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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

7. Juli 2007 um 08:59

Bald sind wir dann kriminell

Es ist schon traurig, dass unsere Teilzeitpolitiker sehr viel Energie aufbringen, damit sie ihre "Nebeneinkünfte" nicht offen legen müssen, sich auf der anderen Seite sich nicht mit den Dingen befassen, die sie beschließen.

Ich mag mich noch nicht im Detail damit befassen, was dank des Hackerparagraphen demnächst verboten wird. Aber so etwas "Böses" wie Netz-Sniffer – mit denen man ja sogar Passwörter sehen kann – sind mit Sicherheit verboten. Wenn ich bedenke, dass in unserer Gruppe fast täglich irgendwelche Netzwerkanalysen gemacht werden, entweder weil Kunden Probleme haben oder weil wir einen neuen Bug bei Microsoft vermuten. Beispielsweise hat Microsoft im Vorfeld zu unserer Vista-Einführung 4 unserer gefundenen Vista-Bugs anerkannt und uns dazu Hotfixes geliefert. Das war auch dringend nötig, weil sonst die Programme zu eigenartigem Verhalten tendierten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir diese Arbeiten einstellen. Aber wir werden wohl vorsichtshalber mal unsere Rechtsabteilung dazu befragen… Aber auch das ist riskant: Verknackt wird dann nämlich der Mitarbeiter, nicht die Firma.

4. Juli 2007 um 21:58

Apple im Rückblick

Alle Apple-Fans finden auf der Homepage von Edwin Tofslie ein Plakat mit allen möglichen Apple-Produkten: "Apple Product Evolution".

Ich finde es ganz interessant. Ich habe übrigens auf dem Apple ][e das Programmieren gelernt…

2. Juli 2007 um 20:43

Hello World

Als ich das bei "Der Informatik Student" den Hinweis auf das "Hello World"-Poster von Lehmanns.de sah, hatte ich gleich dieses komische "Muss ich haben"-Gefühl. Es ist so sinnlos und zugleich abgedreht für alle möglichen Programmiersprachen ein "Hello World"-Programm auf ein großes Poster zu packen! Trotzdem finde ich es einfach einen irre guten Schmuck für mein Büro!

Ein Beispiel in der Sprache "Erlang" (ein Muss für jeden Erlanger):
%% Erlang: "Hello, world!"
-module(hello).
-export([hello/0]).
hello() ->
io:format("Hello, world!~n", []).

Oder "Pascal":

program HelloWorld(output);
(* Pascal: Hello, world! *)
begin
WriteLn('Hello, world!');
end.

Man bekommt es kostenlos in jeder Lehmanns-Buchhandlung oder bei Erstattung des Porto bei Lehmanns. Man kann das PDF auch downloaden und selber ausplotten.
In der Wikipedia stehen übrigens weitere Beispiele für "Hello World"-Programme…

27. Juni 2007 um 20:29

Und das alles nur wegen ein paar Querschlägern…

Ich sah heute bei Tobbi ein weiteres Beispiel dafür, dass jeder einzelne Quertreiber etwas Schönes und Gutes ein wenig blöder machen kann…

Bislang wurde die Domäne wikipedia.de auf den deutschsprachigen Teil der Wikipedia umgeleitet. Neuerdings ist die Seite nur noch eine Suchmaschine für die Wikipedia. Ich bin ziemlich sicher, dass der Grund darin liegt, dass Einzelne gegen wikipedia.de klagten, weil in der Wikipedia irgendwelche Namen genannt wurden. Einmal war es der Name eines berühmten inzwischen verstorbenen Hackers, ein anderes Mal ein Komiker mit eingeschränktem Repertoir. Daher ist das aus Sicht der Site-Betreiber eine vernünftige Änderung, aber für uns Anwender einfach blöd.

In unserer Firma gibt es auch immer rigidere Vorschriften wie wir uns unseren externen Kollegen gegenüber verhalten sollen. Sie dürfen bspw. nicht mehr an der Weihnachtsfeier teilnehmen, weil ein Externer mal auf Festanstellung geklagt hat und als Begründung nannte, dass er wie ein normaler Mitarbeiter behandelt worden sei, ja sogar bei der Weihnachtsfeier dabei gewesen sei. Das gilt natürlich auch für andere offizielle Feierlichkeiten. Aus Sicht der Firma ist die strikte Abgrenzung deswegen eine notwendige Maßnahme, aber für das miteinander Arbeiten einfach blöd.

19. Juni 2007 um 19:57

Seadragon: Fotos verlinken und verbinden

Bis gerade eben hatte ich noch keine Ahnung, was "Seadragon" ist, aber nachdem ich dieses wirklich interessante Video bei TED sah, bin ich schwer beeindruckt. Auf diese Weise werden wir in ein paar Jahren alle Bilder bei Flickr &Co vernetzen und einfach unglaubliche Dinge damit erreichen. Wenn man das jetzt noch mit Google-Earth verbindet, dann kann man im Prinzip jeden Bildband vergessen!

Hier steht mehr zu der Software: http://labs.live.com/Seadragon.aspx

gefunden im WiMaBlog
16. Juni 2007 um 15:57

Einfach gediegen: Keyboards von Hacoa

Wenn man auf gediegenes Ambiente Wert legt, dann sollte man nach Fernost schauen: Hier gibt es von der Firma Hacoa PC-Zubehör aus Holz: Tastaturen, USB-Sticks, Card-Reader.

