Ich nutze die leichte "Kälteperiode", um an ein heißes Problem zu erinnern, das nun wieder auf uns zu kommt: Festplatten verkraften keine Hitze.
Diese triviale Weisheit wird gerne vergessen oder verdrängt. Deswegen der Rat doch noch mal zu überprüfen, wo der Server mit den wichtigen Daten steht: Unter dem Dach? In einem fensterlosen Raum ohne Klimananlage? Ist ein Thermometer in dem Raum?
Natürlich ist auch ein Standort im tiefen Keller nicht immer die beste Wahl (siehe "Problem mit dem Safe"), aber dennoch sind die Hitzeperioden meiner Erfahrung nach die bedeutensten Plattenkiller.
Wir hatten beispielsweise letztes Jahr einen recht lehrreichen Fall bei einem unserer Kunden:
Im seinem Geschäft war es eines Freitags im Laufe des Tages so heiß geworden, dass er zum Feierabend mal lieber alle Rechner herunterfuhr, auch den Server. Die Rechner hatten Zeit sich zu erholen und mussten nicht die unbemannten Räume heizen. Am Montag früh wurde der Server gestartet. Wie sich herausstellte, waren da alle Datenbanken im Eimer, weite Teile der Platte übrigens auch.
Leider kannte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht den Artikel "Hitzetod: Jeder PC ist gefährdet" aus TecChannel.
Aus den Datenbank-Dateien konnten wir keinen fachlich brauchbaren Stand mehr basteln. Tragischerweise führte der Kunde immer nur am Wochenende eine Datensicherung durch, aber da war der Server ja gestoppt…
🙁
Deswegen der Tipp: Nur abends oder am Wochenende die Kisten ausschalten reicht nicht: Man benötigt einen kühlen Standort für die Server. Auch in einem kleinen Laden.