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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

4. März 2010 um 20:15

Nummer 1500

Unglaublich aber wahr, das hier ist mein Posting Nummer 1500 auf diesem Blog. Als ich im Jahre 2006 diesen Blog mit dem Posting "Blogs, die die Welt nicht braucht " begann, war ich nicht sicher, ob ich das dauerhaft machen wollte. Zu Beginn stand für mich einfach nur die Freude an der Technik im Vordergrund, nachdem ich damals schon länger den Weblog meines Freundes Peter betreut hatte. Dann entdeckte ich, wie nett es ist sich mit anderen Bloggern zu vernetzen und fand ein paar nette Blogger, die sich für IT-Themen interessieren. Von damals sind etliche noch aktiv, wie beispielsweise Tobbi, Stephan, Joachim und Roland.

Mein Dank gilt aber zunächst mal Euch treuen Stammlesern, die ich jetzt einfach mal Duze, immerhin "kennen" wir uns nun schon potenziell 4 Jahre. Über jeden einzelnen Kommentar habe ich mich gefreut und mich dadurch ermutigt gefühlt. Die regelmäßigen Korrekturen, Ergänzungen und Fragen per Kommentar und Mail haben Euch Lesern Persönlichkeit gegeben.
Im zweiten Schritt danke ich aber auch gerade den vielen Mitbloggern, die meine Beiträge aufgriffen, erwähnten, verlinkten oder verrissen. Ohne Euch hätte ich schon bald den Spaß verloren und aufgehört!

Als mich Microsoft in sein Community Leader/Insider Program (Clip) aufnahm, freute ich mich sehr. Deswegen bekomme ich regelmäßig Infos zu allen möglichen Themen geschickt, ab und an auch Sachen zum SQL Server. Außerdem kam ich darüber auch auf deren Presseverteiler. Seit ein paar Monaten zeigen sie sogar meinen jeweils neuesten Beitrag im deutschen "SQL Server TechCenter" an. Darüber wundere ich mich immer noch, denn meine Beiträge sind und waren immer wieder auch kritisch.

Heute nutze ich das Blog,

  • um Dinge zu notieren, damit ich sie später wiederfinde. Komischerweise bekomme ich gerade zu diesen Artikeln besonders oft Rückmeldungen.
  • um andere auf Dinge aufmerksam machen. Dabei geht es häufig um Datenpannen, Lizenzen usw.
  • um in meinen Augen lustige Dinge weiter zu geben, gerne als Film und der gleichen.

Dabei habe ich nie versucht ein objektiver Reporter zu sein, sondern schrieb immer aus meiner ganz persönlichen, subjektiven Sicht. Das führte schon zu einer unschönen Diskussion rund um das Thema Internetsperren, weil eine ausgewogene Berichterstattung natürlich anders aussieht. Aber ich betreibe das Blog primär zu meinem Vergnügen und setze daher eigene Schwerpunkte. Daher steht das jetzt auch so ähnlich in meinem Impressum.

Zeitweilig wollte ich mal alle lustigen oder abgedrehten Themen aus diesem Blog raushalten und nur echte IT-Dinge hier bringen. Aber an dem deswegen aufgezogenen Ableger Glorfmorph verlor ich schon nach zwei Jahren die Lust. Nun poste ich wieder ganz entspannt hier alles was ich mag. Einige der Beiträge aus Glorfmorph finde ich allerdings immer noch echt gut, vor allem die Videos oder die Linksammlungen zu den Höhlen. Deswegen steht der olle Blog immer noch im Netz.