Hocao

Von der "Computex 2007" liefert AVING ein paar nette Bilder:


Den Preis will ich lieber gar nicht wissen…

Ähnliches Thema:

gefunden bei Tobbi
13. Juni 2007 um 20:41

Warum Bugs?

BugWarum Fehler in der Software "Bugs" genannt werden, wird immer wieder gerne diskutiert. Weil das bei simple-talk.com so schön erklärt wird, möchte ich die Lektüre jedem empfehlen. Als Ergänzung kann man sich auch noch die Erklärung in der Wikipedia geben, sie enthält auch noch ein paar nette Ergänzungen.

Wie sich die Leute heutzutage einen Bugbear vorstellen, kann man bei Google sehen.

12. Juni 2007 um 20:50

Spielen mit Vision

Im Gegensatz zu dem Mobbing, das ich gerade ansprach, gefällt mir die Idee bei schon viel besser, die im Artikel "Spielen für eine bessere Welt" beschrieben wird:

Es geht dabei auch um spielerische Wege, ein politisches Bewusstsein auszubilden. Wie so ein Spiel aussehen kann, zeigt das Redistricting Game der Universität Southern California. Das Ziel ist, die Wahlbezirke eines fiktiven Staates so festzulegen, dass die Parlamentssitze der eigenen Partei gesichert werden. "Die Frage war, warum sollte man Wahlmaschinen manipulieren, wenn man den ganzen Wahlprozess schon manipuliert hat, um Sitze abzusichern", erklärte der Politologe Jonathan Aronson in der Washington Post die Ausgangsidee des Spiels.

Ich bin sicher es gibt vieler solcher Ideen, die sich umsetzen lassen…

12. Juni 2007 um 20:48

Mobbing im Internet

Die Geister, die wir riefen, werden nicht dazu benutzt den Menschen zu helfen, sondern das Leben von Menschen zu ruinieren. Das macht mich sehr betroffen.

Wenn ich bei
heise online oder noch etwas ausführlicher bei Spiegel.de lese, wie Schüler das Leben Ihrer Lehrer ruinieren oder es wenigstens versuchen, dann ist das der totale Hammer. Gerade in Kleinstädten wird das Gerücht dieser oder jener Lehrer sei ein Perverser immer bleiben, sogar wenn gerichtlich die wahren Täter verurteilt würden. Gerade letzteres ist aber bei 14-Jährigen nicht zu erwarten.

Meine Bitte: Wer so ein Bloßstell-Video zufällig entdeckt, der soll doch bitte auf den Button "report abuse" bei YouTube, MetaCafe oder Sonstigen klicken.

6. Juni 2007 um 20:52

Google der Stromkiller?

In einem etwas älteren Weblog-Beitrag wird die These aufgeworfen, dass wegen Google jährlich 750 MegaWatt Strom verschwendet werden. Wenn Google einen schwarzen Hintergrund hätte, dann würden die Monitore weniger Strom verbrauchen. Ist das Humbug oder stimmt das?

Schaust Du da: "Black Google Would Save 750 Megawatt-hours a Year"

30. Mai 2007 um 18:55

Microsoft: Surface-Computer

Letztes Jahr gab es ja schon einige sehr aussehen erregende Präsentationen (hier, hier und hier)zu ungewöhnlichen Benutzeroberflächen. Microsoft ist jetzt offenbar auf den Zug aufgesprungen. Verblüffend finde ich, dass dieser Computer noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Im Gegensatz zu dem oPhone scheint das keine Parodie zu sein… 😉

Update: Auf der Microsoft-Homepage gibt es noch mehr Infos: www.microsoft.com/surface

30. Mai 2007 um 18:02

Alles relativ: Zauberwort und neu

Als ich heute die neue Ausgabe 05/06 der Zeitschrift "IT-Fokus" aufschlug, sprang mir die Überschrift des Editorial gleich ins Auge: "Das neue Zauberwort heißt Web 2.0". Das ist allerdings nicht ironisch gemeint, sondern ganz im Ernst. Wo war der Redakteur die letzten Jahre? In der Wikipedia steht es seit Oktober 2005, ich meine es auch schon früher gelesen zu haben.

Das Problem ist einfach die unterschiedliche Wahrnehmung: "neu" ist für mich etwas, dass es noch nicht lange gibt, sagen wir mal maximal 6 Monate. Immerhin stützt die Zeitschrift sich auf eine Umfrage in der 68% von 406 befragten Führungskräften davon überzeugt sind, dass "Web 2.0" "die größten Veränderungen im Dialog mit den Kunden bewirken werde".
Die Angabe ist wieder relativ "die größten". Welche anderen Möglichkeiten zur Auswahl standen, wird leider nicht angegeben. Ob einer der Befragten tatsächlich große Veränderungen erwartet, oder doch nur geringe Auswirkungen, die aber größer sind als die Auswirkungen anderer Technologien, bleibt offen. 😉

Zum Schluss noch als Schmankerl die vorletzten Sätze:

Unternehmen stehen nicht nicht vor der Frage, ob Web 2.0 existent ist oder nicht. Vielmehr müssen sie die Frage beantworten, wie sie mit dem realen Phänomen Web 2.0 umgehen.