Wenn man als Geschäftsmann mit einem der großen Dienstleister einen Vertrag abschließt, dann hat man sich schon als die Service Level Agreements (SLA) gewöhnt. Darin wird genau geregelt zu welchen Leistungen sich der Dienstleister verpflichtet, z.B. maximale Bandbreite, Ausfallzeit, Zusatzdienstleistungen (z.B. Datensicherungskonzepte), usw. Das hat den Vorteil, dass die Erwartungen des Kunden durch verschiedene finanzielle Optionen skaliert werden können. Für die Kunden hat es den Vorteil, dass klar geregelt ist, welchen Schadenersatz der Kunde für Vertragsverletzungen bekommt.

Heute entdeckte ich bei Gulp den Artikel "Das Servicelevelagreement (SLA) aus rechtlicher Sicht – Vertragliche Regelung wiederkehrender IT-Dienstleistungen". Gulp ist eine Plattform für Freiberufler und Projektvermittler. Die Verbindung hatte ich noch nicht gezogen: Für welche Zwecke kann es sich für Freiberufler oder besser kleine Einmann-IT-Firmen lohnen eine SLA mit einem Kunden zu schließen?
Das ist recht naheliegend, wenn man sich von dem traditionellen Begriff löst. Denn neben dem Hosting von Servern oder der Erbringung von Telekommunikationsleistungen, sind für jede Art der standardisierbaren Dienstleistung SLAs nützlich, die dann die eigentlichen Verträge ergänzen bzw. konkretisieren. Hier ein paar Beispiele:

  • Wartung der IT-Anlagen bei einem Kunden
  • Call-Center
  • Sekretariatsdienste
  • Kurierdienste