Laut dem Artikel "Mittelstand gehen die Fachkräfte aus" in der Zeitschrift IT-Mittelstand (Ausgabe 5/2007) nutzen noch relativ wenig Firmen deren Homepage für die "Rekrutierung neuer Mitarbeiter".

Aufgeschlüsselt nach Firmengröße (in Mitarbeitern):
50 – 100: 15,5%
100 – 300: 19,5%
300 – 500: 24%
500 – 1000: 27%
>1000 : 26%

Leider ist es wie so oft in diesem Magazin: Eine technische Lösung wird hoch umjubelt, negative Punkte kommen nicht vor und eine differenzierte Betrachtung findet nicht statt. Der Grund ist meist, dass Artikel stark an den Veröffentlichungen einer Firma angelehnt sind. In diesem Fall der Firma "s+p Software und Consulting AG", die Personalsoftware vertreibt.
Der Artikel wird damit eingeleitet, dass "wegen der demografischen Entwicklung" mit stark rückläufigen Ausbildungszahlen zu rechnen ist. Deswegen müssen Firmen um Mitarbeiter stärker werben und die Personalbeschaffung soll mit geeigneter Software unterstützt werden.

Hier würde ich mir eine mehrdimensionale Betrachtung wünschen: Wie spielt die Verlängerung der Lebensarbeitszeit da mit rein? Kann es so bleiben, dass die Firmen Ihre IT-Mitarbeiter mit 55 Jahren in den Vorruhestand schicken?
Warum gelingt es den Firmen nicht ausreichend IT-Fachkräfte auszubilden? Gibt es wirklich zu wenig Interessenten?

Ich habe keine Ahnung, ob unsere Firma repräsentativ ist, aber meines Wissens haben wir immer deutlich mehr Bewerber für Ausbildungsplätze als wir dann nehmen können. Könnte es sein, dass die Firmen, die sich beschweren gar keine oder nur wenige IT-Lehrlinge ausbilden? 😕