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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

17. August 2006 um 22:05

Marktstudie zu IT-Stellenangeboten

Bei Gulp gibt es derzeit eine sehr interessante Marktstudie zu IT-Positionen:

In welchen Positionen besonders oft externe IT-Spezialisten gesucht werden und was sich je nach Position verdienen lässt, behandelt diese Marktstudie.

Wenig überraschend ist, dass in 50% der Jobangebote Software-Entwickler gesucht werden, auch die 22% Consulting finde ich erwartungskonform. Was mich überrascht: in 6% der angebotenen Stellen werden Projektleiter gesucht. In unserer Firma werden Projektleiter meines Wissens immer intern besetzt. Das finde ich auch richtig, denn jemand, der nicht weiß wie unsere Firma tickt, wird an vielen Stellen eine unnötige Lernkurve durchlaufen und seine Mitarbeiter mit ihm.

Details unter Marktstudie: IT-Positionen – Projektchancen und Stundensätze

17. August 2006 um 21:50

Datenbanken: 10 Schritte ins sichere Verderben

Zehn Mythen, die ins sichere Verderben führen, wenn Sie ein Datenbanksystem einsetzen:

1. Machen Sie keine Datensicherung. Die EDV-Systeme sind sicher und arbeiten auch nach Jahren noch völlig fehlerfrei. Auch Sie selber oder Ihre Mitarbeiter machen keine Fehler: Versehentlich gelöschte Daten gibt es nicht.

2. Wenn Sie doch eine Sicherung machen, womöglich regelmäßig, dann testen Sie nicht, ob auch die Rücksicherung klappt. Sie nehmen sich damit im Ernstfall den Nervenkitzel. Nur Weicheier kontrollieren ihre Fallschirme.

3. Verwenden Sie ruhig billige Hardware zur Speicherung Ihrer unternehmenskritschen Daten. Auch billige (S)ATA-Platten können bedenkenlos im Dauereinsatz verwendet werden. Und sollte doch mal ein Fehler auftreten, dann kann das Datenbanksystem das durch Guessing kompensieren.

4. Falls es mal zu sporadischen Problemen kommt, ignorieren Sie sie einfach: Jeder macht mal Fehler! Reiten Sie nicht kleinlich auf den Fehlern des Computers herum. Auch eine Festplatte oder ein Hauptspeicher hat mal einen schlechten Tag. Das hat gar nichts zu bedeuten.

5. Speichern Sie Ihre Daten auf Wechseldatenträger und ziehen sie einfach ab, wenn es Ihnen gefällt. Die "Auswerfen"-Funktion des Betriebssystems ist völlig unnützt und benutzen nur Warmduscher. Die noch vom Betriebssystem gecachten Daten werden durch Infravision auf den Stick übertragen.

6. Falls Sie keine "Unterbrechungsfreie Stromversorgung" (USV) haben und der Festplatten-Cache nicht batteriegepuffert ist, dann schalten sie auf jeden Fall den Schreibcache der Festplatte ein. Performance ist einfach wichtiger als alles andere.
Außerdem gibt es in Deutschland keine Stromausfälle und die Unbekümmertheit der Putzfrauen ist ein Mythos.

7. Stellen Sie Ihre Server in einen kleinen unbelüfteten, stickigen Raum direkt unter dem Dach. Rechner lieben Hitze. Besonders Festplatten feiern dann eine Riesenparty. Die Sicherungsbänder bzw. Sicherungen auf DVD wollen mitfeiern. Legen Sie sie deswegen unbedingt in die pralle Sonne.

8. Oder stationieren Sie Ihre Server im Keller, falls Ihr Büro in Flussnähe oder in einem hochwasser-gefährdeten Gebiet liegt.

10. Sie können natülich auch einfach die wichtigsten Daten allein auf einem Laptop mit Sony-Akkus speichern. 😉

Mehr zu den Ursachen von defekten Datenbanken steht in meiner Serie zu dem Thema.

17. August 2006 um 21:42

Hitzetod: Keine schöne Art seinen Rechner zu schrotten

Neulich schrieb ich noch ganz verschämt als Auftakt für die Reihe mit den Ursachen für defekte Datenbanken: "Wir haben festgestellt, dass das Wetter eindeutig Einfluss auf die Häufigkeit von Datenbank-Defekten hat."

Jetzt ist es "amtlich": im Artikel vom TecChannel werden dazu jede Mange Fakten und Beispiele gebracht.

Allerdings sind die Ursachen für zu „heiße Rechner“ vielfältig. Sie reichen von einem falschen Aufstellungsort des Desktop-PCs oder Notebooks bis hin zu einer mangelhaften Kühlleistung der Systeme. Doch neben dem Praxiswissen sind auch Physikkenntnisse erforderlich, um die Gefahren einer thermischen Überbelastung besser einschätzen zu können.

Näheres steht im Artikel "Hitzetod: Jeder PC ist gefährdet".

Meine Kollegin Beate erzählte heute dazu eine Anekdote: Alle in ihrem Büro konnten genau hören, wenn Sie einen Compilerlauf startete. Dann wurde ihr Rechner so richtig laut. Die CPU wurde warm und der Lüfter brummte. Der herbeigerufene Service-Techniker verschob den PC ein wenig. Damit war die Lüfteröffnung nicht mehr zugestellt und das Problem behoben…

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