Wenn sich sogar bei Spiegel.de Hintergründe zur sogenannten "Nigeria Connection" finden, dann ist eindeutig saure Gurken Zeit. Zwar gab es die geschilderten Fälle tatsächlich, dennoch habe ich den Eindruck, dass derzeit eher andere Maschen aktuell sind. "Neue" Maschen wollte ich nicht schreiben, weil auch die aktuellen schon seit ein paar Jahren verwendet werden. Das ist laut Spiegel die gängige Masche:

Angebliche Mitarbeiter großer Unternehmen oder vermeintliche Staatsdiener müssten Millionenbeträge außer Landes schaffen, damit sie nicht dem korrupten afrikanischen Staat in die Hände fielen. Dabei könnten die riesigen Geldsummen nur durch eine Transaktion an den Mailempfänger gesichert werden. Provisionen zwischen 10 und 30 Prozent werden versprochen – die Opfer werden so dazu gebracht, im Vorfeld Summen bis zu 25.000 Dollar an den Absender zu überweisen.

Dabei handelt es sich immer um einen Vorschussbetrug: Erst muss man mal etwas Geld bezahlen, um irgendwelche Gebühren zu begleichen und dann bekommt man das viele Geld. Aber halt vorher muss man doch noch mal etwas bezahlen, und dann noch mal und noch mal und so fort.

Immerhin wird bei Spiegel.de ganz unten auch kurz auf die aktuellen Maschen mit Lottogewinnen oder Erbschaften verwiesen, das Love-Scamming findet leider keine Erwähnung (Näheres dazu auch hier). Wer mehr Infos zu dem Thema sucht, der wird bei Wikipedia unter dem Stichwort "Vorschussbetrug" (Scamming) fündig. Wer sich über die Betrüger amüsieren will, die von "Opfern" betrogen wurden, der sollte man bei scambaiter.info vorbei schauen. 😉