Irgendwie habe ich mich schon damit abgefunden, dass wir immer mehr flächendeckender überwacht und erfasst werden. Dabei macht mir weniger Angst, dass mich jemand bei etwas illegalem erwischen könnte – wobei auch? Ich habe nur leider schon viel zu oft erlebt, dass eine Auswertung fehlerhaft erstellt wurde, dass Daten falsch verknüpft wurden oder einfach falsche Schlüsse gezogen wurden. Für mich ist klar, dass mit der Datenflut auch die Anzahl der Fehler steigen wird. Und wie soll man beweisen, dass der vorgelegte Beweis nicht stimmt?

Außerdem scheint es ja zukünftig für gauner auch viel leichter zu werden sich die Daten zu verschaffen, die er braucht, um sich als jemand anderer auszugeben:

Das Ausmaß der Gefahren für die Betroffenen durch biometrische Funkchips in Ausweisdokumenten hat für die Hacker der Präsident des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, illustriert. Trotz aller Beteuerungen seiner "Experten", dass die biometrischen Daten "sicher" auf dem RFID-Tag seien, trage der Ermittlerchef seinen eigenen Reisepass in einer Abschirmhülle. Auch das Auswärtige Amt traue den Sicherheitsversprechungen des Bundesinnenministeriums nicht. Diplomatenpässe würden "wegen der besonderen Gefährdungslage" keine Funkchips enthalten.

Alle Details bei heise.de im Artikel "CCC warnt vor Risiken und Nebenwirkungen des neuen Reisepasses"