Heute ist mir klar geworden, dass alle Blogger – also ich auch – von dem Gerichtsverfahren der Verlage der FAZ und der Süddeutschen gegen Perlentaucher.de betroffen sind. Würden sich die Verlage durchsetzen und es dann nicht mehr erlaubt wäre über deren Berichte zu berichten, dann müsste man schon sehr aufpassen, was man bloggt.
Ich verstehe es so, dass man immer darüber berichten kann, wenn man nur wenig zitiert und eigene Aspekte mit rein bringt, die im Original nicht enthalten sind. Wenn man einfach nur ein Zitat bringt und/oder eine Zusammenfassung (egal wir kurz oder lang) des Artikels, dann wird das von den Verlagen nicht als Werbung empfunden, sondern als be"klagenswerte" Urheberrechtsverletzung. Schade eigentlich.
Schön, dass es das Gericht anders sieht! Demnach darf man auch einfach nur Berichte zusammenfassen. Ich verstehe das als Werbung, weil doch jeder Artikel verlinkt wird. Darum wundert mich die Empfindlichkeit der Verlage doch etwas.
Immerhin habe ich mir jetzt mal Perlentaucher.de angesehen, die über die massive Publicity sicher nicht unglücklich sind. Deren RSS-Feed habe ich jedenfalls mal in meine "Test"-Kategorie gelegt. Mal schaun.
Bei Heise.de steht mehr: "Perlentaucher gewinnt erneut gegen FAZ und Süddeutsche"