KaminkehrerHeute erlebte ich, wie es ist, wenn man eine Firma kein Kundeninformationssystem (Customer Relationship Management Programm, CRM) hat. Eigentlich hätte hier wohl auch eine gute alte Kartei gereicht, aber ich greife vor…

Vor ein paar Wochen wurde uns eine neue Heizungsanlage installiert, es wurde ein spezielles doppelwandiges Rohr in den Kamin eingezogen durch den die wenigen Abgase gepustet werden. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Wärme der Abgase in dem Rohr genutzt wird und nicht einfach verpufft. Wie es Vorschrift ist, kam der Scharnsteinfeger und befand, dass sei bei uns möglich sei. Er müsse danach noch mal kommen, um das ganze abzunehmen. er würde sich melden, wir müssten nichts tun.

Letzte Woche lag dann ein Zettel im Briefkasten, dass der Schornsteinfeger kommen wolle, um den Kamin zu kehren. Das ist bei uns jetzt natürlich völliger Blödsinn. Daher riefen wir den Herrn an und erinnerten an die neue Anlage und daran, dass sie lediglich noch abgenommen werden müsse. Alles klar, er wisse Bescheid.

Heute früh stand also ein Kehr-Geselle in der Tür und hatte das übliche Reinigungsgerät dabei. Er hatte nur das Kehrgerät dabei und machte ein ziemlich blödes Gesicht als er unsere neue Anlage sah. Die Abgasmessung und Abnahme müsse der Meister selber machen. Und so zog er wieder von dannen.

Würde der Betrieb seine Kundeneinsätze mit einer gescheiten Software organisieren, dann wäre ihm der peinliche Gang wohl erspart geblieben. Und ich hätte an dem freien Tag länger schlafen können…