NAchdem MySQL vor einiger Zeit beinahe zuerst indirekt und dann direkt von Oracle übernommen worden wäre, ist die Firma jetzt nicht mehr eigenständig. Das wundert mich eigentlich schon. Gerade in den letzten Monaten war MySQL sehr erfolgreich und konnte neue Markt-Segmente für sich erschließen. Auf den Webservern ist MySQL ja wohl unumstrittener Marktführer, aber im sonstigen Segment fasst er jetzt erst spürbar Fuß.

Interessant fand ich diesem Zusammenhang den Erfahrungsbericht mit sehr großen MySQL-Datenbanken von Paul Tuckfield, MySQL-Admin, bei YouTube. Deswegen glaube ich dass er es erst meint, wenn der Sun-Chef Jonathan Schwartz das für die wichtigste Übernahme in der Geschichte von Sun hält. Im Gegensatz zur drohenden Oracle-Übernahme dürfte der Sun-Deal die meisten MySQL-Anwender sorglos lassen. Immerhin hat man bei Sun schon lange Erfahrung mit Open-Source-Software. Open-Office ist ja geradezu ein Musterbeispiel für innovative frei Software.

Ich bin mal gespannt, ob es Sun gelingt durch seinen guten Ruf den Marktanteil von MySQL weiter zu erhöhen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Sun für MySQL weitere Module entwickelt, die vor allem für den Unternehmenseinsatz interessant sind und die nur gegen Gebühr abgibt. Das fände ich wenigstens schlau und so verstehe ich die Ausführungen von Jonathan Schwartz in seinem Blog

Lesenswert: heise open – Da kommt zusammen, was zusammengehört und die etwas längliche – euphorische – Info von Jonathan Schwartz