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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

27. Mai 2010 um 21:00

SAP und SAP: In-Memory versus Sybase/Konkurrenz

Heute weiß man echt nicht, welche Schlagzeile in Bezug auf SAP und Datenbanken interessanter ist:

SAP wirbt für seine In-Memory-Lösung

SAP haute heute eine Presseerklärung zum Thema "In-Memory-Technologie für blitzschnelle Datenverarbeitung und -analyse raus:

[Anmerkung vom Autor: Auf der SAP-Kundenkonferenz SAPPHIRE …] gab Sikka die Pläne der SAP für eine leistungsstarke BI-Anwendung bekannt, welche die Echtzeitanalyse von Live-Transaktionsdaten (in der SAP Business Suite und SAP R/3-Software) ermöglicht und einen "Turbolader" für SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW) darstellt.

Aus der gleichen Quelle:

In nur 48 Stunden hat SAP eine parallele In-Memory-Datenbank an einem Standort eines ihrer Großkunden installiert. Laut Plattner wird sich die Implementierungszeit für einen durchschnittlichen Kunden sogar auf ungefähr zwei Stunden verkürzen. "Das Beste aber ist, dass Implementierungen ohne Änderungen an der Software des Kunden oder Einbußen an der Datenqualität durchgeführt werden. Der Kunde erhält die Schnelligkeit von In-Memory-Technologie und schützt gleichzeitig seine Investitionen und Daten", erklärte Plattner.

Der Vorteil von In-Memory-Technologie besteht laut Plattner darin, dass alle Anwender, einschließlich der Führungskräfte, dank der Schnelligkeit und Flexibilität der In-Memory-Technologie direkt auf SAP-Software zugreifen und Informationen abrufen können, die sie für ihre Entscheidungsfindung und Maßnahmen brauchen. Jegliche Fragen werden beantwortet – und das in weniger als einer Sekunde.

Leider wird nirgendwo erwähnt über welche Größenordnung von Geräten wir hier eigentlich reden: Wie viel RAM benötigen die Server, welches Betriebssystem etc. Wenn wir von Bilanzzahlen reden, dann sollte es möglich sein alle relevanten Buchungen der letzten drei Jahre im Hauptspeicher zu halten. Das dürften locker mal 100 GBytes sein. Dann ist die Frage, ob die verlinkten Daten, wie Kontobeschriftungen, Stamm-Daten der Geschäftspartner und dererlei mehr auch In-Memory sein sollen. Naja, es kann ja nicht mehr lange dauern bis auch solche Zahlen durchsickern…

Sybase-Übernahme

Offenbar sieht nicht nur Oracle in der Übernahme des Datenbanktraditionalisten Sybase durch SAP eine Gefahr. Auch IBM sieht sich zum Angriff genötigt und heuert eine Firma zur Migration der umstiegswilligen Sybase-Kunden an. Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen darf?
Hinweis: Man beachte das seltsame Bild zur Illustration des Umstiegs von Sybase auf IBM: darin wird der vergleichsweise einfache Migrationspfad von Sybase nach SQL Server 2000 von Microsoft beschrieben. Ich nehme an, sie haben eine 10 Jahre alte Grafik wiederverwendet – eventuell in der Annahme dass das ja keinen Unterschied mache: "DB/2 und SQL-Server, ist ja das gleiche?"

27. Mai 2010 um 20:58

Nutzloses Wissen: Star Trek

Wer kennt das nicht:

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

In den Nürnberger U-Bahnhöfen zeigen die großen Werbeflächen abwechselnd Werbung, Nachrichten und nutzloses Wissen. Das heutige habe ich mir gemerkt:
Am 27.5.1972, also heute vor 38 Jahren, wurde die erste Enterprise-Folge im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Ich hatte echt gedacht, die wäre früher ausgestrahlt worden. Immerhin wurde sie in den USA ab 1966 gedreht. Aber freilich fand ich bei TV Wunschliste eine Bestätigung. Dort entnahm ich auch obige Einleitung der Serie.

Also, beam mich hoch, Scotty!

PS: Mein ehemaliger Chef hat sein System so konfiguriert, dass bei bestimmten Mails das star-trekische Com-Signal abgespielt wird. Keine Ahnung wo er es her hat, aber bei trekkieguy.com findet man es unter den Namen "Comm 02". Echt cool.

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