Bislang habe ich meine CD-Käufe schon eingeschränkt, weil ich einfach den Ärger mit den albernen CD-Hacks leid war, die verhinderten, dass ich die CDs am PC hören kann. Aber eigentlich möchte die Lieder gerade auf auf meinem MP3-Player hören und muss sie dazu als MP3 ziehen. Daher habe ich sowieso nur noch nicht-geschützte CDs gekauft.

Aber nach der ganz neuen Linie der Musik-Industrie werde ich mir auf absehbare Zeit wohl gar keine CDs mehr kaufen: Schon das Konvertieren des Tracks nach MP3 (von irgendeiner CD) sei eine Urheberrechtsverletzung. Wahrscheinlich tut denen der durch mich entgangene Umsatz nicht weh, aber wenn viele so denken, dann vielleicht doch.

Bei Heise.de stehts:

Dazu kommt, dass die Anwälte in der Herleitung ihres Arguments die Umwandlung der CD-Tracks in MP3-Dateien in suggestiver Weise gleichsam als Vorbereitungshandlung für die Verbreitung beschreiben.

Dann mache ich es eben wie ganz früher als ich noch mittelloser Schüler war: Ich nehme die Songs aus dem Radio auf. Das hat den Vorteil, dass ich auf diese Weise in massenhaft Songs reinhöre, die ich sonst wohl nie kennengelernt hätte. Der Nachteil ist, dass im Radio immer nur 70% der Lieder einer CD gespielt werden. Aber weil ich die CD nicht kenne, werde ich nie erfahren, ob ich etwas verpasst habe…

Dank einschlägiger Software und GEZ ist das völlig legal und sehr bequem: Am Ende eines Tages muss ich nur die Liste der aufgenommen Songs durchsehen und mal reinhören.
Derzeit werden bei mir "1Live" und "Radio Raute" mitgeschnitten.

Die Frage im Titel beantworte ich für mich so: Ich sehe keinen Grund die sich abzeichnende Praxis der Musikindustrie zu unterstützen. Bei "independant" Labels gilt das freilich nicht generell…