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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

12. Dezember 2007 um 18:52

Warum sollte man noch CDs kaufen?

Bislang habe ich meine CD-Käufe schon eingeschränkt, weil ich einfach den Ärger mit den albernen CD-Hacks leid war, die verhinderten, dass ich die CDs am PC hören kann. Aber eigentlich möchte die Lieder gerade auf auf meinem MP3-Player hören und muss sie dazu als MP3 ziehen. Daher habe ich sowieso nur noch nicht-geschützte CDs gekauft.

Aber nach der ganz neuen Linie der Musik-Industrie werde ich mir auf absehbare Zeit wohl gar keine CDs mehr kaufen: Schon das Konvertieren des Tracks nach MP3 (von irgendeiner CD) sei eine Urheberrechtsverletzung. Wahrscheinlich tut denen der durch mich entgangene Umsatz nicht weh, aber wenn viele so denken, dann vielleicht doch.

Bei Heise.de stehts:

Dazu kommt, dass die Anwälte in der Herleitung ihres Arguments die Umwandlung der CD-Tracks in MP3-Dateien in suggestiver Weise gleichsam als Vorbereitungshandlung für die Verbreitung beschreiben.

Dann mache ich es eben wie ganz früher als ich noch mittelloser Schüler war: Ich nehme die Songs aus dem Radio auf. Das hat den Vorteil, dass ich auf diese Weise in massenhaft Songs reinhöre, die ich sonst wohl nie kennengelernt hätte. Der Nachteil ist, dass im Radio immer nur 70% der Lieder einer CD gespielt werden. Aber weil ich die CD nicht kenne, werde ich nie erfahren, ob ich etwas verpasst habe…

Dank einschlägiger Software und GEZ ist das völlig legal und sehr bequem: Am Ende eines Tages muss ich nur die Liste der aufgenommen Songs durchsehen und mal reinhören.
Derzeit werden bei mir "1Live" und "Radio Raute" mitgeschnitten.

Die Frage im Titel beantworte ich für mich so: Ich sehe keinen Grund die sich abzeichnende Praxis der Musikindustrie zu unterstützen. Bei "independant" Labels gilt das freilich nicht generell…

12. Dezember 2007 um 18:38

Über Infos informieren

Heute ist mir klar geworden, dass alle Blogger – also ich auch – von dem Gerichtsverfahren der Verlage der FAZ und der Süddeutschen gegen Perlentaucher.de betroffen sind. Würden sich die Verlage durchsetzen und es dann nicht mehr erlaubt wäre über deren Berichte zu berichten, dann müsste man schon sehr aufpassen, was man bloggt.

Ich verstehe es so, dass man immer darüber berichten kann, wenn man nur wenig zitiert und eigene Aspekte mit rein bringt, die im Original nicht enthalten sind. Wenn man einfach nur ein Zitat bringt und/oder eine Zusammenfassung (egal wir kurz oder lang) des Artikels, dann wird das von den Verlagen nicht als Werbung empfunden, sondern als be"klagenswerte" Urheberrechtsverletzung. Schade eigentlich.

Schön, dass es das Gericht anders sieht! Demnach darf man auch einfach nur Berichte zusammenfassen. Ich verstehe das als Werbung, weil doch jeder Artikel verlinkt wird. Darum wundert mich die Empfindlichkeit der Verlage doch etwas.

Immerhin habe ich mir jetzt mal Perlentaucher.de angesehen, die über die massive Publicity sicher nicht unglücklich sind. Deren RSS-Feed habe ich jedenfalls mal in meine "Test"-Kategorie gelegt. Mal schaun.

Bei Heise.de steht mehr: "Perlentaucher gewinnt erneut gegen FAZ und Süddeutsche"

12. Dezember 2007 um 18:35

Aktuelle Anforderungsliste an Windows 7

Mein Kollege Matthias machte mich heute darauf aufmerksam, dass im November offenbar eine aktualisierte Anforderungsliste an Windows 7 rausgeleckte. Im Juli wurde schon mal eine Fassung verteilt, wie z.B. in einem Vista-Forum, aber die Neue wurde um weitere Punkte ergänzt.

Ich glaube allerdings, die Seite neowin.net wird gerade überrannt. Sie ist jedenfalls ziemlich langsam…

Dort gibt es die Liste als Bitmap. (Warum als Bitmap?)

Eigentlich betreffen fast alle Features nur irgendwelche Utilities. Aber daran sieht man, was die Anwender wirklich interessiert/stört…

Schau mal hier.

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