptspeicherbereiche für einzelne Tabellen oder Datenbanken.
  • Bessere Unterstützung von Virtualisierung

Mit dem SQL Server 2008 R2 ging Microsoft sehr stark Richtung Business-Intelligence (BI). Mal sehen wo der Schwerpunkt mit SQL Server 2011 liegt.