Via Silikon.de erfuhr ich heute Neues zu dem neuen SAP-Lieblingsthema "In-Memory-Datenbanken". In dem Video "Hasso Plattner interviewt Hasso Plattner" wird im Vorfeld der Sapphire (16. – 19.5.2010) beschrieben, wie sich Prof. Plattner die In-Memory-Datenbanken vorstellt.

Aber bevor ich auf den Inhalt eingehe, muss ich das Video kommentieren, dass ich echt klasse finde: Ein auf typisch amerikanisch gestylter Journalisten-Hasso befragt einen lockeren Fachmann. Im Hintergrund ein Bild a la Warhol mit vielen Hasso-Köpfen. Mittendrin ist der Journalist von den langen Ausführungen so gelangweilt, dass er mit einem Rubiks-Cube rumspielt. Selten war Werbung so unterhaltsam.

OK, vor etlichen Wochen schauten wir uns mal PowerPivot von Microsoft an und waren schwer beeindruckt. Hier wird ja auch die In-Memory-Technik verwendet. Daher glaube ich schon, dass hier viel Potenzial liegt. Leider kenne ich den "Business Objects Explorer" nicht, das ist offenbar das bislang einzige In-Memory-Produkt von SAP.

Interessant in dem Silicon-Artikel ist auch die Beschreibung zu GemStone (frisch von VMWare gekauft):

VMware will mit dieser Technologie das Cloud Computing leistungsfähiger machen. Denn GemStone bietet mit GemFire Enterprise ein Produkt an, das eine komplette Datenbank einer Cloud-Anwendung in den Arbeitsspeicher lädt, wodurch die Anwendungen deutlich schneller Daten schreiben und lesen können.

Die Informationen werden in einer Art Middleware, die auch auf verteilten Umgebungen laufen kann, zwischengespeichert und in bestimmten Abständen in traditionelle Datenbanken zurückgeschrieben. GemFire wurde bislang vor allem von Finanzinstituten verwendet. Der Vorteil für die Anwender ist, dass auch regional verteile Niederlassungen diese Technologie simultan nutzen können.

Das klingt doch schon recht konkret. Mal sehen wie lange es dauert, bis man das in normalen Anwendungen nutzen kann…