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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

22. Januar 2008 um 16:54

Rede von Steve Jobs in 60 Sekunden

Die 90-minütige Rede von Steve Jobs ("Keynote") wurde auf 60 Seconds kompiliert und enthält noch alle relevanten Infos. Um es mit Steve zu sagen: "Incredible"!

22. Januar 2008 um 11:17

Militär verschlampert weitere Daten

Wie man bei Heise-Online lesen kann, hat das britische Militär schon in der Vergangenheit laptops mit persönlichen Daten darauf verschlampert:

Verteidigungsminister Des Browne musste am Montag gegenüber dem Unterhaus einräumen, dass seit 2005 bereits zwei weitere Laptops verschwunden waren, auf denen sich ebenfalls unverschlüsselte persönliche Daten von Militärangehörigen befanden. Der eine wurde aus einem Fahrzeug, der andere aus einem Büro entwendet. Angeblich gingen dadurch aber nur persönliche Daten von 500 Personen verloren.

Wie kann es denn sein, dass die Behörde die Festplatten nicht verschlüsselt? Wenn das drittklassige Ganoven können, dann sollte das doch in der IT-Abteilung der Militär auch möglich sein, oder?
Ich vermute allerdings, dass es um die Rechner der deutschen Behörden auch nicht besser bestellt ist. Oder tue ich hier jemandem Unrecht?

22. Januar 2008 um 11:11

Google durchsucht private Mails

Was lange gemunkelt wurde, hat jetzt der Datenschutzbeauftragte von Google zugegeben: Google durchsucht auch Mails und speichert die Begriffe zu der IP-Adresse, um mit dem gesammelten Wissen personalisierte Wrebung treiben zu können.

Ob es stimme, dass Google systematisch den Inhalt von E-Mails durchkämme, wollen die Abgeordneten wissen. "Wir müssen E-Mails scannen", lautet Fleischers Antwort. Die elektronische Post werde aus Sicherheitsgründen geprüft, um Spam und Viren abzuwehren. Aber auch, "um Schlüsselworte für die Werbung herauszufiltern". Wer also einen Freund in Brüssel per Mail nach Tipps für japanische Fisch-Spezialitäten befragt, kann ebenso zur Zielscheibe des "verhaltensgesteuerten Marketings" werden.
[…]
"Da muss man ja mit seinen E-Mails richtig vorsichtig sein", reagiert die liberale Abgeordnete Sophia in't Veld auf die Ausführungen der Industrie-Vertreter und besonders Googles verblüfft. Sie ist in großer Gesellschaft: "Die meisten Verbraucher wissen nicht, wie ihre Daten verwendet werden", stellt Kommissarin Pamela Harbour vom US-Handelsausschuss FTC fest.

Komischerweise hänt sich die ganze Diskussion daran auf, ob die IP-Adresse den Bezug zu einer Person herstellt oder nicht. Sollte das der Fall sein, dann darf Google die Daten nicht speichern. Dann wären es personenbezogene Daten. Andernfalls ist das völlig rechtens.
Unabhängig von der Rechtslage halte ich die Aktion für unmoralisch und ethisch falsch.

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