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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

6. Juli 2007 um 16:04

Hindernisse bei der Einführung des SQL-Servers-2005

Die letzte Umfrage des SQL-Server-Magazine beschäftigte sich mit der Frage was das größte Hindernis bei der Umstellung auf den SQL-Server-2005 war. Mich hat etwas befremdet, dass unser größtes Hindernis noch nicht mal zur Auswahl stand: die Inkompatibilitäten!

Hier geht es zu dem Artikel: Previous Poll Results
(man wird blöderweise auf die Übersichtsseite umgeleitet und muss das auf "What’s the biggest challenge you're facing as you move to SQL Server 2005?" klicken.)

4. Juli 2007 um 21:58

Apple im Rückblick

Alle Apple-Fans finden auf der Homepage von Edwin Tofslie ein Plakat mit allen möglichen Apple-Produkten: "Apple Product Evolution".

Ich finde es ganz interessant. Ich habe übrigens auf dem Apple ][e das Programmieren gelernt…

3. Juli 2007 um 21:57

Entscheidungen verhindern, Beschlüsse boykotieren

Als Alexander mir von einem Meeting in Gemeinderat schilderte, kam bei mir der Verdacht auf, dass es eine Schulung gebe könnte, in die einige engagierte Mitarbeiter gehen, die gerne in solchen Sitzungen sind und es deswegen genießen, sich immer und immer wieder zum gleichen Thema zu besprechen.
Einen passenden Namen hat es auch schon:

Entscheidungen verhindern,
Beschlüsse boykottieren

Zielgruppe:

  • Mitarbeiter aus allen Vereinen oder Organisationen
  • Leiter von Arbeitskreisen oder Gremien
  • Es eignet sich sogar für angehende Führungskräfte

Summary

Die Teilnehmer lernen gängige Methoden kennen und anwenden, wie man effektiv Entscheidungen verhindern kann:

  • Nähert sich eine Diskussion dem Ende: penetrant das Thema wechseln, notfalls sehr selbstbewusst eine mehr oder weniger plausible Erklärung bieten, warum man zuerst das andere Thema klären muss.
  • Sollte die Diskussion schon eine Weile laufen und Gefahr bestehen, dass Einigkeit zustande kommt: vorschlagen das Thema zu vertagen, weil man einfach überfordert ist.
  • Die eigenen Vorschläge sollten entweder das Budget sprengen oder Grundsatzdiskussionen provozieren
  • Außerdem sollte man grundsätzlich als Macher jemanden vorschlagen, der garantiert keine Zeit hat.
  • Sollte sich eine Mehrheit für einen Vorschlag abzeichnen: darauf beharren, dass ein Konsensentscheid notwendig ist.
  • Wenn gar nichts mehr hilft, dann kann man aufzeigen, dass die Entscheidung diskriminierend ist: es verletzt die Gefühle/Ehre der Frauen/Alten/Männer/Behinderten/Mitglieder/Nicht-Mitglieder/…

Daneben werden auch Taktiken eingeübt, wie man bereits gefasst Beschlüsse unwirksam machen kann:

  • Sollte die Entscheidung gefallen sein, dann muss man darauf achten, dass niemand bestimmtes als Erlediger eingetragen wird. "Ach, das machen wir schon."
  • Falls sich blöderweise dazu jemand freiwillig meldet, dann sollte man schnell vorschlagen dazu ein Gremium zu bilden.
  • Egal ob das klappt oder nicht, sollte man jetzt schnell das Thema wechseln, damit kein Termin festgesetzt wird.
  • Irgendwann später kann man vorschlagen noch die Meinung von dem wichtigen XY hinzuzuziehen. (XY ist vorzugsweise eine wichtige Person, die nie Zeit hat.)
  • Und um noch eins draufzusetzen, sollte man das Thema bei der nächsten Sitzung noch mal zur Sprache bringen, dann einen weiteren Aspekt ergänzen, der entweder der Ort, die Zeit oder das Budget betrifft.

Falls es abgelehnt wird, dann sollte man das Thema an weiteren Treffen immer wieder zur Sprache bringen, damit sich das Thema endgültig verbraucht…

Anmeldung

Wegen Uneinigkeit im Vorbereitungsteam steht leider noch kein Termin fest. Wenn sich jemand fände, dann wäre sicher auch ein arbeitsbegleitendes Training gut.

2. Juli 2007 um 20:55

Verfahren und Werkzeuge

Heute hatte ich das Vergnügen mir den ganzen Tag Vorträge zum neuen Microsoft-Developer-Studio anzuhören (auch zum Team-System). Dabei habe ich mir zwei Zitate besonders gemerkt, weil sie so gut zur Situation in unserer Firma passen.

Dirk Primbs schilderte die Situation, der man ausgesetzt ist (bzw. aus Sicht von MS war), wenn man in einem Projekt Software entwickelt: Wenig läuft integriert, der ganze Prozess ist aufgeteilt in viele Teilaspekte. In dieser Situation passt seine Bewertung:

Es ist schmerzhaft, wenn man sich für jeden Aspekt der Arbeit in ein neues Werkzeug einarbeiten muss.

Wenn man ständig das Werkzeug wechseln muss, um im Entwicklungsprozess zum nächsten Schritt zu kommen, dann wird alles einfach unheimlich mühsam. Wenn man die einzelnen Werkzeuge dann auch noch selten benutzt, sagen wir mal alle 3 Wochen, dann ist es bei mir immer wieder wie einarbeiten. Wenn man aber möchte, dass ein Entwicklungsprozess wirklich genutzt wird, dann muss man Werkzeuge bieten, Marcus Alt sagte das so:

Toolintegration führt zu gelebten Prozessen.

Daran müssen wir wohl noch etwas arbeiten…

2. Juli 2007 um 20:43

Hello World

Als ich das bei "Der Informatik Student" den Hinweis auf das "Hello World"-Poster von Lehmanns.de sah, hatte ich gleich dieses komische "Muss ich haben"-Gefühl. Es ist so sinnlos und zugleich abgedreht für alle möglichen Programmiersprachen ein "Hello World"-Programm auf ein großes Poster zu packen! Trotzdem finde ich es einfach einen irre guten Schmuck für mein Büro!

Ein Beispiel in der Sprache "Erlang" (ein Muss für jeden Erlanger):
%% Erlang: "Hello, world!"
-module(hello).
-export([hello/0]).
hello() ->
io:format("Hello, world!~n", []).

Oder "Pascal":

program HelloWorld(output);
(* Pascal: Hello, world! *)
begin
WriteLn('Hello, world!');
end.

Man bekommt es kostenlos in jeder Lehmanns-Buchhandlung oder bei Erstattung des Porto bei Lehmanns. Man kann das PDF auch downloaden und selber ausplotten.
In der Wikipedia stehen übrigens weitere Beispiele für "Hello World"-Programme…