Ich gebe es zu: Wenn ich bei TecChannel lese, dass BenQ die Gehälter der Führungskräfte um 30% kürzt, dann muss ich zuerst grinsen und denke, dass es da mal die richtigen trifft. Wen ich länger darüber nachdenke, dann erscheint mir das eher wie eine dilbert'sche Aktion:
- Es steht nichts davon, dass die verantwortlichen Vorstände, die ja letztlich die Strategie festlegen, mit gutem Beispiel voran gehen.
- Die guten Führungskräfte werden eine 30%ige Gehaltskürzung nicht hinnehmen und sich eine andere Stelle suchen. Übrig bleiben diejenigen, die keine andere Firma haben will.
- Vielleicht haben sie es vergessen zu erwähnen, aber ich lese da nichts darüber wie die Strategie für die Zukunft aussieht. Wie soll die Firma zukünftig aufgestellt werden: Zielgruppe, Märkte, Produke.
Soll die Firma am Ende einfach nur abgewickelt werden? Aber warum sollte BENQ das tun, damit würde doch nur Geld verbrannt ohne nachhaltig mehr Marktanteile zu haben. Nun bin ich kein typischer Handy-Käufer, aber in einem anderen Bereich zeigen wir gerade Konsequenz: Wir kaufen demnächst viel Werkzeug (habe mich gerade für die Bosch-Handkreissäge GKS55CE entschieden) und ein paar Haushaltsgeräte (Herd und Waschmaschine): Wir werden in den nächsten Jahren sicher keine Haushaltsgeräte oder Werkzeuge von AEG anschaffen. Die sind in Franken gerade besonders billig, aber stehen wie Blei in den Lagern. Gut so!