In der Anfangszeit waren zweimal Repräsentanten einer großen amerikanischen Firma nicht glücklich damit, dass ich Erlebnisse allzu genau wiedergab, insbesondere Äußerungen, die ich seltsam bzw. bemerkenswert fand. Einen Beitrag habe ich aufgrund der Telefonate dann einfach entschärft und den anderen komplett aus dem Netz genommen. Es ging mir nie darum Anderen zu schaden oder wegen Behauptungen in die sie sich versteiften bloß zu stellen, daher fiel mir das leicht. Bei einem anderen Beitrag hatte ich nach den Erfahrungen eigentlich schon mit dieser Art Feedback gerechnet, aber es kam nicht. Dass der dort erwähnte Supporter, dessen Name ich im Übrigen gar nicht nannte, bald darauf aus dessen Firma ausscheiden musste, kann daher nichts mit mir zu tun haben. Und wenn, dann wäre das höchstens der berühmte Tropfen gewesen… 😉

Die Frage wie es weiter geht, ist leicht zu beantworten: So lange es mir Spaß macht, verfasse ich Postings. Wenn ich abends genug Themen finde über die ich mich auslassen kann, wird der Blog weiter leben. Mit der Vernetzung zu SQL-Server-Themen bin ich noch nicht zufrieden. Vielleicht sollte ich meine Bemühungen dazu noch mal aufgreifen. Vor vier Jahren fand ich keine in dieser Richtung interessanten Blogs und gab dann irgendwann auf. Das sieht jetzt aber anders aus. Alleine schon, weil unsere SQL-PASS blüht und gedeiht… 🙂

Darum erhebt jetzt Eure Gläser und stoßt mit mir an auf ein dreifach donnerndes "Tätä" für Glorf IT. Prost!

4. März 2010 um 19:58

Windows 7: gesperrten Bildschirm einfach entsperren?

Was mir an Windows 7 gleich positiv auffiel, war die deutlich durchdachtere Oberfläche. Das zeigt sich auch in kleinen Dingen. Wenn ich bspw. mit Win+L einen Bildschirm gesperrt habe und dann wieder komme, muss ich nicht erst Strg+Alt+Entf drücken, um endlich mein Passwort eingeben zu können. Und da ich oft rumrenne oder mich auf irgendwelchen Besprechungen rumtreibe, macht sich das durchaus positiv bemerkbar.

Das hat jedoch auch eine unangenehme Seite: Wenn ein Dritter blöde auf der Tastatur rumtippt, dann kann es leicht passieren, dass drei mal das Passwort falsch eingegeben wird. Und dann? Dann wird der Account in unserer Firmendomäne gesperrt. Vor diesem Schicksal rettete mich kürzlich meine Kollegin Katja, die das erst schmerzvoll erfahren musste…

Einmal im Jahr – OK, vermutlich öfter, aber es erscheint mir echt selten – kommt unsere Bildschirmputzfrau bei uns vorbei. Sie putzt die Bildschirme und die Tastaturen sehr gründlich: Mit dem Lappen von links nach rechts und rechts nach links. Jede "Zeile" kommt gewissenhaft dran. Danach noch ein paar mal kreuz und quer. Dann wird die Tastatur umgedreht und die festen Bestandteile rausgeklopft: Krümel und derartige Dinge 😉

Bisher haben wir immer einfach nur unseren PC gesperrt. Das machte Katja auch mit ihrem neuen Windows 7 als die große Säuberung an stand. Leider konnte sie sich nach der Putzaktion nicht mehr anmelden. Warum habe ich ja schon verraten.
Wer das nun lustig und abstrus findet, der hat noch nicht erlebt, wie kleine Kinder begeistert auf Tastaturen "arbeiten". Auch daheim kann einem das passieren, wenn der/die Kleine an die Tastatur ran kommt.

Wer sich unter diesem Aspekt wieder das gute alte "Strg+Alt+Entf" her wünscht, der kann erlöst werden. Mit dem Gruppenrichtinieneditor (Aufruf unter Start "gpedit.msc") muss man nur unter Computerkonfiguration->Windows-Einstellungen->Sicherheitseinstellungen->lokale Richtlinien->Sicherheitsoptionen den Haken bei "Interaktive Anmeldung: Kein STRG+ALT+ENTF erforderlich" entfernen.

Kurz nachdem Katja uns andere mit obigem Tipp gewarnt hatte, stand bei mir die nette Damen mit dem feuchten Lappen in der Tür. An meinen PC durfte die Dame daher erst als er heruntergefahren war. Danke, Katja!

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