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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

5. Juni 2007 um 21:04

Sinnlose Mails

Der Artikel "Sinnlose Mails rauben mehrere Jahre Lebenszeit" bei der Netzzeitung schlägt zwar wieder in die alte Kerbe "Mails verursachen Stress und Aufwand", zeigt aber nicht wirklich Lösungen für die Misere auf.

Hochgerechnet auf die Lebensarbeitszeit (etwa 40 Jahre) verbringen sie gut zehn Jahre mit dem Schreiben und Beantworten von E-Mails. Rund 32 Prozent aller gelesenen und gesendeten E-Mails bezeichneten die Befragten als «irrelevant» und reine Zeitfresser. Alles in allem würden Büroangestellte dreieinhalb Jahre ihres Lebens mit unnötigen E-Mails verschwenden.

Das Telefon bietet sich als Lösung an, bedingt aber dass beide Gesprächspartner zum gleichen Zeitpunkt Zeit haben. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sich komplexe Dinge tatsächlich besser am Telefon besprechen lassen. Ein paar Beispiele, die mich an Mails frustrieren:

Manche Leute vergessen Feedback zu geben.
Beispiel: Ich werde täglich ungefähr wegen 3 bis 7 kleinen Problemchen um Hilfe gebeten. Meistens schicke ich per Mail eine knappe Lösung oder den erbetenen Link. In gerade mal 10% der Fälle bekomme ich ein "Danke" zur Antwort. Die anderen schweigen sich aus. Dabei würde mich diese Art der Mail gar nicht stören… 😉
Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Lösung geholfen hat, wenn derjenige sich nicht mehr meldet.

Manche Leute lesen selbst kurze Mails nicht bis zum Ende, sondern nur bis sie auf den ersten Trigger stoßen, der sie zum sofortigen Handeln animiert.
Beispiel: Mein Kollege Markus wurde heute per Mail nach der Installation der SQL-Server-Tools befragt, er schickte den Link auf die Installationsroutine im Intranet und den Hinweis auf die im Wiki dokumentierten bereits bekannten Probleme, die auftreten können. Kurze Zeit später kam per Mail die Antwort, dass dieses und jenes Problem aufgetreten sei und was er jetzt machen solle. Natürlich war das Problem und die Lösung unter dem Link beschrieben…

Manche Leute setzen alle möglichen anderen Leute CC ohne die konkrete Erwartung anzugeben
Beispiel: Ich bekomme regelmäßig sehr lange Mails, die 10 weitere Mails als Zitat enthalten, als CC geschickt. In der Regel ist mir nicht klar, was jetzt von mir erwartet wird. An den wenigen Tagen an denen ich viel Zeit habe, lese ich die ersten zwei drei Mails darin, um mir einen Eindruck zu verschaffen. An normalen Tagen habe ich dazu die Zeit nicht. Wenn in der obersten Mail nichts enthalten ist, was mich oder meine Aufgabe betrifft, dann lasse ich die Mail liegen bis ich wieder mehr Zeit habe oder der Absender sich noch mal bei mir meldet. Meist erledigt sich das dann von selber, wenn nicht, dann muss ich mich doch irgendwann dadurch quälen nur um festzustellen, dass ich doch nicht betroffen war…
Ganz schlechte Erfahrung habe ich damit gemacht nachzufragen, welche Erwartungen mit der Mail verknüpft sind. Darauf habe ich noch keine konstruktive Antwort bekommen, meist nahmen mir die Leute die Frage übel… 😐

5. Juni 2007 um 20:38

Der Klang von kaputten Festplatten

Wer immer schon mal wissen wollte, wie kaputte Festplatten klingen, der wird bei Hitachi Global Storage Technologies fündig. Bei den Geräuschen läuft es mir eiskalt den Rücken runter…

Die Formulierung ist ja wohl auch stark: "may indicate"

There are various noises that may indicate a failing hard drive. If you are experiencing any of the noises, please contact the technical support center at: […]

Danke an meinen Kollegen Hans.
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